durch Incurin zur Verhaltensänderung?
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Hallo ihr lieben,
wie einige vielleicht wissen ist Liz inkontinent. Nun bekommt sie am Tag eine halbe Tablette Incurin. Das Medikament hilft sehr gut, allerdings schau ich mich auch nach homöopathischen Lösungen um.
Bis ich etwas passendes (und auch eine richtige Beratung) gefunden habe, wollt ich es erstmal bei den Tabletten belassen.Nun bekommt Lizzy diese Dinger seit ca zwei Wochen, und ist auffällig ruhig geworden. In der Wohnung war sie sonst recht aktiv. Ist mal hierhin, mal dorthin gegangen, wollte auch mal spielen oder hat eben einfach geschaut was wir so machen.
In den letzten Tagen ist sie ... komisch. Sehr ruhig, schläft den ganzen Tag, steht noch nicht einmal auf wenn ihr "Lieblingsmensch" zu Besuch kommt, begrüßt mich nicht wenn ich von der Arbeit heim komme, sondern schläft weiter. Wenn es klingelt läuft sie nicht mehr mit mir zur Tür, sondern schläft einfach weiter.
Sie steht manchmal im Raum als wenn sie nicht wüßte was sie nun machen soll, wirkt manchmal recht Orientierungslos, unentschlossen, verunsichert.Beim TA habe ich bereits angerufen, dieser meinte allerdings das es nicht an den Tabletten liegen kann. Diese würden eher eine Belebung des Tieres bewirken. Also das genaue Gegenteil von dem was Lizzy an Verhalten zeigt.
Tja - nun bin ich natürlich verunsichert. Ab morgen werd ich die Tabletten wieder weg lassen un d nachts bzw in den Ruhephasen für Liz eine Windel bzw eine Wasserdichte, saugfähige Unterlage besorgen.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Nebenwirkungen? Oder hat wer ne Idee woran es noch liegen kann das ein Hund sich von einem Tag auf den nächsten so verändert???
Viele Grüße,
Amare -
- Vor einem Moment
- Neu
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Wie war der Hund denn früher während der Läufigkeit?
LG
das Schnauzermädel -
Hallo Schnauzermädel,
Liz habe ich übernommen da war sie bereits kastriert. Leider kann ich Dir die Frage nicht beantworten. Soweit ich weiß hat sie allerdings eine Läufigkeit mitgemacht, da könnte ich in dem Zwinger nachfragen in dem sie zu diesem Zeitpunkt war.
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Es ist schwierig zu beurteilen, gänzlich ausschließen würde ich Verhaltensänderungen aber nicht.
Bei den unerwünschten Wirkungen sind Verhaltensänderungen aufgeführt, in der aktuelle Packungsbeilage nicht. Bei der EMEA findet sich nichts mehr, bei einer Studie, die das belegen soll, finde ich nur die Zusammenfassung und da wird es nicht erwähnt.
Aber für Incurin gibt es keine gewichtsabhängige Dosierung, man gibt irgendwo zwischen einer halben und zwei Tabletten, je nach Wirksamkeit. Unter die halbe Tablette, also 0,5mg geht man nie, kann aber bei guter Wirkung auf eine Gabe alle 2 Tage umschwenken.
Bei wenigen Hündinnen in der Studie (und das waren nicht so viele Hunde und der Zeitraum war kurz) traten eher bei den höheren Dosierungen (das lässt den Schluß zu, dass es selten auch bei nedrigen Doesierungen passierte) eine geschwollene Vulva, Blutungen, eine erhöhte Attraktivität für Rüden auf. Nähere Informationen zu den Verhaltensänderungen finden sich leider nicht. Aber wenn sich so viel im Körper tut, dann sind Verhaltensänderungen nicht auszuschließen. Läufige Hündinnen ticken oft auch anders als Hündinnen im Anöstrus.
Beim Menschen sind für den Wirkstoff schließlich auch Depressionen, veränderte Libido oder eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Demenzerkrankung bekannt, wenn man sich auf die Verhaltensänderungen beschränkt.LG
das Schnauzermädel -
Will heißen ich kann also erstmal auch versuchen aller zwei Tage eine halbe Tablette zu geben - und beobachte das ganze noch ein paar Tage.
