Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!

  • Was ich einfach nicht verstehe, ist, warum so überstürzt gehandelt werden muss und man nicht noch ein wenig abwarten kann. Ist es so unaushaltbar? Ich denke halt, auf ein paar Tage kommt es nicht an und vielleicht sieht es dann doch alles nicht mehr so schlimm aus, so wie es bei den meisten hier der Fall war.

  • Es wird so viel von Vorwürfen und Unterstellungen geschrieben, die andere hier machen.


    Aber irgendwo muss man sich auch selbst treu bleiben. Ich kann nicht einerseits die Position vertreten, dass man mit nem Auslandshund sich ein Ü-Ei holt, bei Minus 1000 anfängt und andererseits die Position gutheißen: Gib ihn halt zurück wenn er nicht passt.


    Ich kann ebensowenig auf der einen Seite tolerant gegenüber Online-"Handel" im Allgemeinen sein und auf der anderen Seite die Leute bedauern, die auf den "Einzelhandel" mit anfassen, ausprobieren (beim Hund kennenlernen) keinen Wert legen.


    Ich kann nicht Partnerbörsen im Internet bescheuert finden und es nahezu unglaublich, dass sich Leute in nen Chat-Partner verlieben und dann die Erwartungshaltung beim Partner Hund plötzlich teilen - alles rosarot.


    Alles in Allem ist es so wie bei jedem anderen Hund, mit dem es ein Problem gibt (ob hausgemacht oder nicht spielt keine Rolle) und völlig egal woher der kommt:
    Entweder ich bin bereit zu arbeiten oder ich such ihm ein neues, gutes Zuhause.


    Und hier sind wir beim letzten Punkt. Manchmal denke ich: Hey, ich bin keine, die was geschenkt bekommt. Oft muss ich für Dinge wirklich kämpfen, die andere mehr oder weniger nachgeworfen bekommen. Aber bei uns gilt:
    Hab Geduld, kämpf Dich durch, kneif die Backen zusammen und geb nicht auf.


    Von daher kann ich eben auch nicht aus meiner Haut und sagen: "Klar, versteh ich, nach noch nichtmal ner Woche hinschmeißen find ich ok".


    Alles das, was man schreibt, spiegelt letztendlich die eigenen Erfahrungen, Lebenseinstellung, Lebensphilosophie wieder. Und warum sollte man sich verbiegen? Für wen denn? Um dann rumzuheucheln und Verständnis vorzugaukeln - und sich im nächsten Moment umzudrehen, seinen Kindern, die vielleicht ihre Ausbildung gerade mega kacke finden, in den Hintern zu treten und zum Durchhalten aufzufordern.


    Das fänd ich verlogen - da kann und will ich nicht mit.


    Was ich akzeptiere, ist, dass das, was ich einen Absatz weiter oben geschrieben habe, auch auf die TE zutrifft - ist ihre Entscheidung und basta - ob ich die gut oder schlecht finde - interessiert letztendlich sowieso nicht.


    Selbst wenn unsere einzige Gemeinsamkeit dann ist, dass ein Hund ein schönes Zuhause finden soll. Dann ist das gut - wir sind in einem Hundeforum, indem es um das Wohl von Hunden geht, beste Freundinnen müssen wir nicht werden - und daher sollte man doch die Kritik von Menschen, die einem eh egal sind, irgendwo wegstecken können.....

  • Zitat

    Was ich einfach nicht verstehe, ist, warum so überstürzt gehandelt werden muss und man nicht noch ein wenig abwarten kann. Ist es so unaushaltbar? Ich denke halt, auf ein paar Tage kommt es nicht an und vielleicht sieht es dann doch alles nicht mehr so schlimm aus, so wie es bei den meisten hier der Fall war.



    Hallo Schlumpfy,


    ich habe mich hier jetzt auch mal eingelesen und Deine Frage "warum so überstürzt" hab ich mir auch immer wieder gestellt. Es ist einfach schade einem Hund nicht einmal eine reale Chance zu geben sich einzugewöhnen und zur Ruhe zu kommen. Denn die Probleme die hier seitens des Hundes angesprochen wurden, sind meiner Meinung nach für einen Jungenhund mit schlechter Vergangenheit mehr als NORMAL.


    Wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich Entscheidungen die zum Wohle des Tieres getroffen werden immer unterstütze und voll aktzeptiere. Und in diesem Fall ist glaub eine Abgabe des Hunde das Beste.
    Meiner Meinung nach hätten die beiden eine Chance, aber die TS nicht die Zeit und Geduld Arbeit auf sich zu nehmen. Leider! Aber sie sieht "Ihren Fehler" ein und ich hoffe für die kleine Maus, dass sie ganz schnell eine Familie oder Person findet, die sie einfach so nimmt wie sie ist, ohne große Erwartungen und glücklich mit Ihr durchs Leben läuft und wenn es mal mit langem Arm an straff gezogener Leine ist;-)


    Ich habe auch einen Hund aus dem Ausland und weiß was für Problemchen die so mitbringen, aber übers abgeben habe ich noch nie nachgedacht. Es ist nicht immer einfach und die Nerven werden oft strapaziert, aber wenn der kleine Krümmel dann neben mir auf dem Sofa liegt, entspannt schnauft und vor sich hin schlummert ist doch alles wieder vergessen und ich bin überglücklich ihn bei mir zu haben.


    Wünsche Maja von Herzen alles alles Gute auf Ihrer Reise in ein NEUES UND SCHÖNES LEBEN!


    LG Kati

  • Egal wie man es dreht und wendet, mir blutet das Herz wenn ich so ein süßes Hundetier sehe. Es wäre sehr sehr schade, wenn sie ein ungeliebtes Dasein fristen müsste, während sie woanders ein geliebtes optimales Leben haben könnte.
    Ob ich den Weg gut oder schlecht finde steht nicht zur Debatte. Ich wünsche dem Hund, dass sie einen tollen Platz findet. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ihr zwei miteinander glücklich werdet. Man kann es nicht erzwingen. Ich glaube allerdings auch, dass Du mit keinem Hund glücklich wirst. Ausser einem Stoffhund. Und das ist jetzt gar nicht sarkastisch gemeint.
    Hätte ich Schara nicht bereits, ich hätte den kleinen Kerl sofort geholt. Aber zwei gehen leider auch nicht. :verzweifelt:

  • Zitat

    . Es ist nicht immer einfach und die Nerven werden oft strapaziert, aber wenn der kleine Krümmel dann neben mir auf dem Sofa liegt, entspannt schnauft und vor sich hin schlummert ist doch alles wieder vergessen und ich bin überglücklich ihn bei mir zu haben.


    :reib:

  • Ja, wahrscheinlich ist die abgabe von Maja wirklich das Beste.


    Was mich so trifft, das ist dass Nichtwollen der TS an sich und ihrer Einstellung zum Hund zu arbeiten.


    Dafür wurde Maja nach DE gekarrt und hat bei der TS keine Chance auf Eingewöhnung und Einlassen bekommen.


    Ich wünsche Maja von Herzen ein kompetentes Zuhause in dem man ihr Raum und Zeit gibt in DE anzukommen, auf sie und ihre Bedürfnisse eingeht ohne sie zu bedrängen und sie und ihre kleine Persönlichkeit zu schätzen weiß.

  • Aus ein Neues: ich scheue nicht die Arbeit mit dem Hund und bin gerne bereit zurück zu stecken und alles für den Hund zu tun. Aber ich habe einfach das Gefühl, dass dieser Hund mit meinem Lebensumständen nicht glücklich wird.
    Und ich empfinde zudem nichts, wenn sie neben mir schläft oder mit mir kuschelt. Da passiert gar nichts in mir. Das tut weh, aber wie soll ich Gefühle erzwingen? Und warum soll ich dem Hund dann nicht die Chance auf eine Familie geben, in der die Kleine geliebt wird? Empfinde das nicht als Tierquälerei. Funktioniert doch wie eine Pflegestelle. Denkt euch doch einfach, dass ich von Anfang an eine Pflegestelle war und nun die richtige Familie für die Kleine suche. Seht das doch mal positiver. Wenn ich mich jetzt verbiege und auf Teufel komm raus versuche dem Hund gegebüber Gefühle zu entwickeln, wird das glaub ich kein besonders harmonisches Zusammenleben.
    Und ich sage es noch einmal, es liegt nicht an der Arbeit, die der Hund macht. Das war ja klar, dass so etwas kommt. Natürlich gibt es auch einfachere Hunde, aber auch viel problematischere. Das würde beides nichts daran ändern, dass ich nichts für die süße Maus fühle.

  • Zitat


    Zitat

    Dieses Gefühl scheint die TS aber beim Anblick ihres schlafenden Hundis nicht zu haben.


    Ich empfinde des Gefühl schon irgendwie wenn ich mir den kleinen Schnupp nur auf dem Foto anschaue =)


    Ich glaube auch, dass es das beste für beide Seiten ist, den Hund wieder abzugeben. Noch wurde nicht rumgedoktert an dem Tier, und wenn das schon zuviel ist, wie soll das dann die nächsten Jahre weitergehen. HOffentlich kümmert sich die Organisation (anständig) darum ..Tja könnte ich wie ich wollte und GG kein Vetorecht hätte, dürfte er nach München reisen.


  • Ich gehe auf ihre Bedürfnisse ein und schätze die Persönlichkeit, sonst würde ich mir nicht so viele Gedanken machen.

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