VPG-Laberthread
- Buddy-Joy
- Geschlossen
-
-
Nochmal - NUR weil ein Hund die komplette Fußarbeit die Position hält und Blick zum HF hat, ist er nicht automatisch 100% aufmerksam.
Aber ich sehe schon .... genau diese Einstellung ist es, die auch Richter nicht erkennen lässt, ob ein Hund aufmerksam ist oder nicht. Wer "Hund ist aufmerksam" nur daran festmachen kann, ob dieser eine auftrainierte Körper- und Kopfposition konstant beibehält, degradiert seinen Hund zu nem Fahrrad oder Tennisschläger.
Ja - mir gefällt es, wenn mein Hund die Position von Körper und Kopf die gesamte Fußarbeit durch beibehält. Und ich korrigiere auch, wenn das nicht der Fall ist (übrigens OHNE dass ich dann anschliessend die Fußarbeit wieder neu aufbauen müsste).
Aber ich gebe mich nicht der Selbsttäuschung hin, dass mein Hund in der Fußarbeit konstant 100% Aufmerksamkeit auf mich hat - TROTZ gehaltener Position.Das ist schlicht und ergreifend eine Frage der Kompetenz. Konzentrierst Du dich beim Autofahren darauf zu schalten? Als Fahrschüler in der ersten Stunde - JA. Und wie. Da fragst Du dich, wie man das denn alles jemals auf die Reihe bekommt - Bremsen, Gas geben, Schalten, Blinker setzen, den sonstigen Verkehr im Auge haben ....... .
Aber irgendwann kommt der Tag, da denkst Du zwar noch "jetzt muss ich schalten" - aber Du überlegst nicht mehr, welche Bewegungen Du wann wie auszuführen hast. Du machst es einfach.
Und irgendwann kommt der Tag - da denkst Du nicht mehr darüber nach, dass Du jetzt schalten musst - Du machst es einfach, rein aus dem Unterbewusstsein raus, weil das Motorengeräusch Dir sagt "jetzt". Du denkst nich mehr darüber nach ob und wie und überhaupt - Du tust es einfach. Und oft genug merkst Du nicht mal, dass Du es tust - eben weil du das Stadium der "unbewussten Kompetenz" erreicht hast und das Ganze Drumherum so selbstverständlich für Dich geworden ist, dass Du gar nicht mehr darüber nachdenken brauchst.
Oder wenn Dir das Beispiel mit dem Autofahren zu weit hergeholt ist ..... denke mal an eine ganz "einfache" Handlung - das Gehen. Wie wenig wir darüber überhaupt nachdenken müssen, wenn wir gehen, merken wir idR erst, wenn wir aus irgendeinem Grund nicht mehr einfach so gehen können. Wir lernen das als Kinder zu einer Zeit an die wir uns als Erwachsene wenn überhaupt nur noch vage erinnern.
Oder Tanzen - Fußgehen mit Hund ist ja nichts anderes als Tanzen. Die ersten Tanzstunden sind fürchterlich - man kommt sich vor wie ein Elefant im Porzellanladen, fühlt sich wie der grösste, ungelenkigste Trampel überhaupt - und wie man diese ganzen Schritte, Drehungen, Figuren etc. überhaupt jemals auf die Reihe bekommen soll ...... aber mit zunehmendem Training klappt das immer besser - und irgendwann erreicht man ein Stadium, da muss man nicht mehr darüber nachdenken, wie man wann und warum seine Füße setzt, Arme hält oder bewegt, in welche Richtung man seinen Körper jetzt wie weit drehen muss ..... man tut es einfach - ohne noch gross darüber nachzudenken .... und schon ist ein Teil der Aufmerksamkeit nicht mehr auf das Tun gerichtet, sondern auf die Umgebung.
Und was hat dieser Sermon nun eigentlich noch mit der Grundsätzlichen Fragestellung, wie das Fußgehen nach PO aussehen soll zu tun?
Mag ja sein, das du Hunde kennst, die nicht ihre Hauptaufmerksamkeit beim HF haben , obwohl sie Blickkontakt halten und fordernd und freudig in der Fußposition sind - auch wenn ich persönlich nach 15 Jahren Hundesport mit diversen selbst ausgebildeten Hunden und anderen die ich anleite noch nicht erlebt hab, dass ein Hund wirklich die Position hält und irgendwelche Aktionen vom HF verpennt hat.. maximal hatten die Hunde noch garnicht gelernt was sie auf eine bestimmte Veränderung des HF hin tun sollten. Unaufmerksamkeit schließt sich für mich mit Fußarbeit, so wie ich sie mir vorstelle und wie sie im IPO auf höheren Ebenen auch gefordert wird einfach aus.
