Kann ich die Begleithundeprüfung schaffen?

  • Hallo,


    mein 2-jähriger Aussie und ich gehen von klein auf in die Huschu.
    Nun haben wir zwecks Agility gewechselt und denken drüber nach auch die BH zu machen.
    Rocky hört zwar äußerst gut, jedoch werden in der Prüfung Sachen abgefragt die war einfach üben müssen, wie Sitz aus der Bewegung.
    Rocky ist allerdings von seinem Wesen her sehr skeptisch und zurückhaltend - wie ein Aussie eben ist.


    Deshalb stelle ich mir die Frage, wie schwer es für uns werden wird? Ich habe schon öfter gehört,dass vor der Prüfung eine Begutachtung statt findet und wenn der Hund da ängstlich und misstrauisch sei, sei man schon vor Beginn der richtigen Prüfung durchgefallen bzw. man würde erst gar nicht zugelassen werden.


    Für mich wäre es schon von Bedeutung die Prüfung mit Rocky gemeinsam zu meistern :rollsmile:


    Irgendwelche Erfahrungen oder Tipps?

  • Ja, man hat Wesensprobe und Verkehrsteil.
    Bei problematischen Hunden Augen auf bei der Richterwahl :D , langjährige Ausbildunswarte, Vorsitzende, etc. kennen ihre Pappenheimer und wissen, wo man mit einem problematischen Hund eher nicht antreten sollte. ;)


    Die gute Nachricht, der Richter darf deinen Hund nicht anfassen.
    Und ruhig stehen und sich den Chip ablesen lassen, das kann man vorher üben. Dazu halt rumstehen und gehen in Hunde- und Menschengruppen. Dann ist man man mit der Wesensprobe durch.
    Und der Straßenteil ist bei genügend Richtern gut schaffbar ohne geschenkt worden zu sein.
    Ich habe schon einige Hunde durch die Prüfung gebracht, die sich nicht anfassen lassen, die nicht gelassen bleiben, wenn eine Menschengruppe einen Kreis um sie bildet und dann händeklatschend auf sie zukommen oder wenn Fremde über den liegenden Hund steigen.
    Das verlangt aber nun nicht jeder Richter und normale Begegnungen mit Hunden, Joggern, Radfahrern sollte man ja schon schaffen. Anbinden und weggehen kann man wieder gut üben.


    Sicher ist es einfacher und angenehmer einen Allerweltsfreund an der Leine zu haben, aber auch mit einem stressigeren Kandidaten ist die Prüfung reell machbar.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Warum sollte er die Prüfung nicht schaffen ? Alles kann man üben - auch das sich "Begutachten lassen".


    Ich würde immer positiv bestärken, wenn er etwas gut macht.
    Macht er Fehler - korrigieren.


    Bei Sitz aus der Bewegung kannst du zB. von ihm weggehen, indem du mit deiner Vorderfront ihn an-
    siehst - also rückwärts. Erst nur ein paar Schritte - wieder hingehen - loben, usw.


    LG Anke

  • :smile: Wenn du die BH machen willst, würde ich in deiner HuSchu darauf hin üben, bis es 100% ig klappt. Du merkst dann ja, wie deine Vierpfote sich entwickelt. Will sie bestimmte Dinge partout nicht, würde ich mir/Hund keinen Stress machen und es lassen.

  • Schon wunderbärchen erklärt :D


    Ggf, wenn Du Dir echt unsicher bist, trainier n bisschen drauf, mach den weissen Hund ( hatte noch nie nen Richter der Nä gesagt hat) also BH mitlaufen ohne Wertung
    Meine ist auch total "reserviert" im Moment gegen Fremde, unserem Richter macht das nichts der kennt seine Knallerbsen und findet das auch völlig ok.
    Solange die ihm nicht am Arm hängen, sieht er das recht locker

  • Und notfalls tricksen... :hust: :lachtot:


    Meine holländische Knallerbse ist ja nun bekennender Menschenfeind, Wenn ich irgendwo stehen bleibe, dann lässt der sich nur mit nachdrücklichem Kommando (Was eben nicht erwünscht ist) den Chip ablesen. Also üben wir in Bewegung zu bleiben, aktiv auf "Richter und Prüfungsleiter" zuzugehen und dann ablesen zu lassen. Das klappt ganz gut. :p


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    .....
    Bei problematischen Hunden Augen auf bei der Richterwahl :D , langjährige Ausbildunswarte, Vorsitzende, etc. kennen ihre Pappenheimer und wissen, wo man mit einem problematischen Hund eher nicht antreten sollte. ;)
    ....



