Hundehaltung und Hartz 4
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@Fisch
mir ist schon oft aufgefallen, dass du dich im Ton vergreifst, es ist nicht akzeptabel, dass du schreibst. Dummheit des Anwenders! Das ist eine Beleidigung.
Faktisch ist es aber genau das. Jeder Mensch macht mal Dummheiten. Und nur weil's netter klingt, das Kind nicht beim Namen nennen?
Beleidigen wollt' ich sicher niemanden. Falls Kira sich beleidigt gefühlt hat, bitte ich sie um Verzeihung. Sie hat sich aber bisher nicht beschwert. Sollte das ein Hinweis darauf sein, dass sie meine Worte richtig verstanden hat?ZitatWer am Boden liegt, den tritt man nicht zusätzlich, das ist die feine Art nicht.
Nu übertreib mal nicht. Kira lag doch nicht am Boden. Also echt. Man kann auch 'n bissi überempfindlich sein. Überprüf Dich mal diesbezüglich.ZitatEs ist traurig, dass Hilfesuchende so etwas noch dazu in ihrer desolaten Position ertragen müssen und dazu noch von Tierfreunden, die zusammen halten sollten.
Sorry, aber meiner Meinung nach machst Du hier aus einer Mücke einen Elefanten. Es ging um sage und schreibe 4,50 € als einmalige Summe. Das wird jetzt auch einen Hartz IV-Empfänger nicht gleich verhungern lassen (wobei nicht mal klar ist, ob Kira tatsächlich in diese Gruppe fällt). Und wenn man aus lauter Trotteligkeit diese 4,50 € auch noch verschenkt, sorry, dann ist das eben eigene Dummheit. Damit muss man klar kommen können. Wer möchte, kann das ja gerne verdrängen, aber ich bin da eher für Ehrlichkeit - auch und gerade sich selbst gegenüber.Gruß, Fisch
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Vielleicht sollte man einfach mehr mit Smily´s arbeiten! :freude: :wink:Smilische Grüße
Gina -
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Ich denke eher, das die Hundesteuer in großen Städten so hoch ist, weil die Städte nicht gern soo viele Hunde haben wollen.
Deswegen ist sie auch eingeführt worden.
Das ist so nicht ganz richtig. Die Steuer wurde vor ca. 500 Jahren eingeführt - als reine Luxussteuer wohlgemerkt. Damals wurden Hunde nicht als Haustiere gehalten, sondern allenfalls als Nutztiere. Wer sich dennoch einen Hund als Haustier hielt, musste demnach zu den besser Verdienenden gehören. Somit wurde die Hundesteuer eingeführt.Da der damalige Sinn und Zweck heute völlig überholt ist, hat man zwar die Steuer nicht abgeschafft, sondern lediglich die Begründung geändert. Heute geht es den Städten (angeblich) um die Mengenbegrenzung der gehaltenen Hunde. Halte ich zwar auch für schwer konstruiert, aber irgendwas muss man ja sagen, damit man dem Volk das Geld weiterhin einigermaßen glaubwürdig aus der Tasche ziehen kann.
ZitatAuf dem Land/ Kleinstädten ist das nicht so schlimm, weil hier die meisten ja eh in die weiten Felder und Wiesen gassi gehen. In den Großtädten ist es der Park neben an,... oder extra Hundeflächen. Und um so mehr Hunde in der Großstadt, umso mehr von diesen Hundeflächen muß es geben. Also Steuer hoch, damit es sich nicht mehr jeder leisten kann/will. Und die Stadt nicht mehr von diesen Hundeflächen anlegen muß.
Wie gesagt, die Städte verwenden die Hundesteuer nicht zur Anlage von "Hundelaufflächen" oder überhaupt irgendwie in einem Kontext zu den gehaltenen Hunden. Wäre das so, müsste es in jeder Stadt ja solche Anlagen geben. Das ist aber nicht der Fall.
Die Hundesteuer ist eine zweckungebundene Steuer, und mMn nur noch da, um die leeren Stadtsäckel ein wenig aufzufüllen.Warum die Steuer in den Städten um so ein Vielfaches höher ist als auf dem Land hat meiner Meinung nach nur einen Grund und der verfolgt ganz kapitalistische Zwecke: Man hat einfach die Riesengeldquelle erkannt, die man in den Hundehaltern zur Verfügung hat. Wo viel ist, kann auch viel abgeschöpft werden. Und das wird eben ganz skrupellos ausgenutzt. Alles andere sind nur vorgeschobene Gründe.
Einfaches Rechenbeispiel:
Ein Dorf hat 1000 Einwohner. Davon haben 300 Einwohner (knapp ein Drittel) einen Hund. Fiktive Hundesteuer 40,- €. Würde man dort die Hundesteuer auf 80,- € erhöhen, wäre das also ein Gewinn für die Stadtkasse von 12.000,- € im Jahr.Eine Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern und ca. 100.000 Hundehaltern hat bei einer angenommen Hundesteuer von 40,- € Einnahmen von 4 Mio. €. Erhöht die Stadt die Hundesteuer auf nur 80,- €, hat sie Mehreinnahmen in Höhe von 4 Mio. €, insgesamt also 8 Mio. €.
24.000- € vers. 8 Mio. €!!!
