Kann ich die Begleithundeprüfung schaffen?

  • Zitat

    Also, etz muß ich doch mal a bisserl frotzeln:
    ...und was kannst de Dir dann mit so ner Prüfung kaufen? Wenn sogar Du selbst weißt, daß sie nur bestanden wurde, weil der richtige Richter anwesend war? Die Prüfung ist doch der Nachweis, daß der Hund bestimmte Dinge kann und mit bestimmten Situationen umgehen kann. Klar, kommt sicher jedem mal vor, daß der Hund oder man selbst aufgrund der Aufregung nen Patzer reinbringt, aber wenn der Hund mit etwas einfach nicht umgehen kann, dann mit so ner Prüfung hausieren zu gehen, die Dinge bescheinigt, die eigentlich gar nicht beherrscht werden, ist doch blöd. Sowas hat dann auf Dauer zur Folge, daß keiner mehr solche Bescheinigungen ernst nimmt, weil ja jeder bei irgendeinem Richter irgendwann durchkommt und den Wisch ausgehändigt kriegt, daß er bestanden hat. Klar, wenn ich die Prüfung nur als Eingangsvoraussetzung für Agility oder so brauche, ok - aber dann geh ich hinterher auch nicht mit dem Ergebnis "hausieren"....


    Meine Meinung....


    LG,
    BieBoss


    Wo liegt das Problem?
    Ich muss die BH machen, weil ich sie für VPG brauche. Freiwillig würde ich die nie machen.
    Aber ich kenne halt meinen Hund. Und wenn ich einen Hund habe, der sich problemlos im Straßenteil führen lässt, der Bus fahren kann, der sich neutral anbinden lässt, dann sehe ich die Prüfung als normal bestanden an und nicht geschenkt. Keiner meiner Hunde muss es ertragen von klatschenden Menschen bedrängt zu werden oder fremde Menschen über sich stehend dulden, wenn ich dabei kein Kommando geben darf. Da schütze ich lieber die armen Zuschauer, die für so etwas dran glauben müssen und die Nerven meines Hundes. Weil BH bestanden heißt für mich nicht Hund = Kuscheltier, sondern Hund sauber führbar, auch wenn er gewisse Tendenzen hat. Und da zählt für mich Alltag und keine extremen Bedrängungssituationen, die zum Glück nur wenige Richter sehen wollen.
    Den laschesten Straßenteil hatte ich übrigens mit einem völlig problemlosen Hund. Ich kannte weder Platz, noch Verein oder Richter, ich bin da nur gelaufen, weil es eine Dreitagesprüfung war und ich so Freitags die Bh und Samstag oder Sonntag die Eins machen konnte.


    Und die einzige BH, auf die ich so richtig stolz bin, ist eine mit 31 Punkten versemmelte. :lachtot: Da hat mein Schnauzerbube, der seit ich ihn übernommen hatte zwar riesige Fortschritte gemacht hatte und nicht mehr unter Platzpanik litt, das erste mal richtige Arbeitsfreude gezeigt. Er blieb bei mir, er nahm mich am Arm, er hüpfte beim Laufschritt vor mir rum, es war richtig peinlich und die beste Prüfung jemals. :D :lachtot:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Also ich denke auch, dass du die BH mit deinem Rocky schaffen kannst!
    Teilweise brauchst du "Sitz und Platz aus der Bewegung" garnicht mehr in der BH!


    Du solltest dich aber gezielt darauf vorbereiten lassen. Und wenn du vor der Prüfung noch nciht so weit bist, dann wird dein Trainer dich auch nicht zulassen, denn bevor der Prüfer dich durch die Unbefangenheitsprüfung schickt (Chip bzw. Tatowierung ablesen, etc.) und du dort durchfallen könntest, wird dein Trainer dich erstmal "testen" und dir dann sagen ob es was wird oder nicht!


    Dann kommen 4 Teile auf dich zu: zunächst der Theorieteil, also die "Hundeführerlizenz", dann die Unbefangenheitsprüfung (Anfassen, das Ablesen, eventuell durch eine Gruppe laufen und was dem Prüfer noch so einfällt!), dann das Schema auf dem Platz und zum Schluss der "Verkehrsteil". Hier wurde bei uns das verhalten des Hundes bei Autos und Rädern getestet, Fußgänger, Hupen und Klingeln, fremde Hunde, flatternde Jacken, aufklappende Schirme ... und so weiter und so fort! Zum Schluss wurden die Hunde angebunden und der HH ging aus der Sicht des Hundes, alle anderen Hunde liefen in einigem Meter Abstand an dem jeweiligen Hund vorbei, der Prüfer näherte sich, höpfte mal auf einem Bein, klapperte mit seinem Klemmbrett ... !


    Ich habe mir die Prüfung als "Ausbildungsziel" gesetzt ... und wollte sie machen, damit ich weiter machen kann im Obedience (das ist bei uns im Verein Voraussetzung für das Obe-Training!).


    Wenn dein Hund unsicher ist, ist es eher weniger ein Problem, er sollte nicht nach vorne gehen und shcon garnicht schnappen!
    Cheyenne hat z.B. den Kopf weggedreht, als der Prüfer sie anfassen wollte ... hat aber nichts gemacht!


    Es sind eben Hunde und die meisten Prüfer sind sich dessen auch bewusst!


    VG, aussiemausi!

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