Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!
- Maja2011
- Geschlossen
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Zitat
NEIN? Das was Du hier ablieferst, ist JAMMERN PUR!
Gib dem Hund die Chance und gib ihn gleich ab. Alles andere wäre unfair dem Wicht gegenüber. Er hat doch nicht diese ganzen Strapazen der Reise und des Umgebungswechsels durchgemacht, um dann bei einem Menschen wie Dir herumgezerrt zu werden :-/
Sitz, Platz, an der Leine hierhin und dorthin zerren ... was um alles in der Welt soll das denn? Der Hund braucht erst mal ein paar Tage, um ANZUKOMMEN. Also drangsaliere das arme Wesen doch nicht mit Deinen viel zu hohen Anforderungen!
Hart geschrieben, aber wahr....
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Genau, zum einen hockt sie den ganzen Tag vor dem Rechner und kümmert sich nicht um den Hund und zum anderen drangsaliert sie den ganzen Tag den Hund mit irgendwelchen Anforderungen.
Kommt mal klar. Da ist jemand nach den ersten Tagen etwas überfordert? Und? Immer drauf....
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ich finde das artet hier ganz schoen aus...!
sie ist gerade an ihre grenzen der belastbarkeit gekommen, weil sie desillusioniert ist und das ist normal und das kann erstmal sehr hart sein und weh tun!wenn sie eine verantwortungslose person waere, die nicht an den hund denkt, dann wuerde sie nicht hier posten, schreiben, rechtfertigen, erklaeren und versuchen sich hilfe zu suchen!
dann haette sie den hund einfach zurueckgegeben, ins tierheim bei der orga was auch immer!
ich sage immer: wenn man ein kind bekommt, sorgt der koerper mit hormonen dafuer, dass man das erstmal schafft (kein schlaf etc.). aber wenn man ein hund bekommt - ja auch dann war man vorher mit dem thema "schwanger". aber dann gibts keine hormone. dann hat man erstmal den blues. zumindest bei vielen leuten, wie man das hier auch lesen kann.
ich finde ihr verhalten verantwortungsvoll und sollte es wieder bergauf gehen hat sie dadurch verdammt viel gelernt. und der hund wird so oder so ein zuhause finden auch wenn er nicht bei ihr bleiben kann. SIE war diejenige die ihn ueberhaupt erstmal ne chance gegeben hat rauszukommen.
und ich habe gelesen dass sie alleine war ihn abholen und dass es schon probleme waehrend der autofahrt gab! das ist ne totale extremsituation! wenn ich mir ueberlege, ich waere alleine am flughafen gewesen meinen hund abzuholen, ich haette nichtmal geschafft alleine die box aufzubekommen weil ich schiss hatte die haut direkt ab.
also von daher verstehe ich das auch sehr gut mit welch nervlichen stress es startete. und da sie nunmal kein hundeprofi fuer tierschutzhunde ist, kann man da von ihr auch keine routine erwarten.ich finde hier wird ganz schoen rumgehackt, wobei ich aber auch sagen muss dass hier sehr viele ganz tolle und schoene beitrage zu lesen sind!
gute nacht von belga und anna
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GUTE NACHT Leute
Wie soll die TS denn je zur Ruhe kommen und einen klaren Gedanken bekommen, wenn hier (und über PN) dauernd auf sie eingeredet wird...da wird man ja ganz wirr im Kopf -
Ich liebe meinen Angsthund:
-weil sie die Art wie ich sie streichele so geniesst
-weil sie so weich ist
-weil sie das schönste Brusttoupet von allen hat mit kleinen süsse Locken
-weil sie wunderschön ist
-weil sie mit ihrer hinreissenden Art jeden bezaubert, wenn sie erst einmal aufgetaut ist
-weil sie mir morgens zeigt wie gern sie mich hat
-weil sie geliebten Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert
-weil sie zurückhaltend ist und einen nicht rabiat anspringt
-weil sie alleine bleibt und mir beim weg gehen nur einen traurigen Blick zu wirft und sich ins Körbchen verkrümelt
-weil sie mich wie jetzt einfach machen lässt und nichts einfordert
-weil sie während des Agilitys einfach mal den Schabernack verspürt und das Rennpferd mimt
-weil sie nicht bettelt, sondern das Gesicht von mir und dem leckeren Essen weg dreht, sobald ich mich räuspere
-weil sie wie eine Elfe durch die Wohnung schwebt, sobald ich schnalze und es einen Kausnack gibt
-weil sie einfach so ist wie sie istUnd dabei vergesse ich:
-das sie draussen ohne Leine Leute verbellt (Unsicherheit), okay manchmal auch mit Leine, wenn jemand um die Ecke kommt *räusper*
-das sie zieht, einfach nur weil sie weg aus der Situation möchte
-das sie selten bei mir in brenzligen Situatonen Schutz sucht, so what sie ist halt ein Strassenhund und hat das Vertrauen in Menschen velorenKurz um: Auch ich war am Anfang überfordert, aber sie ist definitv mein Lebensinhalt geworden und ich tue vieles damit sie sich gut fühlt und ein entspanntes Leben führen kann.
