Mein Hund maßregelt mich ständig

  • Zitat

    Würde ich auch raten. Vor allem weil ich bei dem Hund den Verdacht habe, dass sonstige Methoden (z.B. den Hund wegschieben, Lokomotive usw.) das Verhalten nur noch mehr verschlimmern.


    Frag ich mich auch :) es kann doch manchmal so einfach sein.


    Unser Mr. Big würde auch den ganzen Tag an mir kleben, wenn er dann könnte. Für mich wäre das aber nervig und für ihn auch nicht zwingend positiv, da er auch noch lernen muss mit Frust umgehen zu können.
    Wenn ich in den ersten Stock unseres Hauses gehe war es am Anfang so, dass beide Hunde hinterhergerannt sind. Ich habe dann irgendwann "bleib unten" eingeführt und das auch konsequent so gehalten. Jetzt läuft mir keiner mehr hinterher. Biggi ist darüber nun nicht wirklich glücklich aber wir wohnen seit 3 Monaten hier und jetzt schafft er es sogar schon entspannt liegen zu bleiben.


    Ansonsten unterbinde ich hinterherlaufen auch, wenn es mich nervt und schicke Mr. Big mit "ab" weg. Er sucht sich dann ein alternatives Plätzchen zum chillen.


    Sie kriegen ja genug Kuscheleinheiten und es besteht kein Grund mir am Bein zu kleben.


    Wenn dich das nervt, dann sagt dir doch schon dein Bauchgefühl, dass was falsch läuft, dafür brauchst du doch keine komplizierten Analysen ... stell es einfach ab und schicke deinen Hund auf seinen Platz.


    Mr. Big ist übrigens auch ein Hund der sehr unterwürfig und beschwichtigend ist ... er hat das beschwichtigen sozusagen erfunden und nutzt dies auch gerne mal auf Vorrat :D ;) .


    Kann dein Hund problemlos alleine bleibe? Das ist nämlich auch oft eine Kombination, wenn sie so kleben, dass sie unter Umständen auch nicht gut alleine bleiben können. Wäre dem so, würdest du es ihm auch einfacher machen, wenn du ihn hin und wieder von dir wegschickst. Bei Biggi ist so das Alleinseintraining auch voran gekommen.

  • Du sagst es war früher nicht so. Was hat sich denn verändert? Ist etwas vorgefallen? Kannst Du Dich an was erinnern? Ist sie mal sehr erschrocken?
    Wie alt bist Du denn? Hat sich bei Dir psychisch oder physisch was verändert?


    Schara latscht auch mit, aber nur weil ich ja in der Küche mal was fallen lassen könnte. Sie steht nicht zwischen mir und dem Herd. Ich kann sie aber wegschicken.



    LasPatitas
    Lokomotive ist wohl "tsch-tsch". Oder?

  • Zitat

    Es ist auch erst die letzten paar Monate so richtig nervig geworden. Vorher hat sie das zwar auch gemacht, aber nicht so extrem.


    Hat sich in der Zeit irgendetwas verändert oder gab es einen besonderen Zwischenfall?


    Den Hund auf den Platz zu schicken finde ich gut. Damit gibst du ihr das Zeichen, dass sie sich um nix kümmern muss und gemütlich "tschillen" darf. Daran würde ich arbeiten.


    Wie ist denn generell euer Verhältnis? Seid ihr ein gutes Team? Hört und achtet sie auf dich? Weicht sie dir auch beim Gassi nicht von der Seite oder lässt sie dich da links liegen und macht draussen was sie will?


    Was den gesundheitlichen Aspekt angeht kam mir beim lesen spontan eine Scheinträchtigkeit in den Sinn. Wäre das eine Möglichkeit? (auch als Frage an die anderen Mitleser)

  • Bist du dir sicher, daß der Hund vollständig gesund ist? Meine vorherige Hündin suchte immer dann so extrem meine Nähe, wenn sie sich nicht wohl fühlte und offenbar meinen Schutz suchte, es steckte also immer irgendeine ernste Ursache dahinter. Als sie regelrecht zu "kleben" begann, stellte sich schließlich raus, daß sie erblindete.


    Wenn sowas ausgeschlossen ist, helfen bei den anhänglichen Typen oft schon ein paar Liegeplätze mehr, so daß sie dich gut im Auge haben können, wenn sie möchten und sich sicher fühlen, ohne dich zu nerven.