Parallel will ich es mit Kürbiskernöl versuchen, davon hab ich einiges positives in Bezug auf Schließmuskelstärkung gelesen...Zitateine geschwollene Vulva, Blutungen, eine erhöhte Attraktivität für Rüden auf
Das kann ich zB gar nicht beobachten.
Draussen zeigt sich keinerlei Veränderung, die gibt es eben nur im häuslichen Umfeld. -
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Wenn sie mit einer halben Tablette zuverlässig dicht ist, dann kann man versuchen auf eine Gabe jeden 2. Tag zu reduzieren, das kann klappen, es kann aber eben auch wieder zu Pfützen führen, dann müsste man wieder erhöhen.
Wenn man bedenkt, was Hormone so alles ändern, dann würde mich eben auch eine Verhaltensänderung nicht wundern, zumal sie ja auch dokumentiert wurde, auch wenn man jetzt keine weitergehenden Infos im Netz findet. Deshalb müssen ja nicht zwangsläufig auch Läufigkeitssymptome auftreten.
Was Hormone so mit einem machen, darüber klagen schließlich zig Pillennutzerinnen, wenn sie ein nicht ideales Produkt haben.LG
das Schnauzermädel -
Ja, und genau da liegt mein Problem.
Eigentlich will ich diese Hormone nicht in meinen Hund stopfen. Aber im Moment habe ich leider noch keine gute Alternative gefunden.
Einfach mal experimentieren, naja davor scheue ich mich auch ein wenig. Also heißt es erstmal alle Infos sammeln und dann die beste Lösung versuchen ... -
Da die meisten Hündinnen unter der Undichtigkeit durchaus leiden und es auf Dauer auch nur sehr schlecht zu handhaben ist, finde ich eine Behandlung schon sinnvoll.
Kürbiskerne werden nicht schaden, manchmal helfen sie. Manch Hündin spricht auf Homöopathie an, da kenne ich mich aber gar nicht aus.
Neben Incurin, das eben ein Östrogen ist, kann man auch noch Caniphedrin oder Propalin (beides gehört zur Gruppe Ephedrin versuchen. Nicht jede Hündin spricht auf jedes Produkt gleich an, die Verträglichkeit ist auch sehr unterschiedlich.
Da muss man sich langsam "durchtasten".Wobei ich jetzt erstmal gucken würde, ob es vom Incurin kommt. Dafür würde ich es versuchsweise absetzen und sehen, was mit dem Verhalten passiert. Evtl. liegt es ja gar nicht am Incurin und ihr habt eigentlich euer passendes Produkt gefunden.
Liegt es doch daran, dann gibt es eben Alternativen, sowohl vom THP als auch vom TA.LG
das Schnauzermädel -
Ich wollt nochmal nen kurzen Zwischenbericht abgegeben wie wir nun an unsere Problematik herangehen.
Also das Incurin bekommt sie weiter, allerdings verringere ich die Dosis von 0,5 Tabletten am Tag auf 0,5 Tabletten aller zwei Tage.
Die verringert die Hormonzufuhr auch wieder ein Stück.
Was hat mich dazu bewogen?
Ich denke mir ganz einfach das ein Körper zum Beispiel nach einer Kastration eine ganze Weile benötigt um mit dem Hormonumschwung (es fehlen ja jetzt welche) klar zu kommen und sich entsprechend umzustellen.
Genau das Gleiche ist es doch aber auch wenn ich jetzt plötzlich wieder Hormone zuführe.
Also möchte ich ihr erstmal die Zeit geben sich auf die veränderte Situation einzustellen, und gebe so wenig wie möglich aber so viel wie nötig um das sie trocken bleibt.Das heißt, die vorhandene Packung Incurin wird gegeben, und am Ende davon werden wir sehen wie die Entwicklung verlaufen ist bzw verläuft. :)
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Hallo,
hab diesen Tread beim "kruschteln" gefunden und wollte mal nachfragen wie das jetzt mit den Tabletten und deiner Hündin ist. Ich hab die Tab. nämlich heute auch vom TA bekommen.
Gruß Terrier-Lady
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- Vor einem Moment
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