Vertrauen gestört, Hund frisst nicht mehr
-
-
Frank sorry, doch. Das lief nämlich nach dem Prinzip: Ich CHEF und Du Untergebener.
Nur kann so ein Scheiss dabei rauskommen.
By the way, man möge doch mal schauen, wie ein Boxer so ist und was man besser meiden sollte und warum.
Dann halbes Jahr... Joah sowieso Spooky-Zeit.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
schnauzermädel: ja, wenn man Lilly so zurechtweisen würde, hätte sie bestimmt auch bald kein Vertrauen mehr.. die ist auch extrem sensibel (ist ja auch ne halbe Engl. Bulldogge) :-) und hier war es ja in einer Situation, wo der Hund sich keines Fehlverhaltens bewusst war..
wenn sie wirklich mal Blödsinn macht, wird sie schon mal kurz geschimpft oder mit einem NEIN zurechtgewiesen und dann weiss sie auch, was sie darf und was nicht.. kommt sicher auch immer auf den Hund an.. aber jetzt sind wir schon wieder OT.. sorry..
-
Zitat
Jetzt muss ich schon wieder Kontra geben. Schlimm ist das mit mir heute.
Ich kann diesen ganzen Rudelführer-Kram auch nicht sonderlich gut ab. Aber die Situation am Napf hat aus meiner Sicht nichts mit dieser Einstellung zu tun. Der Hund hat in einem Moment, in dem er gerade überhaupt nicht damit rechnet, massiv was aufs Dach gekriegt. Klar ist der verunsichert. Das hat aber aus meiner Sicht nichts mit der Weltanschauung des Hundehalters zu tun.
Viele Grüße
FrankDoch empfinde ich, nach einigen anderen Beitragen der TS, schon so
Ich hab einfach das Gefühl hier wird echt nach Lehrbuch gearbeitet ( halbes Jahr als und in der Zeit einer Unterhaltung warten? Oô meine Kleene is gut 11 Monate alt selbst bei der würde ich so weit nicht gehen, ich weiss ich könnt nur Maßregeln und nicht bestätigen Ergo negative Stimmung ergo für mich nicht erstrebenswert)
Von daher rieche ich da schon nen zusammenhang
Wenn sonst alles positiv und toll ist und der Hund sich prächtig entwickelt dann scheisst der sich doch wegen einem Anschiss nicht so ein
Meine hab ich auuch schonmal zusammengestaucht ( und det is och ne Tussi ^^) kurz beschwichtigt... Ich wieder neutral> sie wieder neutral -
Zitat
Ich kann diesen ganzen Rudelführer-Kram auch nicht sonderlich gut ab. Aber die Situation am Napf hat aus meiner Sicht nichts mit dieser Einstellung zu tun. Der Hund hat in einem Moment, in dem er gerade überhaupt nicht damit rechnet, massiv was aufs Dach gekriegt. Klar ist der verunsichert. Das hat aber aus meiner Sicht nichts mit der Weltanschauung des Hundehalters zu tun.
Viele Grüße
FrankDie TS bringt das aber in Zusammenhang. Deswegen wird das hier diskutiert, denke ich.
Übrigens habe ich auch so ein Sensibelchen zuhause.. Dass sie so reagieren würde und das Futter nicht mehr anrührt, glaube ich zwar nicht.. Aber das manch unsicherer Hund da ein wenig traumatisiert sein kann, glaube ich schon. Nichtsdestotrotz war die Reaktion einfach unverhältnismäßig, v.a. das körperliche Eingreifen.
-
Mir ist auch schon ähnliches passiert. Mein Rüde hat nach einem Kommando (Sitz, Platz, Hier etc) das Auflösungswort Okay! etabliert, welches ihn das vorher verlangte Verhalten auflösen läßt. Naja. Da hatte ich ihn im Hier!, also gleich neben mir, gehe weiter und quatsche nebenbei mit einer Bekannten, als mein Hund plötzlich los schießt. Ich habe ihm auch gleiche eine verbale Ansage erteilt und erst DANN ist mir aufgefallen, dass ich das Wort Okay! im Gespräch benutzt hatte. Blöde Situation und es hat eine Zeitlang gedauert, bis mein Hund bei einem Okay sofort los ist und mich nicht vorher erst noch fragend angeschaut hat.