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Maja
Warum läßt du nicht jegliche Form der Erziehung einfach erstmal zur Seite und läßt dich einfach mehr auf die Motte ein. Du mußt ja nicht stundenlang mit ihr vor die Tür, wenn sie nicht klarkommt. Manage die Situation erstmal so, dass ihr zusammen klarkommt aber stelle keine erzieherischen Ansprüche an sie.Nutze die Zeit dich zuhause mit ihr zu beschäftigen, mit ihr zu kuscheln ... sie intensiv zu streicheln, sie zu entdecken ... lass sie auch dich entdecken ... nähert euch an, gewöhnt euch aneinander.
Ich habe das Hauptproblem ist, dass du was ganz anderes erwartet hast und nun enttäuscht bist und daraus die Überforderung wächst, was nicht zuläßt, dass du eine Bindung zu ihr aufbaust. Es ist schlimm, wenn man sich einem Tier nicht zugehörig fühlt, denn das macht vieles einfacher.
Den ersten Monat habe ich mich tatsächlich auch schwer getan mich auf unseren Neuzugang einzulassen (grade weil er lange meine Tochter angeknurrt hat und es öfters gerappelt hat mit meinem Ersthund und weil alles doch sehr sehr streßig war) ... aber so nach und nach ist das gekommen ... und irgendwann bin ich in diesen braunen Augen dahingeschmolzen oder ich sah ihn mit meinem Ersthund rumtoben, sich auf dem Rücken wälzen, ich sah wie er das erste mal spielte, wie er das erste mal in der Lage war zu entspannen und da ist mir das Herz ganz weit aufgegangen.
Es ist auch eine Lüge, dass jede Mutter gleich die super Muttergefühle hat, wenn sie mit dem Baby nach Hause kommt ... nur weil sie es geboren hat. Es gibt unzählige Mütter die lange brauchen, um einen Bezug zum Kind zu finden und wäre ein Kind ein Hund und die moralische Fahnenstange würde nicht so hoch liegen, dann hätte wohl auch die ein oder andere Mutter die Entscheidung gerne rückgängig gemacht. Warum sollte man also zu einem Hund, nur weil man ihn gesehen hat und sich in ein Bild verliebt hat, anders sein. Wenn die Realität auf einen einprasselt und eben nicht alles rosarot ist.
Versuch dich auf ihn einzulassen, denn die Basis den Rest zu schaffen und nicht nur aus Verantwortungsbewußtsein zu handeln und sich durchzuquälen ist ein Bezug zu dem Hund, wenn du den nicht findest, dann quält ihr euch beide nur unnötig und manchmal ist es besser sich einzugestehen, dass es nicht funktioniert.
Ansonsten habe ich hier noch 2 Videos für dich, wie du z.B.die Leinenführigkeit üben kannst, ganz entspannt und streßfrei:
[youtube]
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=dTdWjqJnXOE][/youtube][youtube]
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=Vq0Pu4TTF5o][/youtube] -
Zitat
Ich versteh das ganze Tamtam nicht: Die Hundehalterin fühlt sich überfordert und das obwohl der Hund nicht wirklich schwierig ist - der Hund ist jung, klein, hübsch und leicht vermittelbar. Warum darf sich die Hundehalterin nicht umentscheiden und warum soll der Hund keine Chance auf ein passendes Zuhause bekommen?
