Überfordert mit Hund - Fehlentscheidung?!
- Maja2011
- Geschlossen
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Da werden die Hunde im Ausland eingefangen, in Auffanglager gesperrt. In Transportern übereinander gestapelt durch die Länder gekarrt und nach 3 Tagen stellt der Besteller fest, daß es nicht passt.
Verständnis null, von Verantwortung keine Spur und so beginnt dann die Laufbahn eines Wanderpokals.Überschrift - die glückliche Rettung der armen Auslandshunde -
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Noch ist ja gar nichts entschieden und das man mal zweifelt finde ich relativ normal. Und das einem das Vorgeworfen wird finde ich nicht ok. Du kannst mir vorwefen, dass ich ein bißchen naiv an die Sache herangegangen bin und mich selbst überschätzt habe. Aber wie soll man das denn vorher wissen? Außerdem geb ich mir ja größte Mühe und mache und tue und noch ist von Weggeben ja gar keine Rede. Habe lediglich einmal drüber nachgedacht, dem Hund zu liebe. Denn was nützt einem Hund ein überfordertes Herrchen? Besonders wenn der Hund unsicher ist?! Und von Wanderpokal kann keine Rede sein, da kümmert sich auch die Organisation drum, dass das nicht passiert. Da brauchst du keine Angst haben.
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Wenn in Dein Leben nur ein unproblematischer Hund passt, dann tu Dir selbst und
dem Hund den Gefallen, und gib ihn zurück an die Orga. Für Deine Selbstständigkeit
brauchst Du Kraft, und wenn, dann einen Hund, der "nur" normale Ansprüche stellt
und nicht noch eine zusätzliche Herausforderung ist. Gewisse Verhaltensweisen wird
ein Hund, der unter schwierigen Umständen aufgewachsen ist, wahrscheinlich nie
ganz ablegen – vor allem nicht bei einem Ersthundbesitzer, der noch andere große,
elementare Aufgaben in seinem Leben hat als "nur" den Hund!Ein "schwieriger" Hund schränkt immer stärker ein als einer, der keine besondere
Rücksicht braucht – man ist permanent am managen. Das kostet Kraft, die für andere
Aufgaben fehlt! Meine Hündin wäre aus anderen Gründen kein geeigneter "Caféhund",
und ich kann mir den inneren Konflikt lebhaft vorstellen, wenn der Hund irgendwo hinten
sitzt und gerade dann, wenn man raus müsste, besonders viele Gäste da sind und
dann vielleicht noch einen Hund mitgebracht haben, an dem man nicht "normal" vorbei-
kommt. -
Hab ja schonmal geschrieben:
1. nichts mit ihr machen!!2. nur winzige Gassirunden zum lösen auf immer die gleiche Wiese
3. drinnen Handfütterung, lass sie der Hand einen Schritt folgen dann bekommt sie es dann zwei Schritte dann drei ...
4. keine Spiele mit Spielzeug
5. alles vermeiden wo sie hochfährt
sie muss zur Ruhe kommen!! Und die neuen Eindrücke verarbeiten. Wenn sie sich zu Hause eingelebt hat dann erst ist es Zeit ihr die Welt zu zeigen.
6. Wenn sie dir in die Hände beißt zeigt ihr ignorieren nur dass du das duldest. Ein NEIN und du unterbindest dieses Verhalten indem du ihr mal kurz den Kopf zur Seite schiebst und nicht weiter mit ihr kommunizierst. Sie muss schon merken, dass dir das nicht gefällt.
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Zitat
Sich mit einem Partner oder so einen Hund zusammen zu holen ist vielleict einfacher. Da man sich selber auch mal Ruhepausen gönnen kann. Und so eine bräuchte ich auch mal. Aber das geht eben nicht.
Ich fände es auch scheiße von mir den Hund einfach wieder weg zu geben. Ist ja auch nur ein Gedanke und manchmal ist das nun mal das Beste für HUnd und Halter. Werde mir dann auch erstmal keinen Hund mehr anschaffen und einfach mit Tierheim-Hunden Gassi gehen. Aber soweit ist es ja noch nicht. Ich geb ja noch nicht auf.Sei mir nicht böse, aber ich denke du hast schon aufgegeben.
Was ist was dich am meisten stört bei dein Hund? was würdest du als erstes ändern wenn du könntest?
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Hi,
nur so am Rande....meine erste "eigene" Hündin ( Border Collie ) war vom Züchter und mit Herz ausgesucht und dennoch hat es 3 Jahre Arbeit erfordert, bis wir beide zusammen gefunden haben. Die Maus war nicht gutgeprägt.
Wieviele Nervenzusammenbrüche ich im ersten Jahr hatte.....ich weiss es nicht mehr ;-) Wieviel Weinattacken, Verzweiflung und alles was dazu gehört .... mein Traumhund und diese kleine Maus attackierte mich.....ich hatte keine Ahnung und war total hilflos ...... damals gab es auch noch nicht viele Menschen, die Erfahrung mit diesen Hunden hatten .....
Anyway.....wir hatten einen schweren Weg vor uns und wir haben es geschafft. Und jeder Tag mit ihr war es wert. Ich hätte in kürzester Zeit nicht mehr und intensiver lernen können ;-)
Vom ersten Tag an war für mich immer klar .... DIE BLEIBT !!!!
Also schau und fühl mal in DIch rein, was Du eigentlich willst und was Du von einem Hund eigentlich erwartest.
Du schreibst, es ist Dein erster Hund......dann sollte man man nicht gleich mit dem fast unmöglichen beginnen.
Deine Erwartungen ( was für welche es auch immer sein mögen ) liegen unrealistisch hoch oder irgendwo .......
Mach Dir doch mal ne Liste, wie und was ein Hund für Dich sein muss.
