Barf-Muss es so genau sein?
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Abessinierin, danke..hab gestern das ganze restliche tiefgekühlte Fleisch & Pansen eingekocht, damit ich ausprobieren kann, ob Breani es wenigstens dann verträgt und ich es nicht wegschmeissen muss...Die Bude stinkt immernoch ^^
britta: Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Gerade als Anfänger hat man einfach die Möglichkeit, sich an dieses rohe Zeug zu gewöhnen und meine Hunde haben es alle super vetragen. Mir wurde es dann auf Dauer nur zu teuer für 4 Hunde. Sonst wär ich wahrscheinlich sogar dabei geblieben.
Aber kommt vielleicht auch darauf an, woher man es bezieht. -
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Danke für die Info. Woher hast du es denn bezogen?
Pansen kochen
Ich kann schon kein normales Fleisch kochen weil mir vom Geruch wahnsinnig schlecht wird
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Da die Dame auch IWs hat, war es für mich eh die ideale Quelle, da ich sie gleich auf die etwas schwierigere Aufzucht bei diesen großen Hunden ausquetschen konnte ^^
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Lach, ich hab mal versehentlich einen Teller Pansen auf die heiße Herdplatte gestellt.... Der Geruch hielt sich doch etwas läger... Trotz Durchzug dauerhaft.
Das war Kochen harmlos gegen.
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Hallo,
aus Neugier lese ich den Thred hier mit und bin doch etwas erstaunt darüber wie der TS hier teilweise geantwortet wird. Anstatt ihr konkrete Hilfe zu bieten, wird sie von einigen ausgeschimpft sie sei verantwortungslos.
Ich finde es gut, dass sie ihren Welpen barfen möchte - weil schon vom Züchter gebarft wurde.
Sie hat das ein oder andere Buch gelesen und auch einen Futterplan vom Züchter - und genau hier liegt das Problem begraben. Sie hat nun unterschiedliche Barf-Ansätze in der Hand - aber wo liegen die einzelnen Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten. Diese Antwort findet man in keinem Barf-Buch.Ich barfe auch noch nicht so lange - allerdings keinen Welpen, sondern einen fast 9 Jahre alten Hund. Ich habe auch von heute auf morgen umgestellt, hatte so gut wie keine Ahnung von der Sache.
Begonnen hat es so: Wir bekamen im Frühjahr einiges an Fenchel und Zucchini geschenkt, so dass wir innerhalb von 14 Tagen 6 mal Fenchel und Zucchini hätten essen können, darauf hatten wir aber keine Lust, so bekam mein Hund seine ersten Barf-Mahlzeiten. Ich rechnete gerade mal die Gesamt-Futtermenge, davon den tierischen und pflanzichen Anteil aus, aber weder den Anteil für Innereien und RFK - es gab ja auch Trofu.
Meinem Hund schmeckte dieses Futter so gut, dass ich beschloss ihn teilzubarfen. Jetzt fing ich an mich im Internet auf entsprechenden Seiten und Foren zu informieren und dabei stieß ich bezüglich Innereien und RFK bei Teilbarf auf unterschiedliche Ansichten ob zu füttern oder nicht, denn Trofu sei generell an Vitaminen und Mineralstoffen überdosiert - ich lies diese Dinge weg. Nach 1 1/2 Monaten kamen mir dann doch kleine Zweifel, so fragte ich bei meiner THP nach, die dann der Meinung war, ich solle es Anteilig füttern, da ja auch nur die halbe Tagesration Trofu gefüttert wird. Nun musste ich mich doch genauer mit dem Anteil an RFK auseinandersetzen - hier fand ich eben auch unterschiedliche Ansätze, die einen rechnen mit 15 % RFK - andere mit 40 % RFK, laut NRC-Tabelle 50 - 90 mg Ca/Kg am Tag.
Ja, was denn nun - was ist denn jetzt richtig? Inwischen glaube ich, es gilt weder für das eine noch das andere richtig oder falsch, sondern die Wahrheit bezüglich Ca-Gehalt liegt irgendwo in der Mitte begraben und hängt auch davon ab wie gut der Hund Knochen oder entsprechende Zusätze verträgt ohne dass er Knochenkot bekommt.
