Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!

Maja, öhm, was hast Du gedacht als Du der Orga geschrieben hast, dass Du diesen Hund haben möchtest?

Was war Deine Intention diesen Hund aus Ungarn hier nach Deutschland schaffen zu lassen?

Und was ist so schwer daran, diesen Hund da abzuholen wo er steht und sich auf ihn einzulassen?

Zitat

Sie versucht mich zu erziehen. Will alle Entscheidungen selber treffen eben auch für mich mit.
Sie schläft auch eigentlich nie, damit sie alles im Blick hat.

okay, es gibt solche hunde - aber könnte es denn nicht auch sein, dass der wurm dich die ganze zeit beobachtet weil sie noch ziemlich unsicher/ängstlich ist?

Maja...wir sind(meistens) Frauen und reden gerne ...dramatisieren, richten und zicken gerne.

Laß es gut sein...so wie du entscheidest wird es am besten sein...es ist gut das du dich informiert hast...und im Prinzip kannst du auch alles ignorieren.

Wir haben versucht zu helfen und manchmal verzetteln wir uns auch...wir sind auch nur Menschen

Viel Glück für die Suche.

lg.
Susanne

maja, sie versucht dich nicht zu erziehen - SIE HAT ANGST!!!

Sie ist nach einem Weltenwechsel, den sie nicht verstehen kann, in einer total fremden Umgebung total auf sich gestellt, und du bist da bisher die einzige Konstante - da kann es doch nicht so schwierig sein, dir vorzustellen, weshalb sie dich möglichst nicht aus den Augen läßt und vor lauter Streß nicht schlafen KANN...?

Zitat

Ja, nur Fanta, nach vier Tagen?

Natürlich da hast du Recht aber ganz ehrlich ... was hier im Thread abläuft, dass ist doch Alltag in der Hundevermittlung. Ständig wird sich spontan für einen Hund entschieden und nach 2 Tagen ist die Enttäuschung groß und der Hund soll schnell wieder weg.

Nicht jeder ist bereit sich gut zu informieren und mit allen Konsequenzen zu leben ... bis zu einem bestimmten Punkt finde ich das Legitim und ich bin ganz ehrlich mir ist es lieber, wenn die TS jetzt zur Erkenntnis kommt, dass der Wurm nicht zu ihr paßt und ihn an die Tierhilfe zurückgibt, als das der Lütte sich an sie gewöhnt hat und dann wieder weg muss. Es paßt nunmal nicht immer. Hier habe ich persönlich zwar eher den Eindruck, dass es null am Hund liegt sondern tatsächlich daran, dass die TS irgendwelche anderen Probleme hat, denn wie streßig müßte ein Hund sein, damit ich innerhalb kürzester Zeit zig Kilos abnehme ... Biggi (der nun wirklich streßig mit Ausrufezeichen ist) hat mich - leider - nicht ein Kilo gekostet .

Spaß beiseite .. für mich hört es sich halt so an, dass das süße Teddybärschema nicht erfüllt wurde, dass man festgestellt hat, dass so ein Auslandshund richtig übel Arbeit machen kann und das zu allem Elend dann auch null Gefühl da ist. Diese Konstellation ist denkbar ungünstig.

Um nochmal auf meinen Vergleich mit Kindern zu kommen ... meine Tochter ist mittlerweile 20 Jahre und ich schwöre dir ich würde sie heute gerne noch regelmäßig abgeben und mal ehrlich ... das was mit Hunden passiert hast du genauso mit Kindern ... die werden dann, wenn sie schwierig sind halt ins Kinderheim abgeschoben. Unsere Gesellschaft ist nunmal kaum bereit sich mit Problemen jeglicher Art auseinander zu setzen. Was ist mit Partnerschaften? Wenn es schwierig wird, nimmt man sich wen neues, denn es gibt ja genug Auswahl. Tiere sind doch nur ein weiteres Opfer unserer Wegwerfgesellschaft.

Aber gut ich schweife aus.

Was mir wichtig wäre ist das Maja von der Trainerstunde berichtet und vielleicht ist ja der große Knoten geplatzt und sie läßt sich doch auf die süße Motte ein. Ansonsten biete ich mich gerne an, dass mein Hund ein Wochenende zu Besuch kommt, dann wird sie das was "schwierig" ist neu zu beurteilen lernen

Zitat

Sie versucht mich zu erziehen. Will alle Entscheidungen selber treffen eben auch für mich mit.
Sie schläft auch eigentlich nie, damit sie alles im Blick hat.