Allerdings sind wir da wieder auch bei Themen wie Arbeitseinstellung und Ausstrahlung, die im Obedience von eher wenigen ausgebildet wird.. da kann ich mir das ganz vielleicht noch eher vorstellen.Lange Rede, kurzer Sinn - selbst wenn es Hunde geben sollte, die trotz perfekter Fußposition nicht absolut aufmerksam sind, dann ist ein Hund der dieses nicht tut eben deswegen trotzdem auch nicht wie gewünscht aufmerksam.
Ich möchte weder einen Hund der mit erhobenem Kopf vor sich hinträumt, noch einen der dies in schlechter Position tut.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Über dieses Thema haben wir ja schon mal versucht zu diskutieren und es bleibt immer beim alten.
Du weißt es besser als die meisten Richter und du kannst es auch dem Hund besser beibringen als die meisten anderen.
Schön für dich.Trotzdem will ich persönlich dass mein Hund mich immer anschaut und ausdrucksstark läuft.
Punkt, aus.
Ich finde deine bespiele absolut nicht passend für das Thema Fuss...
Wie oft läuft man denn bitte Fuss?
Wie schnell bestätigt man?
Einen Hund der keine 10 schritte die Konzentration hält kenne ich bei richtigem Aufbau nicht.Fuss ist bei meinen Hunden nichts automatisiertes, es ist etwas was sie, mit jedem Schritt mehr pusht und sie bemüht es besser zu machen.
-
Weg von yanes persönlicher Interpretation der PO und Ausbildungsskala zurück zu den IPO Alltagsproblemen... ich hoffe gerade sehr inständig, dass es morgen klappt und ich nach über einem Monat SD Pause morgen wieder einen Helfer haben werde, den ich an Azog lassen kann, nach dem mein eigener noch einen Monat out of order sein wird
Und mich nervt es gerade tierisch, dass es mit dem B/C Seminar im eigenen Verein nichts werden wird.
-
"yanes persönlicher Interpretation", "will ich persönlich" und eben auch, dass es "persönliche" oder "übliche" Auslegung seitens LR ist. Und da gibts eben auch welche, die manche Gangarten als "unnatürlich" ansehen ... nur sollte es in der Bewertung keinen Unterschied machen, dafür gibts ne (schwammige) PO - alles drüber hinaus ist mMn Geschmackssache.
Ein Grund, wieso mir Mondioring besser gefällt, weils da nach messbaren Dingen - Zeiten, Entfernungen, Weiten geht ... und weniger Spielraum für perönliche Interpretation gibt.
Wiegesagt, ging nicht um mich - war ne rein prinzipielle Frage ... das Heidi dass nach ülichen Maß kann, sieht man vll auch hier. Auch wenns z.Zt. nicht mehr so schön ist ...
-
Die natürliche Gangart endet mit dem Takt. Ich habe im IPO noch keinen Richter gesehen, der einen taktreinen Trab , egal wie ausdrucksstark er war als unnatürlich gezogen hätte. Gezogen wurde wenn die Hunde irgendwie neben her gerudert sind in Position.
-
-
"Unnatürlich" im Sinne von Kopf extrem in den Nacken werfen ... abgewertet wurde da glaub auch nicht, eben nur angemerkt ...
-
Wenn wolltet ihr denn holen?
Bei uns geht es am Sa wieder weiter, und ich freue mich, dass mein externer Helfer dieses Jahr mind alle vier Wochen Termine frei hat inkl diverser ganzen Trainingswochenenden! Gerade das zweite Jahr finde ich, ist eines der wichtigsten.. Der Grundaufbau ist im Großen und Ganzen abgeschlossen, jetzt geht es dann los in mit "richtigen" Schutzdienst :)
Lg
-
Wir wollten den Buss, aber das geht mit den zwei Trainingsgruppen bei uns nicht. Das gibt nur böses Blut.
Wenn ihr wieder was Schönes habt, gib Bescheid.
-
Kennt ihr das, ihr macht etwas jahrelang intuitiv und an einem Punkt beginnt er nachzudenken und plötzlich klappt es nicht mehr?
Ich habe mir nie Gedanken über die Kehrt gemacht, ich hab mich halt einfach umgedreht und die Hunde sind immer wieder passend ans Bein gekommen. Tja, jetzt hat mich mein Trainer bei der Vorbereitung für Azog gefragt mit welchem Fuß ich einleite und plötzlich bin ich nur noch bemüht, mich in die richtige Richtung zu drehen und dabei nicht über die eigenen Füße zu fallen
Jetzt heißt es erstmal trockenüben, bis ich den Knoten wieder aus dem Hirn habe.
-
klar kenn ich das. Trockenüben ohne Hund bis es wieder flutscht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!