Wie finde ich die richtigen Einstellungen???

  • Hallo zusammen!
    So wie das Thema oben schon sagt, ich bin irgendwie schlichtweg zu dämlich die richtigen Einstellungen zu finden um mit meiner Kamera im M Modus fotografieren zu können.
    Zur Kamera, ich habe eine Nikon D60 mit 18-55mm Kit und ein Tamron AF 70-300 1:4-5,6 Objektiv.
    Ich habe mir sogar schon das Original Buch zur Nikon D60 geholt, aber entweder bin ich schlichtweg zu blöde um zu schnallen was die da erklären oder es wurde etwas umständlich beschrieben (was ich hoffe =) )
    Ich muß dazu sagen, das ich noch blutige Fotografie Anfängerin bin und derzeit nur im Automatik oder Sportmodus fotografiere, um wenigstens ein paar passable Foto´s hinzubekommen.
    Ich will´s absolut nicht Profi-mäßig machen, sondern einfach nur versuchen ein paar schöne Momente mit unseren Wauzi´s einzufangen.
    Heute war das perfekte Beispiel dafür, das ich einfach lernen muß wie ich aus den ganzen Automatik-Modi raus komme.
    Bewölkt, schlechte Lichtverhältnisse und beim Versuch dann auch noch im Wald passable Bilder (im Sportmodus) zu machen bin ich schlichtweg gescheitert. Von 130 Bildern sind gerade mal 5 was geworden, der Rest ist total verschwommen :verzweifelt: (Ja ich weiß die Voraussetzungen waren echt mies, aber das nur 5 Bilder überhaupt was werden, damit hätte ich nicht gerechnet schnief)
    Kann mir jemand erklären worauf ich achten muß??
    (Und bitte nicht nur, Du mußt die Blende auf die und die Zahl einstellen, weil ich nicht weiß wie ich das mache)
    Also bitte, bitte wirklich für klein Dummi´s erklären :hilfe:
    Bin wirklich für jeden Tip und Ratschlag dankbar!!!!!


    Liebe Grüße Steffo

  • Hey!


    kann dir nur empfehlen dich mal durch den Fred durchzukämpfen ;)


    https://www.dogforum.de/kamera…ngen-gesucht-t127389.html


    da stehen echt super Tipps drinnen . . klar ist da auch oft von Blende etc die Rede, aber es ist alles mal irgendwo erklärt . .


    ich hab mich da durch gekämpft und mir alle Tipps zusammengeschrieben, die da drinnen stehen . . das hat mir echt seeeeehr geholfen . . . hatte vorher nämlich genauso wenig Plan wie du :D aber so langsam wird das was . . .


    die Vorraussetzungen die du hattest waren aber wirklich nicht gerade die besten ;)

  • Hannah, Dankeschön für die Antwort, in dem Fred war ich schon stöbern, aber ich dachte das mir hier vielleicht jemand konkreter helfen kann, denn in dem Fred hatte ich auch schon mal gefragt und das wurde schlichtweg überlesen, weil es so schnell geht =)
    Und ich dachte vielleicht kennt sich ja jemand mit der Nikon soweit aus, das mir jemand ein paar Ratschläge geben kann :smile:
    Also nach wie vor bitte bitte :hilfe:

  • Hast du es mal mit Teilautomatik probiert? Also du wählst entweder die Blende vor und die Kamera die passende Zeit oder umgekehrt?! Da lernst du schon viel bei.


    Im Wald fotografieren heißt in der Regel zum einen sehr wenig Licht, zum anderen starke Kontraste zwischen absolut im Schatten liegend und doch mal was heller. Das ist für viele Kameras sehr schwer.


    Du brauchst eine gewisse Lichtmenge, um ein Foto so auszuleuchten, dass unser Auge das als "normal hell" empfindet. Im Wald ist wenig Licht, du musst trotzdem genug Licht auf den Sensor bekommen. Das kann z.B. dadurch passieren, dass du die Blende weit auf hast (das Loch, durch das das Licht auf den Sensor fällt). Dein AF 70-300 1:4-5,6 hat z.B. eine größte Blende von 1:4 (ist, wie man da schön sieht, ein 1/x Wert, also die kleinste Zahl = die größte Öffnung der Blende, (nicht wirklich die Öffnung, aber so grob)) .


    Hm, noch mal anders: wenig Umgebungslicht =
    Das Licht muss auf den Sensor, also muss entweder die Lichteintrittsöffnung größer werden (Blende) oder die "Lichtempfindlichkeit" des Sensors höher (ISO) oder die Dauer des Lichteinfalls länger (Zeit).


