Erziehungshalsband

  • Zitat

    Also, anscheinend habe ich es noch nicht ausreichend dar gestellt. Der Hund arbeitet regelmäßig mit dem Hundetrainer. Und alle hier genannt Vorschläge sind bereits durch. Und Schleppleine, wurde nicht 5 Minuten gemacht, sondern ausreichend.


    "Regelmäßig mit dem Hundetrainer arbeiten" reicht bei einem (extrem) jagdtriebigen Hund aber eben nicht - da ist eigentlich - überspitzt ausgedrückt - jede Minute "Training". Was verstehst du denn beim SL-Training unter "ausreichend"? Manch ein jagdtriebiger Hund hängt da durchaus ´n Jahr und länger dran, bis sich wirkliche Erfolge zeigen... Ich habe so den Eindruck, du hast die Vorstellung, man macht einfach X Tage Training und der Jagdtrieb ist weg - und wenn´s nicht schnell genug geht, dann kommt halt das Sprühhalsband zum Einsatz und damit ist der Trieb dann weg. Ist aber leider utopisch ;)

  • Um einen Hund dem das selbstständige Jagen bereits in die Wiege gelegt wurde unter Kontrolle zu halten spielen viele Dinge mit.
    1. muss der Hund eine Bezugsperson haben, 2. muss bereits im Welpenalter mit Impulskontrolle angefangen werden und 3. sollte der Hund nicht zum Balljunkie erzogen werden.


    Da dies vermutlich nicht geschehen ist, und der Hund wirklich stark zu jagen scheint würde da auch kein Sprühhalsband etwas nützen. Im Jagdmodus ist der Hund nicht mehr ansprechbar. Vielleicht drückst du auch noch im falschen moment und der Hund verbindet den Reiz mit etwas ganz anderen.
    Schleppleine ist für uns Menschen lästig, aber in deiner Situation muss der Hund nun mal gesichert werden...

  • Hatte der „Schlawiner“ schon „Jagderfolgt“, oder rennt er „nur“?


    Du schreibst


    Wenn er im Jagdfieber ist, dann reagiert er auf gar nichts mehr.


    Das ist doch völlig klar und darum muss, schon das Fixieren unterbunden werden.


    Und dieses wurde ja bereits vom Hundetrainer ausprobiert. Also von einer Erfahrenen Person.


    Bist du dir da sicher? Ich nicht. Was heißt „ausprobiert“?
    Entweder der Trainer hat für genau diesen Hund ein Trainingskonzept,
    und auch das wird nicht in ein paar Trainingsstunden greifen,
    oder er probiert irgendetwas aus und das kann dann nur in die Hose gehen.
    Ein wirklich guter, erfahrener Trainer wird nicht auf die Idee kommen mit
    einem Sprühhalsband zuarbeiten.


    Ist ein Ziel anvisiert, dann zeigt er auf nichts mehr eine Reaktion. Weder rufen, pfeifen, trillen, leckerchen oder sonst was.


    Auch hier noch mal, es darf erst gar nicht zugelassen werden, dass „ein Ziel anvisiert wird“.



    Fährtenarbeit wurde bereits probiert. Nur das die den Jagdtrieb nur noch mehr gefördert hat. Je besser die nase wurde um so stärker wurde der Jagdtrieb


    Auch hier wurde „nur“ probiert und nicht sauber aufgebaut. Sei bitte nicht böse,
    aber bei mir kommt hier nur an, „Ein Mensch mit Halbwissen, versucht sich als Trainer“. Das kann nur im Chaos enden und das zu Ungunsten des Hundes.

    [/quote]


    Genau wie Corinna und Icephoenix sehe ich das auch.


    Zitat

    Meine bescheide Meinung dazu:
    da muss eine. neue Einstellung zum thema her. einem hund mit jagdtrieb kann man diesen nicht wegtrainieren sondern nur in eine Bahn lenken die für tier und halter erträglich ist.
    heisst für mich : der hund braucht eine seinen Anlagen entsprechende beschäftigung und der Halter braucht verständnis feingefühl und Konsequenz. schleppleinentraining dauert nunmal länger und das teil bleibt im dümmsten fall eben drann.