Wahrscheinlich hast du nur einen Raum zur Verfügung(?)...das erschwert es natürlich.

Hach - am liebsten würd ich sie zu mir holen.... Ich find die Bilder sehr süß :)

Wenn man als Anfänger nen Hund holt, dabei keinerlei Unterstützung hat und der Hund dann auch noch Probleme hat (die erfahrenen Hundebesitzern als "normal" oder "klein" vorkommen) erscheinen diese Probleme einfach riesig. Ich versteh die TS schon ein bisschen. Man weiß nicht zu schätzen wieviel es bedeutet, dass sich der Hund schon hertraut und sich streicheln lässt wenn man nichts gegenteiliges kennt.
Wenn man selbst keinen Hund hat sieht man doch nur die toll-erzogenen treuen Begleiter, die ihr Herrchen / Frauchen lieben und alles machen.. Und auch wenn man sich informiert - im Endeffekt liest man so viel positives was hängen bleibt ohne zu wissen wieviel Arbeit dahinter steckt.

Mein Piefke hat bestimmt 3 Wochen gebraucht bis er sich getraut hat zu mir zu kommen wenn ich ihn anleinen wollte. Am Anfang saß ich immer sicher 10 Minuten am Boden bis er sich langsam hergetraut hat und ich schnell genug war um ihn zu erwischen. Wenn ich hin bin und ihn streicheln wollte ist er auch weggelaufen. War halt so, inzwischen (ja ich hab ihn selbst noch nicht so lang :)) nach ca. 8 Wochen kommt er her, kuschelt sich an mich und es gibt nichts schöneres. Wenn ich mich dann aber irgendwie ungünstig / schnell bewege springt er auch wieder auf und rennt weg.
Solche Sachen dauern einfach. Und so wird's auch bei der Maja dauern bis sie sich eingewöhnt hat. Sie wird sich sicherlich auch an die Umgebung gewöhnen. (Ich würde auch wirklich nicht so viel mit ihr rausgehen). Vllt hast du ja auch die Chance mit dem Auto in irgendein ruhiges Gebiet zu fahren?

Und die Ines hat mich überallhin verfolgt. Auch ein kleiner Kontrollfreak - wollte anfangs nur schlafen wenn sie mich dabei berührt hat, so dass sie auch sicher mitbekommt wenn ich aufstehe. Freu dich doch das sie die Sicherheit bei dir sucht! Das sie auf dich achtet und schaut!
Irgendwann wird's ihr zu blöd und sie hört auf damit.. Aber erst wenn sie sich in der Umgebung ganz sicher fühlt.

Der Dogo der Eltern meines Freundes war auch ein riesiger Angsthase anfangs.
Dann ziehen sie halt an der Leine - da hast du keine Chance was rumzuerziehen solang sie Angst hat und es schadet dem Hund auch nicht dauerhaft wenn er die ersten Wochen zieht. Nachdem er sich eingelebt hatte und sich sicherer gefühlt hat hat sich das mit der Leinenführigkeit von allein ergeben. Klar kann man nicht alles durchgehen lassen, aber ein ziehen kann man Anfangs locker durchgehen lassen!
Wenn man mit dem in unbekannten Situationen ist versucht er auch immer noch nach vorne zu rennen. Dann sucht man sich ein ruhiges Eckchen, setzt sich mit ihm hin und schaut das er sich beruhigt und dann geht man weiter (dann zieht er zwar immer noch aber nicht mehr sooo extrem^^).

Mit Geduld würde das auch mit Maja sicher klappen. Aber wenn du so überfordert bist wirst du sie wohl leider hergeben müssen.. Aber ich bin mir sicher du wirst es bereuen!

(Ich versteh immer gar nicht wie man sich in irgendeinen Hund nicht verlieben kann..)

Zitat

maja, sie versucht dich nicht zu erziehen - SIE HAT ANGST!!!

Sie ist nach einem Weltenwechsel, den sie nicht verstehen kann, in einer total fremden Umgebung total auf sich gestellt, und du bist da bisher die einzige Konstante - da kann es doch nicht so schwierig sein, dir vorzustellen, weshalb sie dich möglichst nicht aus den Augen läßt und vor lauter Streß nicht schlafen KANN...?

seh ich genauso.