Stachelhalsband!!!

  • Zitat

    Braaaaaves Connielein.....*leckerlie.zu.schmeiss.und.flanke.klopfe*


    danke scheeeeeee! :ops:


    Na das war aber eine Bekannte, bei einer fremden Person, wird das Ganze, schon etwas schwieriger, denk ich!

  • Tanja, Kram, Buddy, nochmal vielen Dank für gestern für Eure Erklärungen - das war toll! :gut:


    Zum Stachelhalsband:


    Der klischeehafte Stachler-mit-entsprechendem-Hund-Halter ist für mich halt auch das Problem:


    "Ey, voll krasses Hund! Braucht auch voll krasses Kette!" und hängt ziehend in der Leine - weil: voll krass, ey! Gefährliches Hund!


    Das finde ich - abgesehen von Sportfreaks, die damit nicht umgehen können, ist das Problem.


    Für mich - aber nach mir geht's ja nicht - könnten die Dinger genauso verboten sein, wie die Stromteile.

  • Sehr interessant dabei, und um wieder aufs Thema zurückzukommen....hier wurden Hunde beschrieben, die "außer Rand und Band" sind, also für den Moment nicht ansprechbar.


    Starkzwang wird dann zwar als Einsatzmittel gewählt, aber genau der Stachler mit seinem typischen Starkzwang-Image eben nicht.


    Eigentlich ist es ja egal, ob der Hund austickt, weil er verkorkst wurde, weil er angstaggressiv ist oder in den Jagdmodus fällt, es bleibt wieder stehen: um einen Hund, der in so einer Situation steckt, aufzuhalten, ist der Stachler nicht das richtige Mittel.


    Hier auch wieder der Unterschied, der verdeutlicht: Laien benutzen ihn falsch, Profis lehen in ab, da unsinnig und ohne Erfolg.


    So viel wie nötig, so wenig wie möglich - und auch hier sind Laien eigentlich ausgeschlossen, wer weiß schon so genau??


    Vorgeschichte find ich auch uninteressant: was der eine Hund wegsteckt, zieht einem anderen den Boden unter den Füßen weg. Das heißt: selbst wenn der Halter ehrlich wäre, gäbe das immer noch keine Auskunft mit welchem Extrem beim Hund man zu rechnen hat.


    Übrigens, diese Festhaltetherapie gibt es auch bei Kindern - und genauso umstritten ist sie auch:
    http://www.religio.de/lex/Daten/F/festhaltetherapie.html


    Okay, das was da beschrieben wird und der Zeitraum, boah heftig: vier bis sechs Stunden, da steht noch einiges mehr, was ich nicht so prickelnd finde........Trotzdem funktioniert es: so ne kleine Wutwurzel, die gerade tobt, wieder zu beruhigen.


    Wirklich schwierig dabei finde ich den Weg für einen selbst: sich selbst genau in dem selben Zeitraum zu zwingen ruhig zu werden - nicht im Sinne von nichts zu sagen, sondern sich in der eigentlich angespannten Situation gleichzeitig selbst zur Entspannung zu zwingen.


    Was fühlt Ihr eigentlich in der Zeit, wo der Hund zum runterfahren auf den Boden gedrückt wird????

  • Moin,
    nochmal zu dem "wenn Leute über den Hund erzählen".
    Bei Abgabehunden wird wirklich oft gelogen das sich die Balken biegen und vielen Leuten ist es piepegal ob sie jemanden gefährden oder nicht, die wollen den Hund loswerden und gut. Nicht immer aber oft genug.
    Da hilft nur eins: erstmal vorsichtig sein, testen und mit allem rechnen.


    Wenn es zum Hund dazu Menschen gibt wird eher weniger bewußt geschwindelt oder verschwiegen. Da ist es mehr so, dass die Leute ihren Hund überhaupt nicht verstehen, sich gar nicht bewußt sind was sie eigentlich dem Hund vermitteln und was der Hund ihnen vermitteln will, wie Tanja es schrieb: Mißverständnisse, Fehlinterpretationen, falsche Vorstellungen und Erwartungen...
    Allerdings kommt das schon bei der ersten Sichtung raus und es kommt nur drauf an wie man den Leuts das klarmachen kann oder ob sie überzeugt sind es liege am Hund- bei Letzterem bin ich raus.


