Ohrrandnekrose

  • Ach, verdammt...


    Ich bin ziemlich sicher: Oskar, meinen 11 Monate alten Dackel(-Pinscher/Terrier?)-Mix hat's erwischt...


    Ich dachte erst, er hätte nen Cut beim Spielen ins Ohr bekommen, aber die kleine Verletzung will und will nicht abheilen :( Mittlerweile hat sie sich zur typischen Auskerbung entwickelt und breitet sich eher aus als das sie zurück geht... und zieht sich auch nur am Ohrenrand lang...


    Hab jetzt nen Typ bezüglich dieses oft bei Pinscher vorkommenden Krankheitsbildes bekommen und was soll ich sagen, alle Bilder dazu sehen eins zu eins aus wie die Verletzung vom Oskar.


    Hab auch den verschiedenen Homepages über erste Behandlungsansätze gelesen, z.B. Hydrokolloidpflaster...


    Mein Tierarzt hatte den Verdacht auch schon mal in den Raum gestellt und meinte, wenn es nicht besser wird, müsste man mal in Nakose punktieren.


    Auf den einschlägigen Internetseiten steht aber überall, dass bei diesem Krankheitsbild alle Untersuchungen ohne Befund sind, also die Nekrosen keiner bestimmten Ursache (wie Pilz, Milben etc.) zugeordnet werden kann. Daher würde ich erstmal jetzt von einer Punktion absehen, was meint Ihr?


    Hat hier irgendwer Erfahrung damit? Werd jetzt erstmal wie von den Pinscherzüchtern empfohlen vorgehen und versuchen, mit verschiedenen Mitteln die Wundheilung anzuregen...


    Es steht überall, dass man darauf achten soll, dem Hund über die Ernährung genug Eisen und Zink zuzuführen. Wie kann ich das machen?


    Und bei der Vielzahl an Behandlungsansätzen, von denen ich jetzt gelesen habe, würde ich gerne fragen, wer was schon mit welchen Erfolg versucht hat...


    Bin schon irgendwie geknickt, vorallem, weil das ja immer wieder kommen kann und ich diese eine Wunde jetzt schon nicht zum abheilen bekomme :(

    • Neu

    Hi


    hast du hier Ohrrandnekrose* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Corey (Dackel-Pinscher-Mix) hat das immer mal wieder, zum Glück nicht so schlimm und es lässt sich immer gut mit Ringelblumensalbe (Melkfett) in den Griff bekommen.


      Ein ganz bisschen bröckeln seine Ohrränder aber permanent.


      Ich bin auf weitere Antworten gespannt.

    • Gremlin hat damit auch des Öfteren zu kämpfen - wir hatten die größten und schnellsten Erfolge eigentlich mit den Hydrocolloidpflastern (Compeed). Ich finde diesen Link dazu ganz hilfreich (vielleicht kennst du ihn ja auch schon): KLICK

    • Ich komme bei meinem sehr gut mit Kolloidalem Silberspray und Gunpowder und/oder Silicea als Globuli hin, ich würde da mal eine gute THP fragen, da es eher ganzheitlich zu sehen ist.
      Eventuell werden ich es demnächst mit Blutegeln behandeln, mal sehen ob das hilft.
      Ein Auftreten hat wohl diverse Gründe, bei meinem liegt es an dem jahrelangen Mangelzustand wegen seiner Darmkrankheit, er konnte einfach nicht das Wichtige resorbieren. Ich hab aber neulich gelesen dass es sogar bei Leishmanniose auftritt, es gibt also nicht nur einen Grund und somit auch nicht eine Allgemeinlösung.
      Lass dich bitte nicht einfach auf Entfernung der Ohrspitzen ein, das bekommt man auch anders hin, viele Ärzte machen das gerne.

    • Wir haben immer mal wieder Probleme mit Peanuts Ohren, vor allem zum Fellwechsel im Frühling und Herbst. Was sehr gut hilft, sind Blasenpflaster, also Hydrocolloidpflaster. Die bekommst du in jedem Drogeriemarkt. So aufs Ohr kleben, dass der Ohrrand nicht gequetscht wird und das Pflaster 100% luftdicht abschliesst. Und solange oben lassen, bis es von selber abfällt, dass können schon mal 4-5 Tage sein. Von aussen schaut es ziemlich grauslig aus, aber innen drinnen kann sich durch das leicht feuchte Klima eine weiche Haut über der Wunde bilden. Es entsteht also keine Kruste, die beim ersten Schütteln wieder aufbricht.


      Wenn das Pflaster sich nach ein paar Tagen nur halb löst und an einem Büschel Haar hängt, einfach mit einem ölgetränkten Wattebausch vorsichtig ablösen. Und viele Leckerlies bereithalten!


      Vorbeugend schmieren wir mit Honigcreme oder Melkfett, das hält weich und geschmeidig und beugt auch dem Aufplatzen vor.


      Viel Glück!

    • Ja, vielen Dank, den Link kenn ich! Aber toll, dass Du das mit dem Pflaster bestätigen kannst, dann setz ich da auch mal an...


      Cremen tu ich auch, bisher auf Anraten des Tierarztes mit Traumeel und Bebanthen, aber die Wunde geht einfach immer wieder auf und blutet immer wieder genauso stark...


      Das kleine dünne Ohr flattert ja aber auch schon bei normalen Laufen immer hin und her, und beim Rennen klatscht es quasi immer auf dem Oberkopf auf, das hindert natürlich ein Abheilen... Zum Verzweifeln!


      Fixiert Ihr das Ohr bei akuten Wunden irgendwie? Kopfverband oder so? Abtapen? Oder lasst ihr es einfach so?

    • Ich lass es so.
      Blutet höchstens den Hund mal ein Bisschen voll, aber nicht schlimm.
      Meiner hat aber immer nur kleinere Wunden. Ein Fixieren würde ihn socher zum abkratzen bringen.
      Musst du halt probieren.

    • Fixieren brauchte ich bis jetzt noch nicht - ich bezweifle auch, dass Gremlin das mitmachen würde *lach* Bisher reichten bei uns die Colloidpflaster. Die "polstern" ja den Ohrrand auch nochmal ein wenig, so dass sich die Ränder nicht ständig wieder aufschlagen.

    • Unser Dackelmix hat das auch, meistens im Winter.
      Wir behandeln das mit Peroxyderm Suspension.
      Alle drei Tage damit waschen, 10min einziehen lassen und dann ausspülen.
      Bei unserem hilft das.


      Viel Glück
      Moebe

    • Oh, noch mehr Leidensgenossen...


      Danke für die Hinweise...


      Beachtet Ihr beim Füttern irgendwas?


      Ich werde jetzt auf jeden Fall das andere Ohr mal vorbeugend wie ihr ratet mit Melkfett einschmieren...


      Hat jemand mal Arnika versucht? Hat mir heute ne Homöophatin für Menschen geraten.

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