Es passieren Fehler und niemand hier hat noch nie einen Fehler gemacht. Groß sind die, die diesen Fehler sehen und sich hilfesuchend an ein Forum wenden um zu erfahren, wie man diesen Fehler wieder ausbügeln kann. Ich sehe da nichts von irgendwelchen Machtspielchen und auch kein Unterbuttern eines Hundes. Auch mein Hund musste mal am vollen Futternapf warten, weil irgendwas dazwischen kam. Ist vielleicht keine schöne Situation für den Hund, aber er stirbt nicht davon. Und wenn er dann fressen darf, ist es eh schon wieder vergessen. -
-
Zitat
Mir ist auch schon ähnliches passiert. Mein Rüde hat nach einem Kommando (Sitz, Platz, Hier etc) das Auflösungswort Okay! etabliert, welches ihn das vorher verlangte Verhalten auflösen läßt. Naja. Da hatte ich ihn im Hier!, also gleich neben mir, gehe weiter und quatsche nebenbei mit einer Bekannten, als mein Hund plötzlich los schießt. Ich habe ihm auch gleiche eine verbale Ansage erteilt und erst DANN ist mir aufgefallen, dass ich das Wort Okay! im Gespräch benutzt hatte. Blöde Situation und es hat eine Zeitlang gedauert, bis mein Hund bei einem Okay sofort los ist und mich nicht vorher erst noch fragend angeschaut hat.
Es passieren Fehler und niemand hier hat noch nie einen Fehler gemacht. Groß sind die, die diesen Fehler sehen und sich hilfesuchend an ein Forum wenden um zu erfahren, wie man diesen Fehler wieder ausbügeln kann. Ich sehe da nichts von irgendwelchen Machtspielchen und auch kein Unterbuttern eines Hundes. Auch mein Hund musste mal am vollen Futternapf warten, weil irgendwas dazwischen kam. Ist vielleicht keine schöne Situation für den Hund, aber er stirbt nicht davon. Und wenn er dann fressen darf, ist es eh schon wieder vergessen.
-
Meine Meinung ist, dass viele Junghunde, die mit dem richtigen Timing, der richtigen Ausstrahlung und im richtigen Moment so eine Maßregelung erfahren, ähnlich reagieren würden. Egal wie es um die Beziehung bestellt ist und wie robust der Hund ist.
Ich kann schon verstehen, dass das rote Tuch »Rudelführer« in diesem Moment zu Interpretationen verleitet. Aber von einer wirklich blöd gelaufenen Situation, in der sich der Besitzer anscheinend emotional nicht im Griff hatte, auf das ganze Leben des Hundes zu schließen, ohne ihn jemals gesehen zu haben und ohne den Umgang der Besitzer mit dem Hund erlebt zu haben, ist für mich schon ein sehr hartes Urteil.
Viele Grüße
Frank -
OT:
ZitatImpulsivität , Impulskontrolle
Ungeduld, Schwierigkeit abzuwarten und Bedürfnisse aufzuschieben, Handeln ohne zu überlegen,Sehe ich nicht so, dass es sich beim kurzen Warten am Futternapf um eine Verhaltenskette handelt (könnte man aber meinen, weil ja mit Futter gelobt / verstärkt wird).
Zumindest dann nicht, wenn die Wartezeit, wie in meinem persönlichen Fall, nicht immer die gleiche ist (bei Zeitmangel z.B.).In dem Augenblick, in dem der Hund wartet, bevor er zur Futterschüssel stürmt, lernt er sein Bedürfniss / Trieb zurück zu stellen. Das hat für mich nix unbedingt mit Verhaltenskette zu tun.
Eine Verhaltenskette ist z. B. : sein Mensch hat gegessen, räumt das Geschirr ab und schon steht der Hund auf der Matte, weil er gelernt hat, dass er nun sein Futter bekommt (also immer dann, wenn seine Menschen vom Tisch aufstehen, Geschirr klappert in der Küche etc.).
Dieses Verhalten knüpft an eine Kette bestimmter, sich wiederholende Abläufe.Ebenso könnte man den ganzen Ablauf als Ritual bezeichnen...
L.G., Claudia.
-
Maßregelung... hm, warum bring ich meinen Hund erst die Situation, dass ich ihn maßregeln muss?
Und ja, es ist blöd gelaufen. Deshalb ja auch der Rat komplett neue Situation beim Fressen, neuer Raum, einfach hinstellen das Napf, rausgehen und gut ist.
