Hundehaltung und Hartz 4
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Ich meine, Tierarzt-Rechnungen können doch schnell um einiges höher sein, und dann?
Ich bekomme zwar kein ALG II, bin aber wie gesagt finanziell trotzdem eingeschränkt. Um etwaigen hohen Tierarztrechnungen gerecht zu werden, ist es schon hilfreich, pro Monat 50 EUR zurückzulegen - für den Fall der Fälle. Das haben wir uns natürlich vorher überlegt, man muß halt für sich selbst entscheiden, ob man bereit ist, auf andere Dinge zu verzichten, um dieses Geld sparen zu können.
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Dienstleistungen f. Instandhaltung bzw. Reparatur Wohnung (Mieter) 1,69 - wie süß, wenn man bedenkt, daß laut Mietvertrag Reparturen bis 100 Euro vm Mieter übernommen werden müssen - muß man nur 50 Monate drauf sparen, das ist ja klasse!
Pharmazeutische Erzeugnisse 6,98 - auch sehr niedlich, also muß man fast 2 Monate allein für die Praxisgebühr spahren...
Fahrräder 0,74 - boah - wenn ich gut spare, kann ich mir in 12-13 Jahren endlich ein neues Rad leisten - wie schön *freu*
Friseurdienstleistungen und andere Dienstleistungen für die Körperpflege 9,90. Nu weiß ich auch, warum mein Amstmensch immer so ungepflegt ausschaut - Friseurpreise scheinen die beim Amt ja nicht zu kennen...
Lustig lustig - wenn man das mt Humor nimmt, ist echt der Tag gerettet.....
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So Phönix,
da Du ja so überzeugt bist, Arbeit finden zu können, dann mach Dir doch einfach mal die Mühe und bewirb Dich als Regalauffüller, Hilfsarbeiter, Küchenhilfe oder sonst was. Nur so zum Spaß, schreib in Deinen Lebenslauf rein, Du bist seit einen Jahr arbeitssuchend. Probier es einfach mal aus - sieh es als Experiment um Deine Aussagen zu beweisen. Ich weiß ja nicht wie alt Du bist, gib einfach verschiedene Alter an, mal bewirbst Du Dich als 20jähiger, mal als 40jähriger, mal als 50jähriger. Probier es einfach mal aus und sei es nur, um es den Arbeitslosen mal so richtig zu zeigen. Ich bin ja gerne bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, aber dann bitte Beweise und nicht dumme Sprüche.
Ich muss auf Grund Deiner Aussage annehmen, dass Du AG bist, da Du ja von einstellen spricht. Du nimmst also lieber Menschen, die für ein Euro arbeiten, als die, die vernünftig bezahlt werden möchten. Nein, Dir gefällt die Einstellung nicht, dass Menschen von ihrer Arbeit auch leben können wollen. Nu ja, was für eine menschenverachtende Einstellung. Hauptsache Du machst Gewinn, sollen die anderen doch zusehen, wo ihr Essen herkommt. Ich denke mal Du gehst mit Herrn Müntefering konform, wer nicht arbeitet, braucht auch nicht essen.
Und bitte, wie kannst Du die Situation Deiner Eltern und Großeltern mit der heutigen Lagen vergleichen? Wie sind nicht mehr in der Nachkriegszeit, wir sind mittlerweide im Jahr 2006 angelangt!!!!
An alle die noch Arbeit haben - ich gönne es euch von Herzen und hoffe für euch, dass ihr sie nie verliert.
Aber masst euch nicht an, mir erzählen zu müssen, dass ich ja so viel Geld fürs Nichtstun bekomme, dass ich mich nicht bemühe Arbeit zu bekommen. Erzählt mir nicht, wie einfach ich doch Arbeit finden müsste, wenn ich nur wollte. Sprecht mir nicht das Recht ab, auch genug Geld für meine Arbeit zu bekommen, dass ich davon auch leben kann, genau wie ihr.
Macht euch doch einfach die Mühe und lebt ein paar Monate so, als hättet ihr nur den Regelsatz von 345 €/Person, bewerbt euch auf Stellen, um es mal zu testen, wie leicht es doch angeblich ist, Arbeit zu finden. Überzeugt mich mit Taten, nicht mit Gerede!!!!!!!!
