Haushund-Fütterung (in Abgrenzung zu BARF)!?
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Ich füttere seit fast dreißig Jahren "Hausmannskost".
Bei mir gibt es Fleisch, Kohlenhydrate, Gemüse, alles gedünstet bzw. gekocht, Olivenöl, Weizenkeimöl, Calcium oder Knochenmehl.
Knochen gibt es bei mir keine, dafür Kalbsknorpel.
Im Urlaub wird das selbstgekochte Fleisch durch Reinfleischdosen ersetzt.
Trockenfutter gibt es bei mir keines, denn ich will sehen was meine Hunde fressen und nicht abwägen müssen in welchen Pellets oder Brocken ist nun Fleisch und wieviel und was ist an unnötigem Müll (Rübenschnitzel) enthalten.
Ein für mich auch entscheidender Vorteil der Komponenten-Fütterung, ich kann auf jeden Hund und seine Bedürfnisse eingehen, ohne die Gesamtfuttermenge erhöhen oder senken zu müssen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Psst ... Cheyenne liebt den letzten Bissen von meinem Marmeladenbrot ... ABER bei uns gibt es nur selbstgemachte Marmelade mit Früchten aus dem eigenen Garten!
Wenn ich es selbst mache:
Wir essen (meine Schwie.mu. ist Italienerin) viel Nudeln und da fällt immer mal was ab! Sie frisst gern Haferflocken und Reis oder einfach nur Kartoffeln und Möhren gekocht!
Dann bekommt Cheyenne gern mal ein Ei, Spinat, Karotte und Apfel und Zuchini!
Die Abschnitte von unserem "guten" Rindfleisch natürlich auch! Pansen und Blättermagen dazu (allerdings portioniert und tiefgefroren gekauft! ).
Kalbsknochen, Rinderknochen, Lammknochen und Fisch und bald wird Wild dazu kommen! Ab und an bekommt sie getrocknete Rinderkopfhaut ... sie liebt dieses stinkende Zeug!
Sie liebt Hüttenkäse und Yoghurt (den am liebsten aus dem Tiefkühlfach im Sommer!) und auch Quark!
Viel Bewegung hat sie sowieso und damit ist mein Hund absolut zufrieden!
Ansonsten bekommt sie reine Fleischdosen oder Bellcando! Das verträgt sie sehr gut und freut sich richtig, wenn sie es bekommt! Zu dem Nafu und dem Trofu bekommt sie auch mal nen Löffel Hüttenkäse, Apfel oder Karotte!
3x in der Woche bekommt sie einen Schuss Öl ins Fressen (Olivenöl findet sie am besten!).
VG, aussiemausi!
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Auch hier gibt es inzwischen Hausmannskost.
Meine weiße Schäferhündin bekam als Welpe vom Züchter Pedigree. Ich habe rasch umgestellt auf diverse bessere Fertigfutter. Ergebnis: immer wieder Durchfälle. Dann bekam sie Fertigbarf. Ergebnis: super Output, aber nicht lange, dann wieder Durchfälle.Nun sind wir inzwischen bekennende Hausmannskostfütterer. Meine Beiden bekommen gekochtes Fleisch bzw. Fisch (ca. 50%), Kohlehydrate (hauptsächlich div. Flocken), wenig Gemüse (gibt schnell sehr weichen Kot), Milchprodukte, ab und an Kräuter, Öle und natürlich Kalzium (Algenkalk, Eierschale und hin und wieder Kalbsbrustbein oder Kalbsknochengelenk zum Knabbern).
Was ich ganz besonders beschämend finde ist, daß wir unseren Haustieren schon fast abgezüchtet haben, sich von frischen Nahrungsmitteln zu ernähren. Immer wieder höre ich den Satz "mein Hund verträgt nichts gekochtes". Fertigfutter wird wegen der ganzen Chemie immer schlechter vertragen und Nahrungsmittel haben unsere Hunde und Katzen nach den vielen Fertigfuttergenerationen fast verlernt zu verdauen.
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Bei uns gibt´s auch nur Hausmannskost, allerdings fertig gekaufte von doggies dinner. Das ist frisch gekochtes Fleisch, Gemüse und Kohlehyrathlieferanten wie Vollkornnudeln, Vollkornreis oder Kartoffeln.
Aufgepeppt wird das Ganze mit Kräutern und hochwertigen Ölen. Das Futter wird gefroren verkauft.Ansonsten gibt´s hier alles, was die Hunde mögen und vertragen, Quark, Yoghurt, Obst und auch mal einen Chips. Im Urlaub füttere ich der Einfachheit halber (hab da ja keinen Gefrierschrank) Dosen von Dr. Clauder, Dr. Alder oder Prince.
Meine Hunde sind pumperlgesund, haben tolles Fell und fühlen sich wohl.
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Zitat
Es ist, finde ich, auch eine Frage, was man so kennt.
Unseren ersten Hund gab es zu Zeiten als Fertigfutter unverhältnismäßig teuer und schlecht zu bekommen war. Vom Züchter gab es einen Plan, fertig.
