Milchprodukte + Gemüse = Harnsteine

  • Guten Morgen liebe DFler!


    Gestern in der Chemievorlesung meinte unser Professor, dass es nicht gut sei Milchprodukte und Gemüse zusammen zu essen (wollte jetzt schon fast verfüttern schreiben XD) da sich die, in Pflanzen enthaltene Oxalsäure mit Calium(II)ionen zu schwerlöslichen Salzen entwicklen, die nur beschränkt ausgeschieden werden können und sich zu Nierensteinen entwickeln.


    Heute morgen als ich dann Aikas Fleisch mit Gemüse zubereitet hab, hab ich zweimal überlegt ob ich jetzt noch einen Löffel Jogurth dazu tu oder nicht :???:


    Da ich ja nur ab und zu was selbstgekochtes verfütter, setzte ich mich nicht so intensiv mit dem Thema auseinander. Aber bis jetzt war es für mich immer normal einen Löffel Jogurth dazuzugeben.
    Natürlich bin ich jetzt ein wenig unsicher, ob es wirklich so sinnvoll ist Milchprodukte zum Gemüse zu tun :???:


    Was denken die Barfexperten darüber?

  • Der Prof hätte sich da etwas genauer ausdrücken müssen: die wenigsten Gemüse enthalten nennenswerte Mengen an Oxalsäure. Viel ist in Spinat, Mangold und Rhabarber, evt. noch Rote Beete. In andern Gemüsen nur wenig bis gar nichts. Und Calcium ist auch nur sehr wenig im Yoghurt, da braucht man sich keine Sorgen machen.


    Einem Hund mit Neigung zu Nierensteinen würde ich aber nicht pfundweise Spinat verfüttern, ob mit oder ohne Milchprodukte.

  • Ok, also heißt ich brauch mir da keine Sorgen machen und kann munter Karotten und Jogurth zusammenfüttern.
    Denn Spinat, Mangold und Rhababer verwende ich sowieso nie im Hundefutter.


    Der Prof hat es auch nicht großartig ausgeführt, sondern nur angeschnitten.
    Hat mich einfach nur verunsichert, weil es für mich immer selbstverständlich war Milchprodukte und Gemüse zusammen zu mischen und die Aussage war halt doch sehr allgemein.
    Und wer möchte schon Nierensteine bei seinem Hund fördern...

  • Zitat


    Denn Spinat, Mangold und Rhababer verwende ich sowieso nie im Hundefutter.


    Hi,
    Oxalsäure ist zwar in großen Mengen durchaus mit Vorsicht zu genießen, aber sie ist wasserlöslich und wird z.B. beim Kochen von Spinat ausgeschwemmt. Roher Rhabarber ist nicht nur für Menschen ungenießbar( Brrr).... und rohen Spinat würde wohl auch kein Hund anrühren ;)


    LG

  • Zitat

    Roher Rhabarber ist nicht nur für Menschen ungenießbar( Brrr)....


    Hm, komisch, ich finde rohen Rhabarber durchaus geniessbar.... :p

  • Zitat


    Hm, komisch, ich finde rohen Rhabarber durchaus geniessbar.... :p


    UUAAHH.....da kriegen meine Geschmacksnerven grad furchtbar Gänsehaut, aber die stehen ja auch eher auf Schoki (...verwöhnte Bande!) :D


    Grüne Tomaten enthalten übrigens auch sehr viel Oxalsäure, aber die spielen in der Hundeernährung eigentlich auch keine Rolle ;)


    LG

  • Ursächlich für die Entstehung von Calciumoxalatsteinen bei Hunden ist nicht primär Gemüse, sondern das Verfüttern von zu viel bindegewebsreichen Schlachtabfällen.

  • Zitat

    Ursächlich für die Entstehung von Calciumoxalatsteinen bei Hunden ist nicht primär Gemüse, sondern das Verfüttern von zu viel bindegewebsreichen Schlachtabfällen.


    Heißt Haut und ???
    Sorry aber ich bin nicht gerade ein Genie in Ernährung :ops:

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