Denn es ist einfach anderen vorzurechen wie sie mir ihrem Geld klar kommen müssen, aber selber sich wohl noch nie in so einer Notlage befunden haben. Und bitte, das Geld muss ja nicht nur für Essen reichen, sondern man muss alles, wirklich alles davon bestreiten.Bettybuh,
ich muß jetzt für Dich mal eine Lanze brechen, nachdem ich mir diesen Thread bis ca. zur Hälfte durchgelesen habe. Ich finde es eigentlich schon schlimm genug, daß Du Dich so verteidigen mußt, aber ich kann Deine Sichtweise durchaus nachvollziehen.
Ich bin gerade mal 37 und seit 2005 zum dritten Mal nacheinander entlassen worden. Das erste Mal aus "betriebsbedingten" Gründen, denen eine Vertragserpressung vorausgegangen war (ich sollte einen neuen unterschreiben, der meine Wochenarbeitszeit von 38 Std. auf 60 heraufschraubte. Zusätzlich hätte ich am Wochenende immer verfügbar sein sollen, hätte, wie schon seit 3 Jahren auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten sollen etc.) Bei der nächsten Firma wurde ich durch mittlerweile 10 "günstige" Leiharbeiter ersetzt und bei der dritten Firma wurde ich wieder entlassen, weil zu teuer. Das nur zu meiner ganz persönlichen Vorgeschichte.Deine Rennerei und das miese Gefühl, den Lebenslauf "reinhalten" zu wollen, kenne ich nun auch zur Genüge und das Gerede, wie einfach es ist, einen Job zu finden, auch. Das ist alles Krampf. Deutschland hat sich dahingehend an Amerika angepasst, daß unglaublich schnell gefeuert wird, leider aber nicht die Mentalität angenommen, ebenso schnell wieder einzustellen. Das "Kompetenzteam für Arbeit" gibt das auch zu - in meinem Fall meinte mein Arbeitsberater, ich soll hartnäckig bleiben, nicht jeden Scheiß-Job annehmen, denn meine Berufserfahrung wäre gold wert. Nun gut ... für mich ist das Thema jetzt durch, denn ich werde mich in den nächsten Wochen selbständig machen (Internetshop und meinen eigentlichen Beruf als zweites Standbein nun als Freelancer).
No risk, no fun sozusagen ... Das Sicherheitsdenken hab ich mir grundlegend abgewöhnt und ich bin heilfroh, daß mein Mann seinen (befristeten) Job wenigstens noch hat.Kurz noch für solche, die immer so schlau behaupten, es ist so einfach, einen neuen Job zu kriegen: Meine ebenfalls schlaue Freundin hat es jetzt auch selbst getroffen mit 40 Jahren. Sie wurde bei ihrer Kündigung nicht nur blass, sondern seitdem auch sehr still. Nachdem sie die ganze Rennerei mal selbst mitmachen darf, ist alles anders.
Ich wünsche es niemandem, aber etwas mehr Mitgefühl ist schon angebracht. Ich kenne niemanden, der gerne arbeitslos ist. Schon alleine das Gefühl, daß man in der Gesellschaft nicht mehr mithalten kann, ist absolut das oberletzte. Tut mir einen Gefallen und greift die Betroffenen hier im Forum nicht so an.
Zum eigentlichen Thema kann ich im Moment leider keine Lösung vorlegen, da es mich zum Glück noch nicht so schlimm getroffen hat. Ich sagte woanders schon mal, daß ich im Falle einer Tierarzt-Rechnung versuchen würde, Raten zu zahlen. Die Hundesteuer ist natürlich auch hoch und aus meiner Sicht (zumindest hier in der Stadt) auch nötig, denn für Sauberkeit muß ja auch jemand sorgen, der sich ernähren muß. Vielleicht sollte man übers Internet mal versuchen, Eigeninitiative zu ergreifen zwecks der Kosten. Wenn sich mehrere Leute zusammenschließen und auf das Problem hinweisen, dürfte sich unter Umständen ein Projekt anleiern lassen, daß ähnlich wie die "Tafel" agieren könnte. Ich bin mir sicher, daß es viele Leute gibt, die sozial eingestellt sind und in diesen Härtefällen aushelfen wollen und vorallem können.
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