Damals gab man:
2/3 Fleisch
1/3 Flocken
1 Tl. Lebertran
Calcumpräparat nach Packungsanweisung
1l Vollmilch am Tag
Man glaubt es nicht, aber es wurde bei dieser Fütterung tatsächlich ein gesunder Riesenschnauzer mit besten Hüften.
Arbeitete der erwachsene Hund viel, dann blieb man bei der Aufteilung, nur Lebertran und Milch fielen weg. War es ein reiner Familienhund, gab es eben 50:50 Fleisch und Flocken. Wurde der Hund Senior, dann stellte man auf 1/3 Fleisch und 2/3 Flocken um.
So ähnlich wurde, wenn ich mich recht erinnere, unser Dalmatiner gefüttert, als ich Kind war. Fleisch vom Metzger, Matzinger-Flocken, etwas geriebene Karotte und ein Löffel Öl, einmal die Woche ein Ei, und einmal die Woche Kalbsknochen statt Mischfutter. Als Welpe sicher auch noch Calcium, dafür keine Knochen. Und natürlich gab es auch Tischresten, die manchmal die Flocken ersetzten, und später ab und an Dose.Ich mache es nun wieder ähnlich, füttere aber am Morgen Trockenfutter (das meiste unterwegs als Belohnung). Abends dann viermal die Woche Komponentenfütterung mit Rohfleisch und eingeweichten Mischflocken (nicht mehr Matzinger ), gerieben Karotte, Apfel oder gekochte Gemüseresten, Fett/Öl und ein Löffel Naturejoghurt. Und dreimal die Woche RFK, hauptsächlich Pouletkarkassen, aber auch regelmässig Fisch. Passende Essensresten landen auch im Napf.
Ich überprüfe die Fütterung gelegentlich auf Versorgung mit allem Nötigen (nach M/Z) und habe ein Auge auf die wichtigsten Nährstoffverhältnisse. Splash kriegt deutlich mehr und fettiger als Rhian, die dann mit Karotten satt gemacht wird....
Die Hausmannskost kostet mich übrigens deutlich mehr als ein zweites, gutes Trofu, was an den hiesigen Fleischpreisen liegt.
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Danke für eure Beiträge!
Ich finde die Ansätze (mal abgesehen von der Verteilung der Anteile) jetzt nicht
so grundverschieden vom BARF. Ich finde es total einleuchtend, dass der Hinter-
grund der einer proteinangemessenen Fütterung ist. Und natürlich der, den Bedürf-
nissen des Hundes entsprechend füttern zu können.Fragen bleiben aber:
Welches Fett gebt ihr dazu? Welches vom Metzger? Und ist z.B. der Fettgehalt in
Hackfleisch passend?schnauzermädel, wie hast Du das mit dem Hund gelöst, der keine Kohlenhydrate
durfte?Mal zu einem konkreten Fall (meiner Hündin). Sie bekommt morgens 250g Hühner-
klein (für den Calciumbedarf) und abends 330g Fleisch mit 120g (gekochtem) Gemüse.
Auch mal ein paar Nudeln, auch mal Obst, auch mal Haferflocken. Eigentlich ver-
zichte ich aber auf Kohlenhydrate, weil meine Hündin dadurch stressanfälliger wird
und auch hysterischer. Nun ist es wahrscheinlich schwierig, den Proteingehalt von
Hühnerklein zu berechnen (weil ich keine Ahnung vom Knochenanteil habe). Gehen
wir aber von 100g Fleisch aus und dann am Abend nochmal 330g. Damit wäre ich
bei 430g Fleisch am Tag. Geht man mal von einem mittleren Proteingehalt von 20g/
100g aus, hat sie 86g Protein am Tag. Proteinbedarf bei 30kg nach M/Z wären 72g.
So viel drüber ist sie also gar nicht – ich würde den Proteinanteil trotzdem gerne
auf 70g senken. Also müssten 70/80g Fleisch "weg" bzw. ersetzt werden. Mache ich
das sinnvollerweise mit Fett (davon dann entsprechend weniger) oder mit Gemüse-
pamps? -
Ok, ich erzähle dir mal vom Schnauzermädel, sie ist zwar viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen, aber das war definitiv kein ernährungsbedingtes Problem.
Mein Schnauzermädel bekam schon beim Züchter Rohfutter, allerdings kein Barf, es gab Fleisch mit Flocken und ab und zu Trofu, damit die Akzeptanz beim zukünftigen Besitzer auch gegeben war.
Als Junghund wurde sie roh und kohlenhydratarm gefüttert, es gab keine Probleme.
Dann bekam ich ein Baby und für eine Übergangszeit gab es Trofu. Das war ganz übel, obwohl mir der Zusammenhang erstmal nicht auffiel. Sie bekam schlechtes Fell und immer wieder massivste Ohrenentzündungen. Regelmäßig pampte mich mein TA an, dass ich viel zu spät käme und man dieses Problem nicht wochenlang nicht bemerken könnte. Erst als wir wegen einer anderen Geschichte da waren, er die gesunden Ohren kontrollierte und ich 3 Tage später wieder in der Praxis stand mit einem Hund, der ein nässendes, stinkendes, zugeschwollenes, gräulich-grünlich verfärbtes Ohr hatte, verstand er die Problematik so richtig.