Liebe Grüße
ALexandra -
Was bin ich froh über meine ruhige Art
Jetzt mal ganz kurz und knapp
Lass den Hund erstmal ankommen, mach Dir nen Tee und atme mal durch, nimms mal mit etwas Humor was da passiert
Räum das MacBook weg ( SO riesig sind die ja nicht) setz Dich nciht unter Druck, Mitbewohner bekommen Leckerchen in die Hand gedrückt, setz sie ruhig runter von Sofa und Sessel ( reg Dich nicht auf, einfach runter-fertig, klettert sie wieder hoch- wieder runter)
Du hast Dir eben ne Waschechte Strassenadelige geholt, ne Ronja Räubertochter oder ne Pipi Langstrumpf schleppt man auch nicht in die Stadt in ne 3Zimmerbude und hofft das es gut geht
Dat braucht Zeit und bevor n Trainer ranzitiert wird, eingewöhnen lassen
Achso und lachen nicht vergessen, hilft ... Glaubs mir -
Also was würde ich an dem Hund ändern wollen? Eigentlich gar nichts, will eher was an mir ändern. Durch so einen Hund lernt man sich selber erst richtig kennen und scheinbar bin ich nicht in der Lage mich mit einem Hund auseinander zu setzten. War von den letzten Beiden Hunden verwöhnt. Die sind schon 10 und 9 Jahre und super erzogen. Dachte, och das bekommst du doch auch hin... Nun muss ich mir einegstehen, dass das wohl doch nicht der Fall ist.. Von Außen sieht es immer alles einfacher aus, als es dann wirklich ist. Möchte doch nur das Beste für den Hund, denn ich hab sie ja in mein Herz geschlossen.
Was ich mri von einem Hund erwarte? Eigentlich hab ich mir einen Wegbegleiter vorgestellt, der mit mir durch dick und dünn geht. Ebene ein Weggefährte. Bin viel draußen und unterwegs und da dachte ich, passt ein Hunde ganz gut in mein Leben und zu meinem Lebenstil. Mit nicht so der Partygänger sondern eher zu Hause und draußen. Dachte dass das alles noch viel schöner wäre mit einem Hund. Habe mir immer vorgstellt wie der Kleine dann bei mir ist. Und dass das am Anfang Arbeit wird, war ja klar, aber das es so hart werden würde und ich so an meine Grenzen stoßen werde, habe ich mir nicht träumen lassen.
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Ja hohe Erwartungen hatte ich schon immer, aber eher an mich und nicht an den Hund.
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Zitat
Will alles richtig machen, bin nun mal leider ein kleiner Perfektionist, was bei so einem Hund wohl nicht so angebracht ist.
DAS ist vollkommen richtig. Wenn Du Dir einen Auslands-Tierschutz-Hund anschaffst und da mit Perfektionismus rangehst, hast Du eine zusätzliche Baustelle: Dich selbst! Denn damit kommst Du nicht weit. Und ich glaube, genau das ist Dein Problem: Du erwartest deutlich zu viel. Perfektionismus ist übrigens bei Welpen niemals angebracht, erst recht nicht bei einem Auslandstierschutz-Hund. Die Frage, ob im Umgang mit Lebewesen Perfektionismus überhaupt angebracht ist, stelle ich mal in den Raum. Durch solche Ansprüche macht man sich das Leben sehr schwer, weil eine Niederlage und Enttäuschung auf die andere folgt.
Jedenfalls: Wenn Du Deinen eigenen Perfektionismus, der Dich so fertig macht (denn es ist nicht der Hund, der das tut, sondern Du selbst mit Deinen absurden Ansprüchen) nicht in den Griff kriegst, zumindest, was Tiere angeht, solltest Du Dir kein Tier anschaffen. Tiere sind keine Maschinen, die Deinem Perfektionismus unterliegen sollten.
Und: Der gut erzogene, unkomplizierte Hund wird NICHT geboren. Das sind keine Eigenschaften, die ein Hund von sich aus mitbringt. Er bringt möglicherweise Anlagen mit, mit denen man gut in dieser Richtung arbeiten kann und die, richtig genutzt, auch zielführend sind. Ob Dein Hund solche Anlagen hat, wird sich erst in Wochen, vielleicht Monaten herausstellen. Jetzt kann man das noch gar nicht beurteilen.
ZitatNoch ist ja gar nichts entschieden und das man mal zweifelt finde ich relativ normal.
Ja, Zweifel sind normal. Aber Deine Vorstellungen, aufgrund derer Du Zweifel hegst, nicht. Insbesondere nicht, was diesen Hund angeht.
Du schreibst, Du kuschelst mit ihr. Wunderbar! Das ist doch toll! Wenn ihr das gefällt, mach das so viel wie möglich. Bring Ruhe rein, zeig ihr, dass Du ihr Ruhepol und sicherer Hafen bist und dass mit Dir alles super ist. Es gibt nämlich durchaus Auslandstierschutz-Hunde, die sich gar nicht anfassen lassen. Und auch das ist angesichts dessen, was sie erlebt bzw. eben noch nicht erlebt haben, durchaus normal.
Leckerchen: Versuch es wirklich mit Fleischwurst und Käse bzw. Leberwurst. Und das alles drinnen wie draußen. Lies Dir Lockenwolfs Beitrag nochmal durch. Geh immer die gleichen Wege, wenn sie dort ruhiger wird, fang mit den Super-Leckerlies an.
Versetz Dich in Deinen Hund. Du schilderst die ganze Zeit nur, was die Situation mit DIR macht. Überleg mal, was die Situation mit Deinem HUND macht. Auf den kommt es an, denn er ist das schwächste Glied in der Kette!
LG
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