Und hoffen, dass dieser Reset-Knopf funktioniert.
-
Also, man muss das ganze Ding mal so sehen, da ist ein Junghund, der gelernt hat, dass er auf ein bestimmtes Kommando fressen darf. Das tut er dann auch und bekommt plötzlich eine aufs Dach. So ein Hund hat jetzt drei Möglichkeiten zu reagieren: Entweder er frißt weiter oder er meidet das Futter oder er verteidigt es.
Dieser Hund hier, reagiert sehr sensibel und zeigt Meideverhalten. Draußen, wo der Hund sicherlich nichts aufnehmen soll, wäre dieser Erfolg prima. Daheim an der Futterschüssel hat er eines gelernt, wenn ich da dran will, gibts eins auf die Mütze und besonders dann, wenn der Mann da steht. Also, bevor es wieder Ärger gibt lasse ich es.
Und dann kommt da die Frau und macht ein Tamtam drumrum, also hab ich als Hund recht, wenn ich vorsichtig bin. Bestimmt krieg ich wieder eins aufs Dach, wenn ich an die Schüssel gehe.
Mal ehrlich, wenn ihr regelmäßig und ordentlich euer Lieblingsessen bekommen würdet und plötzlich werdet ihr beim Essen gestört und bekommt eins aufs Dach, wie würdet ihr reagieren? Also, ich würde demjenigen ins Gesicht springen, aber als Kind hätte ich die Finger weg gelassen. Und ich hätte ganz sicher das Lieblingsessen nicht mehr angerührt bis zu dem Tag, wo ich mir sicher gewesen wäre, dass ich mich da nochmal rantrauen könnte. Und nur dann, wenn nichts passiert wäre, hätte ich mehr Selbstsicherheit bekommen und weiter gegessen bis zu dem Tag, wo es wieder selbstverständlich geworden wäre.
So, hätte dieser Hund hier bei der Maßregelung des Freundes sein Futter verteidigt, dann hätten wir jetzt vermutlich das Thema "Hilfe, mein Hund hat meinen Freund beim Fressen angeknurrt"!
Jetzt, was kann man tun? Einige haben hier prima Ansätze geschrieben. Eine andere Futterschüssel nehmen, falls der Hund alles mit der Futterschüssel verknüpft haben sollte. Ein neues Komando aufbauen, das Jetzige ist eh erledigt. Und dann das Futter 15 min hinstellen und verdammt noch mal dabei den Hund in Ruhe lassen. Weg vom Hund, kein Tamtam. Der Hund denkt ja, gleich gibts wieder Ärger. Einfach weggehen und sich hinsetzen, Mund halten und Hund fressen lassen. GGf. den Raum verlassen. Tut er es nicht, kommt das Futter bis zur nächsten Mahlzeit weg. Kein Hund verhungert so schnell.
Der Freund kann sich das Vertrauen des Hundes erarbeiten, indem er ihm freundlich Leckerchen gibt. Und bitte weder beim Füttern noch sonst irgendwann sich über den Hund drüberbeugen und betästcheln. Das ist eine Bedrohung für den Hund. Denn für den Hund beudeutet das alles: "Au weh, dieses Futter darf ich nicht haben, das gehört bestimmt nur meinen Menschen!" Dumm gelaufen.
Was das Freizeichen beim Füttern angeht, so halt ich das für eine sinnvolle Sache. Der Hund kann lernen, auf Futter zu warten und nur dann zu fressen, wenn das ok kommt. In der Regel kann man den Hund Sitz oder Platz machen lassen und das Futter ist die Belohnung. Man kann das Futter also zu Trainingszwecken einsetzen. Der Hund erarbeitet sich das Futter. Keine schlechte Idee in einer Zeit, wo der Hund für sein Futter ja fast eh nix mehr arbeiten muss. Das kann jeder halten wie er will.
Die Regel, der Hundeführer ißt aber zuerst, kann man beruhigt in den Müll werfen, das gibt es unter Hunden nicht. Dies gehört wirklich in den Bereich Märchen und Fabeln.
Also, beim nächsten mal Füttern sich keinen großen Kopf machen, der Hund merkt dabei sofort, dass was nicht stimmt und reagiert schon deshalb.
Was Hunde falsch verknüpfen können wir nur erahnen, wissen tun wir es nicht. Und ich bin mir sicher, dass jedem so was ähnliches, wenn auch unbewußt, schon passiert ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!