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Bei mir hört Hundeliebe dann auf, wenn ich dem Hund mehr schade aus purem Egoismus, nur um den Hund behalten zu können oder in meinen Augen verwöhnen zu können, am Leben erhalten zu können.
Dazu gehört:
-"Hunderollstuhl" wenn der Hund definitiv nie wieder seine Hinterbeine verwenden werden kann.
-allgemein am Leben erhalten, wenn der Hund aus Hundesicht keine Lebensfreude mehr hätte.
-"Das feinste vom feinsten an fressen aber dabei selbstverständlich nicht artgerecht (zu jeder Mahlzeit nur Leberwurstbrot o.ä.)
-Den Hund rund um die Uhr nur in einer Tasche zu transportieren, weil Hundi ja Angst vor großen Hunden hat, kein Wasser an seinen Pfoten mag wenn es geregnet hat, keinen Schnee mag, der ist ja viel zu kalt etc.Das mal kurz geschrieben, wenn ich länger drüber nachdenke, fällt mir sicherlich noch mehr ein, das sind aber die Punkte die mir gerade eingefallen sind.
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Zitat
Ist das nicht mehr die Frage wo oder ob die Menschenliebe irgendwo aufhört?
Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Bei mir gehen bei Sätzen wie "Tiere sind die besseren Menschen" oder "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere" die Alarmglocken an.
Wenn Menschen Tiere als Sozialpartner grundsätzlich bevorzugen (temporär tut das ja jeder HH mal), dann ist das für mich keine Tierliebe mehr, sondern etwas anderes.
Tierliebe hört für mich da auf, wo sie aus einer Haltung oder Energie gespeist wird, die man eigentlich Menschen entgegen bringen würde, die Tiere aber quasi als Ersatz wählt.
ich meine damit keine einsamen Menschen, die GsD wenigstens ein Tier um sich haben. Ich meine Menschen, die nicht mitkriegen, wie einsam sie sind - weil sie Tiere an die Stelle von Menschen gesetzt haben.
Ich denke, dass ein Tier keinen Menschen ersetzen kann und sollte - da hört für mich die Tierliebe auf.Auch ein heikles Tierliebe-Thema ist für mich das Einschläfern. Dass manche in meinen Augen ihre Tiere zu früh und andere zu spät gehen lassen - bei allem Respekt gegenüber der besonderen Beziehung zw einem Tierhalter und seinem Tier.
Wo meine Tierliebe auch teils früher endet als bei anderen Menschen, ist bei Hunden mit Rollwagen und anderen schwersten körperlichen Einschränkungen. Ganz schlimm: Wenn solche Tier dann zu Menschen kommen, die ich im 1. Absatz beschrieben habe... Letztens hab ich zB auf dem Deich eine Frau getroffen, deren Dackel in einem Rollstuhl saß mit den Hinterbeinen. Sie rief mir hinterher: "Wenn man ein behindertes Tier hat, will keiner mehr was von einem wissen!" - das hab ich von keinem anderen HH so gehört und ich gehe an vielen vorbei, ohne ein Gespräch mit ihnen anzufangen. Traurig so was.
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Wo hört bei euch die Hundeliebe auf?
Animal-Hoarding! Definitiv. Und das geschieht ja meistens aus "Liebe zu den Tieren"!
Anziehsachen, Strassbändchen usw. sind Ansichtssache. Schara hat auch mehr Zeug als sie braucht. Bei den Rollwägelchen bin ich auch sehr zwiegespalten. Auch bei Hunden die aus dem Ausland zu uns kommen und hier für viel Geld operiert werden. Das ist aber eine andere Thematik und ich kann nicht mals sagen, dass ich dazu eine klare Meinung hätte.
Ich finde es auch seltsam, wenn ein Mensch den Hund seinem Partner vorzieht. Bzw. den Partner aufgrund des Hundes sogar verläßt. Da geht die Liebe zum Hund auf jeden Fall vor und ob das dann noch mit Liebe zu tun hat?
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Weiß nicht, find ich ein ungemein schwieriges Thema.
Wenn ein Hund einen Menschen ersetzen soll z.B. Familie und Partner, finde ich das nicht mal so verwerflich.
Unsere Gesellschaft ist wie sie ist. Wenn sich jemand nach Ehrlichkeit, Treue, gemeinsamen Erlebnissen, Gesellschaft sehnt - und dieser Wunsch ist so nicht zu verwirklichen, dann ist es für mich okay.
Immerhin besser als einsam und verbittert zu werden.Ob ich jetzt einen menschlichen Partner zum Nabel der Welt erkläre oder einen Hund und mich alles andere nicht mehr interessiert, find ich beides irgendwie freaky.
Hundeliebe würde z.B. für mich aufhören, wenn wirklich mein Kind Asthmaanfälle und Ausschläge bekommt, die nicht mehr einzudämmen sind. Wirklich und nicht die "vorgeschobenen". Dann würde ich wahrscheinlich für den Hund ein neues Zuhause suchen. Meine Mom z.B. war allergisch gegen den Staub, den die Papageien aus dem Gefieder absondern und konnte sich deshalb nur noch mit Atemmaske überhaupt im Wohnzimmer aufhalten. Außerdem brauchte sie ein Hammer-Asthmaspray und in ihrem Bett lag ne Inkontinenzauflage wegen der extremen Hustenanfälle. Da fand ich es eher schlimmer, dass sie sie behalten hat, als sie in gute Hände wegzugeben.