    Also, etz muß ich doch mal a bisserl frotzeln:
    ...und was kannst de Dir dann mit so ner Prüfung kaufen? Wenn sogar Du selbst weißt, daß sie nur bestanden wurde, weil der richtige Richter anwesend war? Die Prüfung ist doch der Nachweis, daß der Hund bestimmte Dinge kann und mit bestimmten Situationen umgehen kann. Klar, kommt sicher jedem mal vor, daß der Hund oder man selbst aufgrund der Aufregung nen Patzer reinbringt, aber wenn der Hund mit etwas einfach nicht umgehen kann, dann mit so ner Prüfung hausieren zu gehen, die Dinge bescheinigt, die eigentlich gar nicht beherrscht werden, ist doch blöd. Sowas hat dann auf Dauer zur Folge, daß keiner mehr solche Bescheinigungen ernst nimmt, weil ja jeder bei irgendeinem Richter irgendwann durchkommt und den Wisch ausgehändigt kriegt, daß er bestanden hat. Klar, wenn ich die Prüfung nur als Eingangsvoraussetzung für Agility oder so brauche, ok - aber dann geh ich hinterher auch nicht mit dem Ergebnis "hausieren"....


    Meine Meinung....


    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    Also, etz muß ich doch mal a bisserl frotzeln:
    ...und was kannst de Dir dann mit so ner Prüfung kaufen? Wenn sogar Du selbst weißt, daß sie nur bestanden wurde, weil der richtige Richter anwesend war? Die Prüfung ist doch der Nachweis, daß der Hund bestimmte Dinge kann und mit bestimmten Situationen umgehen kann. Klar, kommt sicher jedem mal vor, daß der Hund oder man selbst aufgrund der Aufregung nen Patzer reinbringt, aber wenn der Hund mit etwas einfach nicht umgehen kann, dann mit so ner Prüfung hausieren zu gehen, die Dinge bescheinigt, die eigentlich gar nicht beherrscht werden, ist doch blöd. Sowas hat dann auf Dauer zur Folge, daß keiner mehr solche Bescheinigungen ernst nimmt, weil ja jeder bei irgendeinem Richter irgendwann durchkommt und den Wisch ausgehändigt kriegt, daß er bestanden hat. Klar, wenn ich die Prüfung nur als Eingangsvoraussetzung für Agility oder so brauche, ok - aber dann geh ich hinterher auch nicht mit dem Ergebnis "hausieren"....


    Meine Meinung....


    LG,
    BieBoss


    Ich bezweifle, dass schnauzermädel irgendwelche Mängel in der Ausbildung vertuschen will.



    Allerdings gibt es auch Richter, die Einfälle haben wie, man binde den Hund an einen Baum, gehe ausser Sicht und kicken dann in Richtung Hund .
    Bei soeinem werde ich mit entsprechend gelagertem Hund nicht antreten, wenn ich es vermeiden kann.




    und im übrigen... ich würde die BH garnicht laufen, wenn ich sie nicht vor der SCHH1 brauchen würde.

  • Wieso sollte ich die Prüfung nur aus dem Grund nicht laufen weil mein Hund keine anderen Menschen mag? Ansonsten aber alles super klappt und auch der Gehorsam gut ist? Und für manche Sportarten wollen auch Vereine die BH sehen. In meinem damaligen Verein hätte ich Obidience nur mit BH machen dürfen. Und ich wollte nie Tuniere oder so gehen.


    Wir haben die BH nicht gemacht, auch wenn wir sie mit noch mehr üben wohl locker bestanden hätten. Bei uns wäre das Problem auch das Chiplesen gewesen. Aber sowas kann man wirklich üben. Wir haben einfach immer mit verschiedenen anwesenden Leuten geübt. Nach ner Weile hat es sich dann auch wirklich stark gebessert.

  • Ich würde die BH auch nicht machen, wenn man sie nicht für Turniere bräuchte, sturres Schema ablaufen und wenn der Hund einen nicht genug anhimmelt oder die Ecken zu rund sind gibts Punktabzug, wenn er aufsteht hat man es fast versaut, mal kurz raus auf die Straße, ein Auto fährt vorbei, der Hund wird mal angebunden... :muede:
    Das soll nicht heißen das es leicht ist, es ist ein Krampf und sagt für mich eigentlich nichts über das Mensch-Hund-Team aus, mittlerweile soll es wohl anders sein, kommt aber wie immer auf den Richter an und hey ich würde mir auch einen suchen der sich denkt: Ach die wollen nur Turniere laufen und nicht in den Schutzhundesport :D (bei meinen letzten Foxl war so einer, der war ganz erstaunt wie ein Terrier laufen konnte, einziger Abzug war das der Herr Fox kein Platz aus der Bewegung machen wollte sondern 2x Sitz, es war ihm wohl zu feucht :hust: )

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