Jepp. Seh ich auch so.
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Zitat
Jepp. Seh ich auch so.
Ich glaube auf dem Stand waren wir vor 10 Seiten schon mal und die HH hat mir dabei zugestimmt. Aber vermutlich kann man das Thema auch noch 1000 Seiten weiterführen.
Macht aber auch nix, hat ja alles auch einen Lerneffekt. -
Sorry wenn ich jetzt nicht alle 25 Seiten gelesen habe.
Etwas dazu schreiben möchte ich trotzdem
Ein Angsthund ist eine große Herausforderung.
Und nicht jeder ängstliche Hund ist wie der andere.
Um meinen Pflege Angsthund im TH verstehen zu können,
habe ich in kurzer Zeit mit vielen Leuten gesprochen,geschrieben und um Tips gebeten.Ich habe sehr viel gelesen und mich mit anderen ängstlichen
Hunden im TH zusätzlich beschäftigt.Du musst bedenken das deine Hündin vermutlich auf der Straße
geboren wurde und recht schnell ins TH kam.
Oder gleich im TH geboren wurde.
Wenn du einmal in einem deutschen TH warst,
dann kennst du sicher den hohen Geräuschpegel und
den Stressfaktor dem die Hunde dort ausgesetzt sind.Schau dir einmal die Videos von den Tierheimen im Ausland an.
In so einem TH hat dein Hund die Welt kennen gelernt.
Alles ist neu für sie,jedes Geräusch,jeder Geruch..Geh mit ihr raus,und lass sie die Welt entdecken.
Mit dir zusammen.
Sprich im ruhigen Ton mit ihr.
Zeige ihr das alles in Ordnung ist.
Hunde sind sehr sensibel,
bist du gestresst und genervt,zerrst an ihr rum,
überträgst du das auf sie.Mache dir Gedanken,ob du damit zurecht kommst das sie ihre
Angst vielleicht nie ganz ablegst.
Das sie immer "schwierig" bleiben könnte.Passt das nicht in dein Leben,dann sucht ein neues zu Hause.
Wenn du glaubst das ihr es schaffen könnt,
dann gib dir und ihr Zeit.
Gib ihr Zeit,Geduld und Liebe.
Denn das braucht die kleine Maus nun.Alles Gute!
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Hallöle,
also ich will auch mal was dazu sagen.. (hallo Tjani!:))
Hab jetzt aber auch nicht alles gelesen, weil schon spät und so...
Diese Verzweiflung am Anfang hatte ich auch. Ich hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, was es bedeutet, einen Angsthund aufzunehmen. Hab mit ja eingebildet, dass ich eine große Hundeversteherin bin und alle Hunde mögen mich und also... was soll sein? Und dann kam Piri... die ersten Tage nur Angst vor mir. Also auch Angst vor Allen und Allem aber vor allem auch vor mir... Das hatte nichts mit Hundeverstehen zu tun. Die Kleine war ein Wildhund aus einer anderen Welt. Ich wußte nicht, dass es so sein kann.
Aber dann, Schritt für Schritt kam das Vertrauen und Piri ist jetzt ein so toller Hund mit einer guten Bindung zu mir. Aber, ich hab sie jetzt 8 Monate und wir haben immer noch viele Baustellen. Sie ist lernbereit und ich bin jetzt erst richtig stolz darauf, dass ich so ein Tier an mich binden konnte. Aber es wird immer Schwierigkeiten geben. Fremde Menschen sind immer noch ein großes Problem für sie. Es dauert Wochen, bis sie sich von jemandem streicheln läßt. Aber Piri und ich sind ein gutes Team. Und das ist so toll. Auch wenn andere nichts davon haben. Ich liebe meinen Hund. Und am Anfang hab ich auch kurz darüber nachgedacht, ob ich sie nicht zurückgebe, weil ich Angst hatte, dass ich mein normales Leben nicht mehr Leben kann. Es wird immer besser. Ich habe auch hier geposted und die lieben Leute haben mir gesagt: Gib ihr Zeit!
Thats it!
Wenn Du es mit Ihr geschafft hast, wirst Du stolz sein! Ich hoffe, Ihr schafft es. -
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