Sie mag keine Hürden

  • Die EO 2010 war wirklich extrem und ist zum Glück eine Ausnahme in diesem Sport.
    Agility ist kein Gesundheitssport! Wenn man aber den Kopf einschaltet, kann man auch diesen Sport viele Jahre betreiben, ohne dem Hund nennenswerte Schäden zuzufügen. Voraussetzung ist m.E. aber grundsätzlich, dass vor allem der Hund wirklich Spaß am Sport hat.
    Ich denke, nur "gassi" ist auch nicht gesund. Wer seinen Hund nur schont, tut ihm sicher auch keinen Gefallen. Schade allerdings, dass noch immer zu wenige Hundeführer und vor allem auch Trainer sich wirklich mit den orthopädischen Belastungen dieses Sports für den Hund (und den Menschen) befassen, um sie dann im Training zu berücksichtigen.
    Leider denken viele, wenn sie nicht wettkampforientiert trainieren, würden sie ihre Hunde weniger belasten. Aber gerade in den "Fun"-Gruppen werden oft üble Trainingsfehler gemacht.

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    • Aber alleine die Aussage: Man KANN diesen Sport jahrelang betreiben ohne dem Hund NENNENSWERTE SCHÄDEN zuzufügen klingt für mich nicht so als wäre dieser Sport für die Gesundheit und den Spaß des Hundes gemacht.



      Aber sicherlich grundvorraussetzung ist immer das man eine gewissen Kompetenz bei Training an den tag legt oder eben einen entsprechend erfahrenen Trainer hat. Auch wenn man eine Sache Just for Fun betreibt. Und Sicherlich gibt auch im Tuniersport verantwortungsvolle Halter die ihrem Hund nicht zuviel zumuten und auf die Gesundheit ihres Hundes achten aber wenn ich solche Sachen lese wie hier und diese Videos schaue stimmt mich das sehr nachdenklich ob da wirklich die Mehrheit vernünftig ist...

    • Das Video hat mir echt die Sprache verschlagen. ich habe gerade erst angefangen mit Agi und ich denke, ich werde nicht in den Leistungssport gehen, auch wenn das bei uns im Verein vllt. möglich wäre. Das möchte ich meinem Hund nun wirklich nicht antun. Wir reden von unserem Besten Freund, wie aber kann man einem besten Freund so etwas antun? natürlich tut sich der Hund auch mal beim Spielen weh, aber das ist etwas anderes. Ich werde schon Agi machen, aber warum sollte mein Hund im Training 50 cm springen? da reichen mir auch 30. Und ich lege sowieso mehr Wert auf die Ruhe als auf die Schnelligkeit.

    • Angel: Sport ist immer eine Gratwanderung, das gilt für uns Menschen genauso. Sport birgt immer die Gefahr von Überlastung. Sollen wir drum nur noch auf der Couch sitzen? Wäre das gesünder?

    • Zitat

      Aber alleine die Aussage: Man KANN diesen Sport jahrelang betreiben ohne dem Hund NENNENSWERTE SCHÄDEN zuzufügen klingt für mich nicht so als wäre dieser Sport für die Gesundheit und den Spaß des Hundes gemacht.



      Ich habe mit Fluffy 7 Jahre Agility gemacht und davon sind wir 5 Jahre auch Turniere gelaufen und in der Saison fast jedes Wochenende. Wir haben aufgehört als wir die Diagnose Herzklappeninsuffizienz erhalten haben. Die Kardiologin hatte uns geraten,
      dass wir weiter trainieren und nicht abrupt aufhören sollen. Sie hatte auch keinen Einwand noch weiter Turniere zulaufen. Was ich aber nicht gemacht habe, weil ich das vom Kopf her nicht „umsetzen“ konnte. Die „Herzchen- Sache“ wurde nicht durch Agility ausgelöst, nicht das hier jetzt noch geglaubt wird, Agi geht aufs Herz. Als er 9 Jahre alt war, haben wir ganz mit Agi aufgehört und haben uns auf ein bisschen „Hausfrauen“- Obedience und „Hausfrauen“- ZOS gestürzt. Nach einem Jahr Trainingspause durfte er zu seinem 10. Geburtstag noch einmal einen Parcours laufen. Er ist jetzt 13 Jahre alt und hat Knochen, Bänder und Sehnen wie ein Hund in den besten Jahren. Was bei ihm abgebaut hat, ist die Muskulatur. Aber ein vernünftiges und sinnvolles Training(im Obedience) und ab und an ein paar Akupunkturen jetzt im Alter, halten auch die Muskeln immer noch auf einem guten Level.
      JA, man kann Agility jahrelang betreiben, ohne dem Hund zuschaden.
      JA, es gibt sie tatsächlich,(die Hunde) die großen Spaß beim Agility haben.
      JA, es werden G. s. D. auch immer mehr HH und Trainer, die großen Wert auf die Gesundheit ihrer Hunde legen. Trainer und Vereine die darauf bestehen, dass die Hunde nur geröntgt am Training teilnehmen dürfen.



      Zitat

      Angel: Sport ist immer eine Gratwanderung, das gilt für uns Menschen genauso. Sport birgt immer die Gefahr von Überlastung. Sollen wir drum nur noch auf der Couch sitzen? Wäre das gesünder?


      Genau so ist es :gut: . Für unsere Hunde wäre das nur auf der Couch sitzen noch viel ungesünder als für uns. ;)

    • Sorry, nun muss ich auch nochmal...
      @AussiBorder, keine Sorge, zur EO kommt nur ein winziger Bruchteil der deutschen Agi-Sportler. Die Zustände können dir auf jedem normalen Turnier auch passieren, das ist doch kein Grund, den Sport zu verteufeln? Was kann der denn für's Wetter und für Vereine, die schlechte Plätze haben? Es liegt an dir, ob du startest oder nicht!