Es waren immer Bakterien und Hefepilze. Die Abstände waren so groß, dass man z.B. nicht auf eine Allergie tippte.
Als es sich mit dem Baby eingespielt hatte, fütterte ich wieder frisch und kohlenhydratarm. Alles war gut, die Ohren waren ruhig, das Fell wurde besser.
Dann war ich mit dem Baby noch eingespielter und begann wieder mit Hundesport, eigentlich hatte ich den Hund ja genau dafür angeschafft. Wir waren 5 mal die Woche auf dem Platz, Schwimmtraining und Lauftraining am Rad kamen dazu, Hund brauchte dringend Energie. Also erhöhte ich de Kohlenhydrate. Es gab Reis, Kartoffeln, verschiedenste Flocken und die Ohren legten wieder los.
Jetzt tippte ich auf Allergie. Wir begannen eine Ausschlußdiät, nur eine Besserung gab es keine.
Ich grübelte wochenlang.
Irgendwann kam ich auf die Kohlenhydrate, denn immer wenn es viel davon gab, gab es Probleme.
Eine Weile fütterte ich nur Pansen, wenig Leber und Hühnerklein. Die Ohren waren ruhig.
Gemüse dazu störte den Frieden auch nicht.
Nur konnte man Hund nicht voll belasten, sonst wurde sie zu dürr.
Über monatelanges Herumprobieren kamen wir dann auf Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und viiieeeel Fett. Kohlenhydrate gab es auch, aber nur eine mittelgroße Kartoffel, ein Eßlöffel Reis, eine Hand voll gekochte Nudeln, etc., das klappte wunderbar, war aber für 36kg Hund eben auch keine große Energiezufuhr.
Fett kaufe ich extra. Ich bestelle bei meinem Schlachthof Rindernieren- und Rinnderkernfett, den Fettkranz von Rinderherzen, Flomen von Huhn und Gans, wenn ich es bekomme, Mähnenfett vom Pferd. Für Notfälle habe ich Schweineschmalz oder Rindertalg im Kühlschrank.LG
das Schnauzermädel -
In diesem Zusammenhang empfehle ich noch einmal diesen 18 Seiten langen Beitrag von der Wolfsforscherin E.Radinger
Was würden Hunde kaufenhttp://www.xinxii.com/was-wurden-hunde-kaufen-p-323385.html
Themen sind u.a. : Was fressen Wölfe, wie sah die Hundeernährung früher aus, ein Kapitel mit einer kritischen Auseinandersetzung zum Thema Barf und Industriefutter mit ihren Zusatzstoffen etc.
Zitat: Nach meiner Erfahrung mit wilden Wölfen halte ich persönlich das Argument, einen Hund durch das Barfen "artgerecht" zu ernähren, für nicht fundiert und unreal.
Eine ähnliche Meinung vertritt G. Bloch. Seine eigenen Hunde bekommen Hausmannskost, Nudeln , Reis, Kartoffeln, Gemüse, Obst , auch Fleisch roh wie gekocht- vom Hühnchen, über Fisch bis hin zu Rindfleisch.
Alle werden und wurden damit sehr alt. -
Zitat
Fett kaufe ich extra. Ich bestelle bei meinem Schlachthof Rindernieren- und Rinnderkernfett, den Fettkranz von Rinderherzen, Flomen von Huhn und Gans, wenn ich es bekomme, Mähnenfett vom Pferd. Für Notfälle habe ich Schweineschmalz oder Rindertalg im Kühlschrank.wieviel Fett fütterst du? Ich schätze mal mit 1-2 Löffelchen ist es nicht getan.
Ich gebe zu bedenken, dass nicht jeder Hund mit so hohen Fettmengen klar kommt, weil die Enzymausstattung es nicht zulässt. Selbst Billingshurst räumt ein, dass zu viel Fett als Energiequelle Bauchspeicheldrüsenentzündungen beim Hund erzeugen kann. -
Zitat
(...) Fleisch vom Metzger, Matzinger-Flocken, (...)
ha, die ollen Matzingerflocken :) die gab es für unseren Landseer auch, und wir Kinder haben die selber auch gegessen, die waren lecker
Caron bekommt eine bedarfsgerechte Ernährung nach M/Z. Macht für mich am meisten Sinn da es individuell an den jeweiligen Hund angepasst wird.
Er bekommt durchzogenes Fleisch, Karkassen, Kalbsbrustbein, gedämpftes Gemüse und gedämpfte Kartoffeln. Etwas Quart, Kokos- und Rapsöl. Herz und Leber wöchentlich. Vor allem die Leber strickte nach Bedarfsrechnung. Ab und zu Fisch. Selten übrig gebliebene Nudeln, da er von zu viel Getreide hibbelig wird. Manchmal gibt es etwas frisches Rinderblut. Ein Eigelb ca. 1x pro Woche und Käse weil er das so gerne hat.Fett beziehe ich beim Barf-Shop, die haben ihr "Material" direkt vom Schlachter. Da bekomme ich Fleisch am Stück und Fett in Platten, ca. 3-4cm dick vom Rind.
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