Was mit Zweithund tun während Einschläferung?
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Hallo,
haltet mich bitte nicht für verrückt, aber man macht sich ja so seine Gedanken. Beispielsweise, dass man seinen alten und/oder kranken Hund gerne zu Hause in bekannter Umgebung einschläfern lassen möchte, wenn der Tag gekommen und es möglich ist.
Jetzt frage ich mich, was man derweil mit dem Zweithund macht. Ich habe überlegt, dass es wohl das beste wäre, wenn man den Zweiten während der Einschläferung in einen Nachbarraum sperren, ihm danach aber den toten Gefährten zeigen sollte, quasi um es verstehen und "Abschied nehmen" zu können.
Bringt der Zweithund das aber dann gegebenenfalls mit dem Tierarzt in Zusammenhang? Ich weiß ja, dass der Tod für den Hund prinzipiell etwas ganz normales ist, aber könnte der hinterbliebene Hund eventuell Angst vor dem "Totmacher", also dem Tierarzt bekommen?
Oder sehe ich das zu vermenschlicht?Es ist jetzt nicht akut bei mir, aber man möchte es ja im Falle des Falles möglichst hundegerecht und stressfrei machen.
Wie seht ihr das?
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Hi
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Ich kann Dir das ja relativ aktuell sagen.
Die TA kam zu uns nach Hause.
Dusty und Bibo hatten vorher noch kurz gespielt und Dusty lag im Körbchen.
Als die TA kam, war sie auf der Flucht, sie mag keine TA´s
Nachdem ich sie ins Körbchen zurück geholt hatte, war sie ganz ruhig.
Bibo lief währenddessen zwischen Arzthelferin und Tür hin und her.
Sie wurde dann ruhiger.
Dusty bekam die Narkosespritze und Bibo war ganz entspannt.
Als Dusty dann die finale Spritze erhalten hat, habe ich Bibo zu mir gerufen.
Sie lief einen Bogen und legte sich ins Körbchen und den Poppes zu Dusty.
Der Abschied war schon da, sie wusste, dass dort nur noch die Hülle lag.Ich fand es wichtig, dass der Zweithund dabei ist.
Sie hat meine Emotionen gemerkt, sie hat auch gemerkt, wie entspannt Dusty war und das war für mich ausschlaggebend.Ich würde einen Hund nicht aussperren.
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Zitat
Ich kann Dir das ja relativ aktuell sagen.
Die TA kam zu uns nach Hause.
Dusty und Bibo hatten vorher noch kurz gespielt und Dusty lag im Körbchen.
Als die TA kam, war sie auf der Flucht, sie mag keine TA´s
Nachdem ich sie ins Körbchen zurück geholt hatte, war sie ganz ruhig.
Bibo lief währenddessen zwischen Arzthelferin und Tür hin und her.
Sie wurde dann ruhiger.
Dusty bekam die Narkosespritze und Bibo war ganz entspannt.
Als Dusty dann die finale Spritze erhalten hat, habe ich Bibo zu mir gerufen.
Sie lief einen Bogen und legte sich ins Körbchen und den Poppes zu Dusty.
Der Abschied war schon da, sie wusste, dass dort nur noch die Hülle lag.Ich fand es wichtig, dass der Zweithund dabei ist.
Sie hat meine Emotionen gemerkt, sie hat auch gemerkt, wie entspannt Dusty war und das war für mich ausschlaggebend.Ich würde einen Hund nicht aussperren.
Das berührt mich, dass es so friedlich bei euch abgelaufen ist!
Meinst du, Bibo hat Dustys Tod mit dem Tierarzt in Zusammenhang gebracht?
Das wäre meine Sorge, daher das Aussperren. Ich hätte Angst, dass mein Hund jedesmal um sein Leben fürchtet, wenn ich mit ihm zum TA gehe... -
Nein, Bibo hat sich danach noch von der TA und der Helferin streicheln lassen, sie wollte sie auch nach draußen begleiten, als sie uns ein paar Minuten mit Dusty geben wollten.
Also mit dem TA hat sie es nicht verbunden, denke ich.Dusty war halt einfach schwach und ihr fehlte die Kraft, um weiterzumachen.