  • Das sehe ich genauso wie Padua und Fluffy und die anderen.


    Leider ist das ein komplexes Problem, es gibt nicht den einen "Knopf" um Abschalten, wie z. B. ein Spezialhalsband. Mit dem Hund sollte jemand arbeiten, der viel Zeit und Geduld hat. Wenn ich das richtig verstanden habe, machst Du das ja nur ehrenamtlich nebenbei um ihm zu helfen. Das wird ihm vermutlich leider nicht reichen.

  • Ehrlich gesagt finde ich es gerade ziemlich blöde, das mir hier immer das gleiche erzählt wird. Meine Frage war ja relativ simple. Trotzdem habe ich nicht eine Antwort bekommen, sondern immer irgendwelche anderen Infos.


    Also hat irgendjemand hier das mal ausprobiert, so das er seine Erfahrungen berichten kann??? :???:

  • Meine Hündin hats null interressiert, als das Reh ausm Feld gehüpft ist. Sie hatte ein komplett nasses Kinn, die Patrone war leer(ohne Duft nur Spray). Ich kann Sie aber mittlerweile fast Überall ohne Leine laufen lassen, Sie hat nicht ständig die Nase aufm Boden. Ich muß ständig ein Auge auf Sie haben und sie darf nicht zuweit von mir entfernt sein. Und Ich scanne eigentlich immer den Wald ab, nach Rehen oder Hasen. Aber ne Garantie hast du nie, wenn Ihr ein Hase direkt vor die Nase zischt, ist Sie weg....


    LG Katja

  • Zitat

    Ehrlich gesagt finde ich es gerade ziemlich blöde, das mir hier immer das gleiche erzählt wird. Meine Frage war ja relativ simple. Trotzdem habe ich nicht eine Antwort bekommen, sondern immer irgendwelche anderen Infos.


    Also hat irgendjemand hier das mal ausprobiert, so das er seine Erfahrungen berichten kann??? :???:



    Ja, ich hatte so was probiert und kann dir daher aus Erfahrung sagen: Hunde die sich dadurch nachhaltig beeindrucken lassen, wären auch leicht anders zu erziehen und stärker jagdtriebige Hunde juckt so was nicht, wenn sie erst mal losgehetzt sind.
    Wer auch immer sich die Mühe machen mag den Hund zu erziehen, muss Zeit, Geduld und Know How (entsprechende HuSchu bzw. Trainer) mitbringen - da gibt es keine schnelle Abkürzung.

  • Kurz und knapp: nein, das Halsband nützt nichts. Ein richtiger Jäger lässt sich von ein wenig Gespritze nicht vom jagen abhalten, ich denke er würde das eher als kleine Erfrischung für zwischendurch sehen :D

  • Relativ simple Antwort...
    Sorry... aber es gibt hier im DF eher Wenige die dieses " Erziehungsmittel"
    probiert haben...eben auch aus den bereits genannten Gründen.


    Susanne

  • Vielen Dank. Ich denke das ein Vibrationshalsbund auch Null reaktion zeigen wird. Der Trainer meinte mit Wasser wäre das anders. Keine Ahnung. Sicher gibt es keine schnelle Hilfe. Ausser mit Elektroschockhalsband. Aber das ist zum einen Veboten und zum anderen auch nicht Sinn der Sache. Und hier hängt natürlich auch der Zeitfaktor mit drin. Ich habe keine Zeit jeden Tage 3 Stunden in den Hund zu investieren. Ich mache gerne was und gerne auch viel. Aber meine dürfen dabei nicht zu kurz kommen. Und jemand zu finden, der bereit ist mit dem Hund zu arbeiten ist nicht einfach, bis schier unmöglich.

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