Für die Großstadt ist also eine relativ hohe Hundesteuer aufgrund der Anzahl der dort lebenden Hundehalter wesentlich lukrativer als für ein kleines Dorf.
Gruß, :fisch: (mit Rechenschieber)
PS: Was ich nur nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die anderen europäischen Länder mehrheitlich erkannt haben, dass der Aufwand für die Erhebung der Steuer in keinem Verhältnis zu den entstandenen Einnahmen steht und daher die Steuer abgeschafft wurde (z.B. Frankreich). Hinken wir also der Vernunft mal wieder hinterher?
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PS: Was ich nur nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die anderen europäischen Länder mehrheitlich erkannt haben, dass der Aufwand für die Erhebung der Steuer in keinem Verhältnis zu den entstandenen Einnahmen steht und daher die Steuer abgeschafft wurde (z.B. Frankreich). Hinken wir also der Vernunft mal wieder hinterher?
Na würdest du einen Geldhahn zudrehen, aus dem man noch so viel rauslaufen lassen kann??? Alle Politiker machen sich nur noch nen Kopf wie sie dies und das finanzieren sollen, da schaffen die doch nicht die Hundesteuer ab.
Hätte gedacht das du dir diese Frage selber beantworten kannst. :wink:Gruß Gina
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PS: und ich glaube nicht das wir hier in Deutschland mehr kosten für die eintreibung der Steuern bezahlen, als wier an Hundesteuern einnehmen.
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Na würdest du einen Geldhahn zudrehen, aus dem man noch so viel rauslaufen lassen kann??? Alle Politiker machen sich nur noch nen Kopf wie sie dies und das finanzieren sollen, da schaffen die doch nicht die Hundesteuer ab.
Hätte gedacht das du dir diese Frage selber beantworten kannst. :wink:Schon, schon. Aber: Rechnen wir neu (rein fiktiv natürlich):
Wenn der Aufwand für die Erhebung der Hundesteuer global betrachtet ca. 60 % der Einnahmen ausmachen (und Personalkosten sind ja bekanntlich die höchsten Geldfresser eines Arbeitgebers), dann stellt sich die Frage, ob das wirklich noch zeitgemäß ist mit der Hundesteuer. Das besagte Dorf mit 12.000,- € Einnahmen müsste bei 60% Kosten davon 7.200,- € gleich wieder abziehen.
Bleiben 4.800,- € Einnahmen. Pro Jahr wohlgemerkt. Lohnt sich das wirklich?
In einer Stadt liegt die finanzielle Lage noch anders. Bei 8 Mio. € wären das 4.800.000,- € Kosten. Blieben noch 3.200.000,- € an Einnahmen übrig. Aber global gesehen haben die Gemeinden mit der Hundesteuer doch einen unverhältnismäßig hohen Aufwand.
Gruß, :fisch:
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Das schon,.... aber sind ein paar EINNAHMEN unterm Strich nicht besser wie gar keine???
Wo doch unsere lieben Politiker manches Geld soooo unnütz raus werfen??Klar hincken wir den anderen Ländern in dieser Sache hinterher. Aber ich glaube nicht das sich daran was ändern wird, solange wir nicht auf die Straße gehen.
Bald wird es so sein, das die lieben Politiker die Hundesteuer noch mehr erhöhen, wenn die schmerzgrenze bei MwSt und bei den Rauchern erreicht ist.
Anstatt sich sorgen zu machen, wie man Deustchland wieder auf die Beine helfen kann, machen sie sich sorgen, wie man an noch mehr Geld kommt. Es werden leider zu viel Gelder verschwendet. Manchmal denke ich, die sollten da "oben" mal ne 50zig jährige Frau hinsetzen, die ihr leben lang nichts anderes gemacht hat, als wie mit einen kleinen Einkommen eine Großfamilie zu ernähren. Vielleicht würde sich dannw as ändern.Wir Deustchen lassen uns halt zu viel gefallen.
gruß Gina
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[...] Wir Deustchen lassen uns halt zu viel gefallen.
Da is' was dran. Historisch betrachtet waren wir schon immer ein obrigkeitshöriges Völkchen....Gruß, Fisch
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Ausgangspunkt war doch, dass man sich mit Hartz IV die Hundesteuer nicht mehr leisten kann, oder?
Abgesehen von der unbestrittenen Unsinnigkeit dieser 'Steuer' find ich es ein wenig lächerlich, mit EINEM Hund, also bei 60 Euro/Jahr, d.h. 5 Euro im Monat. Statt also 5 Euro im Monat zu sparen (also 16 Cent am Tag), setze ich mich lieber dem Risiko aus und betrüge das Finanzamt?
...Ohne Worte... -
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Ausgangspunkt war doch, dass man sich mit Hartz IV die Hundesteuer nicht mehr leisten kann, oder?
Abgesehen von der unbestrittenen Unsinnigkeit dieser 'Steuer' find ich es ein wenig lächerlich, mit EINEM Hund, also bei 60 Euro/Jahr, d.h. 5 Euro im Monat. Statt also 5 Euro im Monat zu sparen (also 16 Cent am Tag), setze ich mich lieber dem Risiko aus und betrüge das Finanzamt?
...Ohne Worte...Du weißt nicht wirklich, wie gering die HartzIV-Sätze sind und von was für einem Geld mal monatlich leben muß oder? Da können 5 Euro so viel sein, wie für jemanden anderen 100.
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