Beim Einschläferthema finde ich, dass dort die Hundeliebe aufhört wo der menschliche Egoismus anfängt. Ich hoffe, ich kann mich, wenn es mal so weit sein wird, fragen und ehrlich zu mir sein: Tu ich dies und jenes nicht oder schon für mich oder für den Hund?
Beim "wieviel Luxus darfs denn sein" sehe ich es so: alles ist in Ordnung, solange es uns beiden gut tut. Wenn ich es brauche meinen Hund nur mit Rinderfilet zu füttern, dann soll es so sein - es schadet ihm nicht.
Auch mit den Straßsteinchen: Wenns mir gefällt, dem Hund ist es egal - aber gut passen sollte das Geschirr oder Halsband und angenehm zu tragen sein. -
Hundeliebe bzw. Tierliebe allgemein hört für mich dort auf, wo sie dem Hund oder einem anderen Menschen beginnt zu schaden.
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Ich würde keine Mäntelchen, Strasshalsbänder, Goldnäpfchen, Samtkisselchen, etc kaufen... das hat für mich nichts mit Hundeliebe zutun.
Da würde ich wieder differenzieren. Ich habe meiner Pauline auch schon einen Pullover gekauft im Winter. Sie war schwer krank, hatte der Kälte nichts entgegen zu setzen. Einfaches Kaufen von Bekleidungsartikeln schließt nicht gleich auf eine gestörte Tierliebe. Es gibt genug sehr kleine, kranke und schlanke Hunde, die starker Kälte kaum was entgegen setzen können. Der Listenhund meiner Schwester trägt im Winter jetzt auch ein Mäntelchen. Sie hat Rassebedingt extrem kurzes Fell, ist fast 13 Jahre alt und hat dank Mantel im Winter auch wieder Spaß raus zu gehen. Das war eine ganze Weile nicht so.
Strasshalsbänder sind in erster Linie für den Menschen und dem Hund ist es egal ob er nun ein Niggeloh, Hunter, Trixie oder ein Halsband aus der neuen Kollektion von Karl Lagerfeld trägt. Hätte ich Geld genug und einen Hund dem es passen würde, hätte ich sicher Halsbänder wie sowas hier. Ich steh auf Kitsch und Glitzer. Meinem Hund wäre das egal.
Ich wüsste nicht, dass meine Affinität zu sowas mit meiner Hundeliebe zu tun hätte.Es hört bei mir ganz einfach da auf, wo der Hund kein Hund mehr sein dürfte. Das heißt ein Handtaschenhund wäre (wobei man da mit Vorurteilen auch aufpassen muss, nur weil der Hund in einer Tasche sitzt heißt es auch nicht automatisch, dass er jetzt kein Hund mehr sein darf), nie von der Leine käme weil er sich dann mit anderen Hunden beschäftigen könnte oder sich schmutzig macht etc.
Es ist sehr schwer eine Grenze zu ziehen, denn jemand der seinem Hund vielleicht minderwertiges Futter füttert aber dafür nur mit seinem Hund unterwegs ist hat keine geringere Tierliebe als jemand, der für seinen Hund nur das beste vom besten aussucht, aber dafür kaum was mit ihm unternimmt. Es ist wirklich nicht leicht.
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Ich würde keine Mäntelchen, Strasshalsbänder, Goldnäpfchen, Samtkisselchen, etc kaufen... das hat für mich nichts mit Hundeliebe zutun.
Siehste, und ich hab letzte Woche den rosa Prinzessinen-Teppich bei Aldi gekauft. Der liegt jetzt bei Männe im Auto und er fährt dieses "unmännliche" Teil spazieren.
Das war der Gag dabei für mich = Mensch. Hundi findet den Klasse: ich war mit ihr letzte Woche in einer Kanzlei und dort lag eine Teppichbrücke (so ein keiner Perser halt). Hundi: "cool, da hat jemand extra so ein schickes Teppichteil für mich hingelegt - drauflieg, ovwohl der ganze Raum mit Teppichboden ausgelegt war.
Wir haben hier acht Sofakissen und jedesmal, wenn sie sich auf die Couch legt, werden alle diese acht Kissen in ne Ecke gestapelt und es wird sich zwischen rein gekuschelt, dass man fast keinen Hund mehr sieht.
Gönn ich ihr, die alte Flauschnase:o))) -
Hihi wie gesagt, es ist ja nicht so, das ich nicht auch sowas für meinen Wauzi kaufe
Aber das hat ja mit "Liebe" nichts zutun... Das mach ich... weil ich´s halt schöön find -
Zitat
Bei mir gehen bei Sätzen wie "Tiere sind die besseren Menschen" oder "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere" die Alarmglocken an.Das sehe ich auch so.
Für mich hört die Hundeliebe auch da auf, wo ein Hund einen Menschen oder gar ein Kind anfällt und (schwer) verletzt, und dann darüber diskutiert wird, dass das schlecht erzogene Kind sicher etwas falsch gemacht haben muss, denn sonst hätte ein Hund ja nieee einfach so gebissen. :crazy: Bei solchen Aussagen könnte ich ... :explode:
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Bei mir hört die Tierliebe dort auf, wo der eigene Fokus nur noch auf den Hund fixiert ist...sprich ich ziehe mich wegen Hund vom Freundeskreis zurück, vernachlässige die Familie und verlagere mein Gefühsleben auf den Hund...das wäre meine persönliche Grenze.
Zugegeben ,am Anfang wenn man den Hund bekommt kann das Eine oder Andere oben erwähnte automatisch eintreffen...das sollte sich aber nach einer gewissen Zeit in einen vernünftigen Maß einpendeln.
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