      Zitat

      Ich werde schon Agi machen, aber warum sollte mein Hund im Training 50 cm springen? da reichen mir auch 30. Und ich lege sowieso mehr Wert auf die Ruhe als auf die Schnelligkeit.


      Mit 30cm tust du deinem Hund auch keinen Gefallen. Wenn er schnell ist, wird er bei geringen Sprunghöhen noch viel schneller und unkontrollierter, die Sprünge (seine Sprungkurve) werden flacher, die Vorderhand mindestens genauso mies, wenn nicht schlimmer, belastet wie bei 50cm. Jeder vernünftige Trainer rät Anfängern mit schnelleren Hunden dazu, recht schnell die Sprunghöhe auf normale Höhe zu steigern. Und 50 sind wirklich nicht hoch für einen -adulten- Hund im Standardmaß, ich schätze mal, dein Hund (lt Nickname) hat so 50-55cm Schulterhöhe, oder?
      Und sorry, aber Agility ist nunmal kein ruhiger Sport. Es ist kein Agility, wenn der Hundeführer sich nur gehend bewegt. Die Herausforderung ist, Schnelligkeit UND Kontrolle UND rundes und damit gelenkschonendes Führen zu VEREINEN. Sprich mit deinem Trainer drüber!
      Viele Grüße
      Silvia

    • TuttiFrutti, eine Frage an dich:


      wenn du schon Agi machen möchtest und dein Hund an allem ausser den Hürden Spass hat - wieso lässt du dann die Hürden nicht einfach weg?
      Denn mit ihrer Stangen-Angst wirst du wohl eh nie an einem Turnier starten können - also ist es doch auch egal ob sie Hürden springt oder nicht.


      Man kann ein Training immer dem Hund anpassen - man muss nur etwas flexibel sein...

    • Agility jetzt per se zu verteufeln, finde ich leicht übertrieben.
      Das Video stellt Negativbeispiele dar und die gibt es eigentlich überall.


      Viele Hunde haben ihren Spaß am Agility und tragen auch keine Schäden davon, wieso also nicht mit dem Hund ausprobieren, wenn man es richtig angeht? Beim VPG muss der Hund z.B. auch über eine Hürde und die Wand, THS beinhaltet ebenfalls ähnliche Elemente, ist das jetzt alles so schlecht?


      Auch turniermäßiges Agility kann richtig betrieben werden und ist in meinen Augen oft besser als just for fun Agility mit eigenen Geräten im eigenen Garten, da bei letzterem in der Regel ein kompetenter Trainier sowie das notwendige eigene Wissen fehlt.
      Außerdem sehe ich zwischen einem Turnier und Training keinen so großen Unterschied. Wir sind damals im Training auch oft ganze Parcourse gelaufen unter Turnierbedingungen, von den Höhen, etc. her. Wo ist da also der Unterschied für den Hund, wenn man es verantwortungsvoll macht und den Hund nicht als Sportgerät betrachtet?


      Aber Agility ist und bleibt nunmal Sport und dafür muss der Hund nachweislich gesund sein. Für mich gehört Röntgen einfach dazu, unabhängig von der Größe des Hundes (bei Kleinen wird das ja gerne mal vernachlässigt).


      Ich für meinen Teil hoffe auch bald wieder Agility machen zu können, unter der Vorraussetzung, dass der Kleine demnächst durchgecheckt wird und absolut fit ist.

    • ich habe nie gesagt man soll seinen Hund nur auf die Couch setzen und vernunftig betrieben kann Sport dem Hund mehr nutzen als Schaden.


      Es ging mir eher darum das man abklären sollte ob der Hund überhaupt in der Lage ist diesen Sport auszuführen. Wie hier wenn der Hund Angst vor den Stangen hat dann muss ichs entweder abtrainieren oder eine andere Sportart wählen. Wenn mein Hund ein schwaches Herz oder Gelenkprobleme hat ist Agility auch nicht das Richtige. Es bringt nix den Hund ohne Rücksicht auch Verluste über den Pacours zu jagen...das wars was ich sagen wollte..nicht das Sport generell schlecht ist sondern das viele bei ihrem Leistungseifer ihren Hund aus den Augen verlieren und das ist mist

    • Ich glaube das ganze artet etwas in eine diskussion aus über: agi - gesund oder tierquälerei? ;)
      Klar gibts Ausnahmen - aber die gibts überall und man kann nicht direkt alles schlecht machen nur weil man mal ein Video sieht. Hingegen gibts doch tausend andere Videos bei Youtube mit Hunden die Super laufen?


      In jedem Sport muss man selbst entscheiden wie weit man geht. Ob turniere oder nicht muss jeder selbst entscheiden. Aber bei Turnierläufern gehts nicht darum seinen Hund durch den Parcour zu quälen ;) Die Hunde die Spaß haben und motiviert laufen kommen ohnehin meistens eher auf die ersten Plätze als Hunde die durch den Parcour gescheucht werden ohne jegliche Führtechnik ;)
      Im Turnierlauf gehts ja auch um gelenkschonendes führen und bei den Kontaktzonen soll der Hund auch nicht aus zwei Meter Höhe abspringen sondern bis unten laufen.
      Agisportler sind nicht alle brutale Tierquäler sondern zu 90 oder mehr Prozent auf ihren Hund bedacht. Und auch falls man mal einen Sturz übersieht:
      http://www.youtube.com/watch?v…4&feature=player_embedded
      Er hier hat sich wegen der Glätte auf der jetzigen EO die Schulter ausgekugelt und ist trotzdem immer weiter gelaufen ;)

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