Die Spieleinheit war auch nur ein paar Sekunden, mir kam es vor, als wenn sie sich damit verabschieden -
Beim ersten Mal war es nicht möglich, dass unser Rüde dabei ist als unser Ersthund eingeschläfert wurde. Im Nachhinein würde ich so etwas wenn irgendwie möglich nicht mehr machen. Er war danach ziemlich unruhig und hat ständig nach der Hündin gesucht.
Als unser alter Rüde eingeschläfert wurde, durfte unsere Hündin dabei sein. Der Abschied verlief eindeutiger und man merkte auch, dass sie begriffen hatte, dass er einfach nicht mehr da war.
Wenn möglich werde ich es auch in zukunft so Hand haben, dass meine TA nach Hause kommt und mein anderer Hund dabei sei kann.
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Wenn die Möglichkeit besteht, das der Hund zu Hause eingeschläfert wird, würde ich den zweiten schon dabei lassen wollen.
Wenn ich aber in die Klinik oder Praxis muss, würde ich den zweiten daheim lassen, weil das für alle beteiligten zuviel Stress wäre und wenn einer gehen muss, dann möchte ich das doch so entspannt wie möglich haben
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Wenn die Möglichkeit besteht, lass ich meinen Hunde dabei, wenn hier ein Tier eingeschläfert wird oder auch so stirbt. Ich habe festgestellt, dass es für die übrigen Tiere einfacher ist, wenn sie dabei sind. Sonst passiert oft das, was Helfstyna bereits beschrieben hat - die Tiere sind unruhig und suchen, weil sie nicht wissen, was passiert ist.
Dein Hund wird das nicht mit dem Tierarzt verbinden und danach ständig um sein Leben fürchten - da denkst du wirklich zu menschlich. Auch dein überlebender Hund wird wissen, dass der Hund, der eingeschläfert wird, entweder krank oder alt war und das von daher ein natürlicher Verlauf ist, dass er stirbt - auch wenn der TA nachhilft.
LG Birgit
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unsere TÄ kommt bei Einschläferungen ins Haus - ich würde meinen 2. hund NICHT dabei haben wollen
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Meine Bande ist definitiv beim Einschläfern selbst NICHT dabei. Das wäre mir zu wuselig, wenn da 4 Hunde und eine Katze drum rum kaspern. Die letzten Minuten gehören ganz dem RBB-Hund. Deshalb bleiben die anderen entweder daheim (wenn es ein Hund ist, der gern zum TA geht) oder im Nebenraum, oder im Hundegarten, je nachdem.
Erst danach dürfen sie dort hin - damit sie "Bescheid" wissen. Letzteres finde ich enorm wichtig.
LG, Chris
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Zitat
unsere TÄ kommt bei Einschläferungen ins Haus - ich würde meinen 2. hund NICHT dabei haben wollen
Warum nicht?
Vor vielen Jahren haben wir Bummeline beim Tierarzt einschläfern lassen müssen. Abends nach Praxisschluss. Sie war aufgedreht, rannte noch hin und her, wir waren aufgeregt, ängstlich, traurig. Beim Abschied lag sie auf dem Behandlungstisch ... nein, heute würde ich das nicht mehr wollen. Wir haben sie danach mit nach Hause genommen, so dass unser Gauner von ihr Abschied nehmen konnte.
Als knapp 3 Monate später auch Gauner über die Regenbogenbrücke ging, war er ja bereits allein. Auch mit ihm waren wir beim Tierarzt in der Praxis, ebenfalls abends, aber "schön" war es aufgrund des kühlen Umfeldes nicht.
Diana durfte in Frieden zu Hause gehen. Sie lag auf Couch, wir waren bei ihr, die Tür bereits offen, als der Tierarzt kam. Baffo und Zampa waren ebenfalls bei uns. Sie bellten nicht mal, als der Tierarzt ins Zimmer kam. Unser Tierarzt kniete sich vor die Couch, knuddelte Diana .... sie blieb ganz ruhig liegen, während wir sie streichelten und sie von uns ging. Mein Mann und ich haben diese Stunde des Abschieds als unheimlich ruhig und friedlich in Erinnerung. Wäre der Anlass ein anderer gewesen, würde ich sagen: Traumhaft schön.
Wann immer es möglich ist, werden wir den Weg, den wir mit Diana gegangen sind, wieder gehen. Daheim und im Kreis all derer, die sie liebten.
Liebe Grüße
Doris
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