Haushund-Fütterung (in Abgrenzung zu BARF)!?

  • Zitat


    (...)Man sollte das nicht so eng sehen, dass man dann wieder zwischen Hausmannskost, Komponentenfütterung und wasweissich abgrenzen muss. (...)


    Die Variationsbreite ist sehr gross, mit der man einen Hund gesund ernähren und mit allem Notwendigen versorgen kann, (...) Drum werde ich mich hüten, zu sagen, nur soundso ist es richtig.



    :gut: :gut: :gut:

  • Hmmm, das ist ein wahnsinnig interessantes Thema.
    Also ich bin auf jeden Fall weeeeeit weg von jeglichen Fertigfuttermitteln.
    Andererseits kann ich mich und Mozart weder in die "BARF"-Abteilung stecken noch in die "Hausmannskost".
    Ich muss ehrlich sagen, das ich nach Gefühl füttere. Ich rechne nicht groß irgendwelche Proteine, Calcium etc aus. Ich weiß, was Hund braucht, Menge und Rest mach ich nach Gefühl.
    Also bei Mozart habe ich die Fütterung genauso gestalltet wie ich es bei Muffin gemacht habe. Er bekommt schon als Hauptkomponente rohes Fleisch, und davon fast alles (Muskelfleisch, Euter, Hähnchen etc, im Moment noch alles gewolft, später bekommt er es am Strück oder auch mal Fleischknochen). Aber ich mische immer mal was drunter, was ich gerade da habe. mal Nudeln, mal Reis, mal Kartoffel, Hüttenkäse, Joghurt, mal Gemüse, gestern gabs ein Ei, heute ein paar Stücke Banane. Teilweise habe ich sogar Babygläschen (hatte ich als Probepackung da :lol: ) (Karotten oder so) druntergemischt.
    wenn ich merke er nimmt zu oder etwas anderes fällt mir auf, ändere ich die Menge und das Futter.
    ich bin sehr gespannt welche Erfahrungen hier noch kommen, ist auf jeden Fall seht interessant.

  • Hallo zusammen,
    was mir manchmal auch ein Rätsel ist, sind die riesigen Fleischmengen die manch Barfer so füttert.
    Rechnet man nämlich mit einer sehr gängigen und guten Barf-Broschüre wird das Fleisch nochmal in Muskelfleisch, Pansen, etc. unterteilt. Man kommt eigentlich gar nicht auf imens hohe Mengen, gerade an Muskelfleisch.
    Viele füttern aber sehr hohe Muskelfleischmengen und die wundern mich auch und das ist bestimmt auch nicht gesund.
    Wir haben einen Welpen (15 Wochen alt), den wir Anfang der Woche auf Frischkost umgestellt haben, nach der Barf Broschüre gerechnet und ähnliche Werte wie bei der früheren "Hausmannskost" erhalten. Nämlich 2/3 Fleisch/Pansen in unserem Fall auch weiche RFK und 1/3 Gemüse/KH. Die Mengenlpen werden auch bei der "Hausmannskost" für einen Welpen/Junghund empfohlen.


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hier gibt es auch Mischkost. Ich habe zwei verschiedene Sorten TroFu hier stehen (Granatapet und BF Working Crunch), die gibt es im Wechsel, zwei Tage das eine, zwei Tage das andere. Zwei Tage die Woche gibt es BARF, das mache ich allerdings auch nach Gefühl. Zum rohen Fleisch gibt es Lunderland Gemüseflocken, Nudeln, Reis, ein bißchen Öl, mal ein Ei oder Banane oder mal ein Babybreigläschen (Möhre) mit drunter. Bei der nächsten Bestellung werde ich allerdings auch mal ein Mineralmix oder sowas in der Art mitbestellen um da Nährstofftechnisch auf einer noch besseren Seite zu sein.

  • Zitat

    Nun ist es wahrscheinlich schwierig, den Proteingehalt von
    Hühnerklein zu berechnen (weil ich keine Ahnung vom Knochenanteil habe).


    Bitte schön :smile:
    Nach einer Info der Betreiberin einer inzwischen nicht mehr existenten Website, hat Hühnerklein knappe 10g verdauliches Rohprotein und 20g Rohfett pro 100g.
    Bei Hühnerhälsen sinds 13g vRp / 5,5g Fett; Hühnerflügeln 15g vRp / 11g Fett.


    *futterplan.de, gibts nicht mehr. Ich glaube, es handelt sich um die gleiche von Swanie Simon in Auftrag gegebene Analyse, auf der die gängigen Ca-Werten für Hühnerteile basieren.


    @alle, die Protein berechnen: Beschränkt ihr das Rechnen auf den tierischen Anteil oder zieht ihr das Getreide auch hinzu?


    Liebe Grüße
    Kay

  • Ich habe mal berechnet, was da zusammenkommt. Realistisch betrachtet bringt mein Fett, sofern es sich nicht um Schmalz/Talg handelt, auch noch Protein.
    Mittlerweile halte ich das überschläglich, sofern Hund kein Welpe ist.


    Diese Fütterung unterscheidet sich nach meinem Empfinden deutlich von Barf.
    Das beginnt schon beim Fleisch, ich füttere wegen des Fettgehaltes gerne Schwein, aber das natürlich gegart.
    Barf sieht auch nicht die übrig gebliebene Erbsensuppe, Kroketten, Nudeln oder gar Nudelauflauf oder scharfe Wokgerichte als Nahrungsmittel vor. :D


    Ich behaupte nun nicht, dass ich so viel besser füttere als ein Barfer, ich füttere so, dass es zu uns passt.
    Ich habe Hunde mit völlig unterschiedlichen Ansprüchen ans Futter: Kleinteil ist dank hormoneller Störungen so leichtfutterig, das hat man eigentlich eine Mangelernährung. Der Schnauz wird Senior, ist bewegungseingeschränkt, braucht aber Muskeln. Und der junge Wilde ist ein Faß ohne Boden. Jeder bekommt hier sein Futter, gäbe es Trofu, hätte ich 3 Säcke hier stehen.
    Ich koche kaum Fertigzeugs, wir verarbeiten frische Lebensmittel für uns. Und die bekommen eben auch zu nicht unerheblichen Anteilen die Hunde. Wenn es nicht giftig ist, dann ist es lecker.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    @alle, die Protein berechnen: Beschränkt ihr das Rechnen auf den tierischen Anteil oder zieht ihr das Getreide auch hinzu?


    Liebe Grüße
    Kay


    Nö, meine Tabelle rechnet alles, was ich ihr als Futtermittel angebe, auch Getreide und Knochen. Allerdings bin ich bei manchen Dingen auf Schätzung angewiesen, wieviel vom Rohprotein als verdauliches Rohprotein verfügbar ist.

  • Danke, geordie, dann hatte ich mich ja vorher total verrechnet.. Somit komme ich
    auf 91g Protein/Tag anstatt 72. Wenn ich die Abendration auf 250g Fleisch beschränke,
    muss ich die Kalorien von 80g Fleisch mit Fett ersetzen. Nehmen wir 240kcal pro 100g
    mittelfettem Fleisch an, muss ich stattdessen 20g Fett füttern (910kcal/100g). Dann
    wären es 250g Hühnerklein & 250g Fleisch & 20g Fett mit insgesamt 75g Protein/Tag.


    Stimmt das so oder habe ich da einen Denkfehler drin?

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