    -du brauchst also eine "kleine" Blendenzahl (also z.B. 4 statt 11, was daneben zumindest mal Einfluss auf die Schärfentiefe hat)
    -mehr ISO, was zu mehr Rauschen führt
    -oder eine längere Belichtungszeit.


    Im Wald halt zusätzlich die Kontraste, mit denen viele Kameras ein Problem haben


    Der "Sportmodus" versucht eigentlich die Belichtungszeit möglich gering zu halten, um die Verwacklungsgefahr zu minimieren. Öffnet die Blende 1 Sekunde, ist ein langsam gehender Hund in der Zeit schon etwa einen halben Meter gelaufen. Und ein Schmierstreifen auf dem Foto... Der Sportmodus wählt entsprechend deine Blende 4 und eine hohe ISO-Zahl, aber das mag nicht immer reichen.


    Auch eine wirklich gute Kamera macht bei Tobe-Bildern im Wald bei schlechtem Wetter (und selbst bei gutem Wetter) eher keine guten Fotos.


    Mein Tipp: mach Tobe-Bilder bei tief stehender Sonne, nicht im Wald und ohne extreme Licht-Schatten-Wechsel.


    Im Wald probier es mal mit Halbautomatik und "ruhendem" Hund. Man bekommt tolle Fotos, wenn man die Schatten gezielt einbezieht. An der Nikon müsstest du eine +/- Taste haben, da kannst du in Halbautomatik (ich vermute auch in Automatik?!), mit der Blende ein wenig rauf und runter gehen bei gleicher Zeit. Das verändert die "Helligkeit" des Fotos, die die Kamera nicht unbedingt von sich aus bei schwierigen Lichtverhältnissen optimal hinbekommt. Ausprobieren :) . Aber beim ruhenden Hund ;) .


    Du musst da wirklich selbst ein Gefühl für bekommen...


    Für Action-Fotos
    -wäre 1/800 Sekunde schon nötig (die Literatur mag sich streiten, nur meine Erfahrung), damit der Hund scharf wird. Dann die Schnelligkeit des Autofokus, die Auslöseverzögerung... Wie auch immer, eine kurze Zeitspanne ist hilfreich :smile: .
    - dazu eine Blende deiner Wahl :p . Offenblenden (die größtmögliche Öffnung) haben oft nicht die beste Abbildungsleistung, wobei da auch die Güte des Objektivs und ein möglicher "Crop-Faktor" mit rein spielen. Letzteres z.B.: für welche Sensor-Größe wurde das Objektiv konzipiert? Und es hat einen großen Einfluss auf die Schärfentiefe
    -Sonne :smile:
    -ISO max. 400, außer du hast eine wirklich gute Kamera


    Ich weiß nicht so recht, wie man es erklären soll. Das mit Abstand am allerwichtigste ist: bewusst fotografieren. Am besten vor jedem einzelnen Foto (stell dir einfach vor, du müsstest für jedes abdrücken 1€ zahlen). Woher kommt das Licht?, was genau ist da auf dem Bild drauf und was will ich auf dem Bild haben?, welche Blende/ISO/Zeit zeigt die Kamera mir an (sollte sie auch im Automatikmodus tun) und was bedeutet das für das Bild? Sich Zeit nehmen und in Halbautomatik fotografieren. Keinesfalls nur drauf halten, mit welchen Einstellungen auch immer.

  • Wow... DAS nenn ich mal ne Klasse Erklärung, so hab sogar ich das verstanden, vielen, vielen Dank :bussi:
    Ich werd´s gleich morgen mal versuchen auszuprobieren und dann nicht im Wald sondern auf nem freien Feld, wo es ja generell schon bessere Lichtverhältnisse gibt. (Wenn es denn hoffentlich nicht in strömen regnet...)


    Oder ansonsten draußen im Garten wo nicht so viele "Unregelmäßgkeiten" sind.


    Der Tipp mit dem 1€ pro Bild ist Klasse, ich denke dann fängt man auch an bewußter zu schauen :gut:


    Das Problem mit dem ruhenden Hund ist nur, das wir einen 15 Wochen alten Welpen dabei haben und die Kleine bleibt nicht wirklich ruhig sitzen, stehen o.ä. wenn man es gern hätte :lol:


    Gibts eigentlich nen großen Unterschied zu Innen und Außenaufnahmen??
    Und wenn ja, worauf muß ich achten, wenn ich z.B. n schönes Bild von Hund auf Decke o.ä. machen möchte??


    Sorry für die Fragen, aber nur wer fragt, kann auch Antworten bekommen =)


    LG Steffo

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