    Schlußendlich hilft beim einen wie beim anderen nur selber sehen und sich ein Bild machen. Nur dabei erfahr ich eher weniger irgendwelche möglichen Ursachen sondern eben immer den aktuellen Stand.
    Oft ist es auch gar nicht möglich irgendwelchen Ursachen auf die Spur zu kommen. Gerade die sogenannten Kaliber haben meist schon mehrere Stationen hinter sich und es ist gar nicht mehr nachvollziehbar was da gelaufen ist.


    Und wie gesagt, die Ursache zu kennen nützt auch meist nichts. Nehmen wir mal zwei Beispiele:
    Tucker und ich waren Silvester 2008 um halb zehn nochmal raus, aufm Heimweg hat irgendne Pappnase mitten auf der Kreuzung nen Mehrfachknallerpaket gezündet. Wir kommen da vorbei, das Teil geht los und die Knaller sind uns wirklich um die Ohren geflogen.
    Tucker hat seitdem auch Angst wenns knallt, versteckt sich bei mir und wenns nah genug is will er nur noch heim. Zuhause hält er Silvester mittlerweile gut aus, auch wenns mal irgendwo schießt oder knallt wenn wir spazierengehen geht es. Und es geht heißt: er rennt nicht planlos weg sondern kommt und nach einigen Minuten kommt er auch wieder runter und verhält sich normal.
    Das Wissen, das eben jener Knaller damals ursächlich ist nützt mir aber nix.
    Beispiel zwei:
    Hund wurde offenkundig geschlagen, bei schnellen Handbewegungen geht er auf einen los... ich kenne die Ursache: er wurde geschlagen. Das nützt mir aber nix auch nicht bei der Lösungsfindung, wenn er jeden anfliegt der ne flotte Handbewegung macht. Ich muss gucken, dass ich das neutralisiert kriege.


    Ich denke, das was viele hier als Ursache sehen und meinen das müsse man herausfinden, meinen tatsächlich die Auslöser. Und ja, die sollte man wissen und erfährt man zwangsläufig... mal auf mehr, mal auf weniger angenehme Weise :hust: .
    Ursache und Auslöser hängen sicher zusammen, aber rausfinden muss ich nur letzteres und da dann ne Lösung für finden.

  • Zitat

    Was fühlt Ihr eigentlich in der Zeit, wo der Hund zum runterfahren auf den Boden gedrückt wird????


    Ich habe immer versucht neutral zu bleiben, wenn es ein mir völlig fremder Hund war
    Teilweise habe ich an Blumenwiesen und Bienen gedacht, bewusst um die Atmung runterzufahren ( hört sich total bescheuert an oder? ^^)
    Nach der Situation, also wenns wieder tuttes komplettes ok war, hab ich den Raum verlassen, mir eine geraucht und die Stresshormone bei mir rauschen lassen |)

  • Zitat

    Was fühlt Ihr eigentlich in der Zeit, wo der Hund zum runterfahren auf den Boden gedrückt wird????


    In den 2-5 Minuten?....wobei das keine 2-5 Minuten aktives druecken ist, nach kuerzester Zeit strampelt und wehrt Hund sich da nicht mehr sondern relaxed und es reicht die Oberflaeche der Hand um Hund in der Position zu fixieren.


    Gefuehle...hmm...gemischt wuerde ich mal sagen......Mitleid, Fuersorge...allerdings achtet man mehr auf die eigene Ausstrahlung in diesem Moment als auf das innere Gefuehlsleben, denn meine Gefuehle sind fuer den Hund in dem Moment nicht hilfreich. Ich moechte das er sich beruhigt und runterfaehrt und dafuer muss ich selbst Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen.

  • Man wählt keinen Starkzwang, sondern ein Halsband, dass definitiv sicher stellt, dass der Hund weder dich noch unbeteiligte erwischt.
    Jaja, die nette Menschen die mir jetzt einen Maulkorb empfehlen hatten noch keine gebrochene Rippe und Nase von einem gemaulkorbten Hundekopp der einen rammt.
    Also zu mindest die Hunde die ich kennenlerne, sind Hunde bei denen man über Zwang in Form von Schmerz in dieser Situation NICHTS, aber garnichts ausrichten.
    Ich hab bisher noch keinen Hund auf den Boden gedrückt, aber in der Arbeit mit dem Hund sollte man seine Emotion sowie so zurrück stellen. If you loose it you are lost.

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