    Und einen jungen Büffel, der überall seine Nase drin haben möchte, habe ich hier akut gerade. Hund pennt zwar gern abseits, ist also nicht dauernd um mich rum, möchte aber auf keinen Fall irgendwas verpassen und steht dann wie aus dem Boden gewachsen blitzschnell da, wo sie nicht stehen soll. Nach ein paar Beinahe-Karastrophen bin ich dazu übergegangen, notfalls bewußt und nachdrücklich "durch sie durchzugehen", also einen Rempler mit einer deutlich unfreudlichen Bemerkung dazu. Das hilft dann wieder für einige Zeit Abstand halten. Nicht schön, aber besser als ein Treppensturz - ihren Hundekumpels würde sie schließlich nie so bräsig vor den Pfoten stehen.


    Aber, wie gesagt: Wenn das Verhalten eher plötzlich aufgetreten ist, würde ich erstmal sehr nach einer Ursache suchen - daß deine Hündin dich "maßregelt", glaube ich nämlich nicht.

  • Hallo,
    als meine erste Hündin zu mir kamm ist sie mir auf Schritt und Tritt gefolgt, ich musst nur von der Couch aufstehen und sie stand parat. ob es nun Kontrollverhalten war oder unsicherheit bin ich mir da auch nicht sicher gewesen.


    ich habe das Problem so gelöst:
    Ich bin permanent umhergelaufen, hab eine Runde in der Stube gedreht, bin laufend durch alle möglichen Räume gegangen. ZB. bin ich aufgstanden, hab mich wieder hingesetzt. Bin in ein Zimmer rein, nur um glech wieder rauszugehen. Meiner Hündin war es nach 2 Stunden endlich zu blöd und ist mitten im Flur sitzen geblieben. Dafür wurde sie belohnt. Später ist sie nur mit mir aufgestanden um mir ein paar Schritte zu folgen und dann abzuwarten ob ich wiederkomme. Wenn ich länger nicht wiedergekommen bin hat sie mich gesucht und mich beobachtet. Und nochmals später hat es sie nicht mehr gejuckt was ich mache. ... Vielleicht hilft es ja. (Beim Aufräumen bin ich auch immer so durch die Zimmer gewuselt, da hat meine Jetzige gleich nach 10 min aufgegeben mir zu folgen)


    Grüße

  • Zitat

    Was ist denn "Lokomotive"?


    Wenn dein Hund den Weg verstopf indem er rumliegt, dann läufst du auf ihn zu, Beine schlürfen fest über den Boden (das du nicht auf ihn rauftrittst), spätestens wenn du bei ihm ankommst und weiter läuft wird er weggehen.

  • Zitat

    Hallo,
    als meine erste Hündin zu mir kamm ist sie mir auf Schritt und Tritt gefolgt, ich musst nur von der Couch aufstehen und sie stand parat. ob es nun Kontrollverhalten war oder unsicherheit bin ich mir da auch nicht sicher gewesen.


    ich habe das Problem so gelöst:
    Ich bin permanent umhergelaufen, hab eine Runde in der Stube gedreht, bin laufend durch alle möglichen Räume gegangen. ZB. bin ich aufgstanden, hab mich wieder hingesetzt. Bin in ein Zimmer rein, nur um glech wieder rauszugehen. Meiner Hündin war es nach 2 Stunden endlich zu blöd und ist mitten im Flur sitzen geblieben. Dafür wurde sie belohnt. Später ist sie nur mit mir aufgestanden um mir ein paar Schritte zu folgen und dann abzuwarten ob ich wiederkomme. Wenn ich länger nicht wiedergekommen bin hat sie mich gesucht und mich beobachtet. Und nochmals später hat es sie nicht mehr gejuckt was ich mache. ... Vielleicht hilft es ja. (Beim Aufräumen bin ich auch immer so durch die Zimmer gewuselt, da hat meine Jetzige gleich nach 10 min aufgegeben mir zu folgen)


    Grüße



    Schön und lustig erklärt :smile: Hunde hat bestimmt irgendwann genervt geguckt :D

  • Naja wenn meine Hunde mir auf den Kecks gehen blecke ich meine Zähne,unter Beachtung der anderen Körpersignale und die verdusseln sich, das wurde von Anfang an verstanden und musste ich nicht beibringen.
    Geht aber glaube ich nicht bei jeden Hund.


    Ansonsten wenn der Hund mich nervt nerve ich ihn,ich drehe den Spieß einfach um.
    Ich gehe in seine Richtung und bedränge ihn so lange bis er die Schnauze voll hat und geht, davor natürlich das weggeh Kommando,ist Hund dann so genervt und hält Abstand von mir doofen Trine wird das Kommando wiederholt und gelobt.
    Eins der wenigen Kommandos die ich mit Meideverhalten aufbaue,weh tuhen tuts den Hund ja nicht...

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