Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!

    Ich erinnere mich nur ungerne an die ersten Tage nach Murphys Ankunft zurück. Er wollte nicht auf dem Laminat laufen, blieb tagelang nur auf den Teppichbrücken, die ich ihm gebaut habe. Ich konnte nichts mehr essen, über eine ganze Woche hinweg.
    Ich war am heulen und einfach mit allem überfordert. Aber am schlimmsten waren diese Selbstzweifel.
    Und es war ja "nur" ein Welpe vom Züchter, der ja eigentlich schon alles kennen gelernt hatte. Deswegen kann ich dich sehr gut verstehen, hier habt den ganzen Spaß noch eine Nummer härter!


    Ich möchte dir hier gar keine Tipps geben, aber nimm dir eines zu Herzen:
    Wir sind heute ein nicht perfektes, aber vor allem tolles Mensch-Hund-Gespann das ohneeinander nicht mehr kann!




    Liebe Grüße

    Autsch...und natürlich Hallo!
    Manuu hat schon so ziemlich das geschrieben, was ich auch denke.


    Was sagte denn die Vorkontrolle?
    Dein erster Hund nehme ich an ?


    Bis eine Bindung entsteht, kann es Wochen, Monate wenn nicht sogar Jahre
    dauern...


    Eine HuSchu bzw. ein Trainer helfen enorm gemeinsam mit dem Hund auf den Weg
    zu finden. TS-Hunde sind ungalubliche Überraschungs-Pakete. Leider scheinen
    manche Orgas nicht genügend zu informieren....schade :( :


    Susanne

    Finde es nicht in Ordnung, dass hier so auf mir herumgehakt wird. Aber mir sehr wohl Gedanken gemacht. Bin ein Mensch, der sich alles lange überlegt und genau plant. Denke seit fünf Jahren über einen Hund nach.
    Das mit den Kosten war auch klar, allerdings ist es jetzt am Anfang ein bißchen viel auf einmal. Bin gerne bereit Geld auszugeben, habe auch extra gespart, habe aber trotzdem nicht mit so vielen Kosten gerechnet.


    Ich habe mehrere Bücher gelesen und mich mit Hundehaltern unterhalten und habe auch die letzten zwei Jahre mit zwei Hunden zusammen gelebt. Trotzdem habe ich es mir nicht so vorgestellt. Und es hieß dass sie nur ein bißchen ängstlich ist und nicht ein Angsthund.

    Weißt du, ich möchte nicht auf dir herumhacken, wirklich nicht.


    Aber hier liest man ständig, dass sich jemand einen Hund holt und dann überfordert ist. Ich frage mich also, warum hole ich mir einen Problemhund (Angsthund) und rechne nicht mit dem Schlimmsten?


    Dein Hund will nicht die Weltherrschaft, er ist überfordert, deshalb wird er auch hochdrehen und abschalten. Nochmal die Frage, hat er einen ruhigen Platz, wo er sich ungestört zurückziehen kann und wo auch nicht ständig jemand vorbeiläuft?


    Für was interessiert sie sich denn? Wenn nicht für Leckerlies, vielleicht für ein bestimmtest Spielzeug?

    Zitat

    Vorstellungen hatte ich eigentlich keine genauen. Dachte nur nicht, dass sie mir so auf der Nase herum tanzt. Mal ist sie total ängstlich, im nächsten Moment macht sie nur Unsinn.


    Freue dich wie Bolle, dass sie nach so kurzer Zeit schon Unsinn im Kopf hat :smile: , das ist enorm gut :gut:
    Endlose Geduld und Verständnis ist das Allermindeste, was du aufbringen solltest.


    Und glaube mir, dein beständiger Einsatz gibt dir ein Vielfaches zurück :smile: , du wirst es nie mehr missn wollen.


    LG Britta

    Die Vorkontrolle war völlig zufrieden. Allerdings hat die Dame, die sie durchgeführt hat, nur Katzen und würde sich nie einen Hund anschaffen und sie hat mich pausenlos zugequatscht. Ich kam gar nicht zu Wort.


    Ja, ist mein erster eigener Hund.


    Danke für die Mutmacher. Das kann ich brauchen.

    Zitat

    Finde es nicht in Ordnung, dass hier so auf mir herumgehakt wird. Wer hackt denn auf dir rum? :hust: Du hast doch nach unsere Meinung gefragt, oder nicht? Aber mir sehr wohl Gedanken gemacht. Bin ein Mensch, der sich alles lange überlegt und genau plant. Denke seit fünf Jahren über einen Hund nach.
    Das mit den Kosten war auch klar, allerdings ist es jetzt am Anfang ein bißchen viel auf einmal. Bin gerne bereit Geld auszugeben, habe auch extra gespart, habe aber trotzdem nicht mit so vielen Kosten gerechnet. Hmm, DU hast fünf Jahre über einen HUnd nachgedacht, hast aber nicht mit den (normalen!) Kosten, die immer bei einer Hundeanschaffung anfallen gerechnet?


    Ich habe mehrere Bücher gelesen und mich mit Hundehaltern unterhalten und habe auch die letzten zwei Jahre mit zwei Hunden zusammen gelebt. Trotzdem habe ich es mir nicht so vorgestellt. Und es hieß dass sie nur ein bißchen ängstlich ist und nicht ein Angsthund.

    Die Kleine hat einen Rückzugsort. Ihr Bettchen steht in so einer Metallbox, über die ich eine Decke gelegt habe. Eben wie eine Höhle. In der verschwindet sie auch wenn Besuch kommt, allerdings will sie sonst lieber auf mein Bett oder meinen Schreibtisch.

    Leider Gottes ist es ja so, dass die meisten Organisationen (absichtlich) nicht darauf hinweisen, wasfür drastische Probleme diese Hunde meistens haben. Das ahnt man auch nicht als Ersthundehalter, dass ist leider so und da kannst du wohl auch eher weniger dafür.



    Klar machen solltest du dir aber, dass ein Hund der mit 11 Monaten noch nichts kennengelernt hat, was ihm in seinem neuen Leben jetzt nutzen könnte, eine sehr sehr große Baustelle werden kann. Nicht wenige, haben niemals einen Hund, der in das Bild eines "Normalen" Hundes, der einen einfach überall hin begleitet passt. Nicht selten bleiben diese Hunde immer höchst problematisch.
    Arbeit wird es auf jeden Fall, aber der Erfolg ist wohl eher auszuwürfeln - bzw kommt darauf an wie genau der Hund bisher gelebt hat, wie du lebst etc.



    Du solltest dir die Frage stellen ob du das wirklich willst und es auch leisten kannst. Ob du damit leben kannst, dass dein Hund vielleicht nie das Bild des treuen Begleiters erfüllen wird, weil es ihn einfach überfordert.
    Wenn du das für dich selbst mit nein beantworten kannst, dann sollte eine Seriöse Organisation auch in der Lage sein, den Hund zurückzunehmen und auf einer Pflegestelle unterzubringen.


    Dir würde ich in diesem Fall raten, dich nach einem Hund umzusehen, den du vor Erwerb wenigstens mal beobachten kannst.

    Naja, auch da muss sie lernen, dass die Box ihrs ist, Bett deins. Wenn sie aufs Bett oder Sofa möchte, verweise sie zur Box und lobe sie, wenn sie die dann nutzt!

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