Aber, genau diese unterschiedlichen Ansätze sind für einen Barf-Anfänger erst einmal sehr verwirrend.
Seit Mitte Juli gibt es bei uns nun komplett Frischkost. Das einzige was ich ausrechne ist der jeweilige Ca-Bedarf und was ich eventuell an Eierschalenpulver zugeben muss, je nach dem was an gewolften Knochen gefüttert wird - alles andere wie Vitamine u. Mineralstoffe wird nicht gerechnet. Wenn ich in allem für genügend Abwechslung sorge, dann bekommt mein Hund auch alle Nährstoffe in ausreichender Form.Oder hat jemand von euch für sich oder seine Kinder in der gesamten Wachstumsphase jemals den genauen Vitamin- u. Mineralstoffbedarf ausgerechnet? Meine Mutter hat dies aufjeden Fall nicht getan und wir sind auch groß geworden.
Aber ein paar Fragen an diejenigen von euch, die schon (einen) Welpen mit Barf aufgezogen haben, hätte ich interessehalber doch:
1. Ein erwachsener Hund bekommt ja 2-3 % seines Köpergewichtes an Gesamt-Futtermenge pro Tag, mit entscheidend ist dabei die Aktivität des Hundes und ob der Hund schnell zum Zunehmen neigt. Ein Welpe erhält meines Wissens 4-6 % seines Körpergewichtes an Gesamt-Futtermenge/Tag - nach welchen Kriterien richtet sich hier der Prozentsatz?
2. Welchen Ca.-Bedarf hat denn ein Welpe und wie berchnet dieser sich - Größe und Gewicht des Welpen verändern sich ja laufend?
3. Laut TS gibt die Broschüre von Swanie Simon für den Welpen noch jeden Morgen Milchprodukte an, wogegen der Züchter nur 2 mal die Woche Milchprodukte vorsieht. Warum bei einem von der Hündin bereits von der Muttemilch entwöhnten Welpen so oft Milichprodukte zufüttern? Was sind hierfür die Vor- u. Nachteile?an Blumentopferde: Wenn du mit der Aufstellung des Welpen-Barf-Plans von Swanie Simon wegen der vielen Milchprodukte nicht ganz klar kommst, würde ich nochmals den Züchter fragen, vieviel Erfahrung er mit Barf allgemein hat, wieviele Würfe er schon mit Barf aufgezogen hat und wo der die Vor- und Nachteile von vielen oder wenigen Milchprodukten in den Welpenmahlzeiten sieht, sind es bei ihm vielleicht Erfahrungswerte bezüglich Verträglichkeit bei seiner Rasse? Wenn ja, würde ich mich nach dem Barf-Plan des Züchters richten.
Sorry, das mein Text so lang geworden ist. Viel Freude noch mit deinem Welpen.
Lieben Gruß
Susanne mit Askan -
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Hallo Susanne,
ganz einfach.
All deine Fragen die du nun gestellt hast beantwortet dir dieses Buch:
Für mich neben all den verwirrenden Barfheftchen eine absolute Pflichtlektüre für Barfer!!
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Zitat
Oder hat jemand von euch für sich oder seine Kinder in der gesamten Wachstumsphase jemals den genauen Vitamin- u. Mineralstoffbedarf ausgerechnet? Meine Mutter hat dies aufjeden Fall nicht getan und wir sind auch groß geworden.
Dein Satz beinhaltet einen ganz entscheidenden Denkfehler. Die Wachstumsphase beim Mensch ist erst nach ca. 18 Jahren beendet. Deshalb ist es nicht so wichtig, ob ein Kind/Jugendlicher für ein paar Monate mal zu viel oder zu wenig Nahrung erhält.
Beim Hund liegen die Dinge völlig anders. Die Wachstumsphase bei kleinen Rassen ist bereits nach 8 Monaten beendet, große Rassen benötigen 18 -24 Monate , bis sie vollständig ausgewachsen sind.
Der gesunde Menschenverstand versagt hier völlig , wenn man derartige Gesichtspunkte außer acht lässt und immer wieder Hunde mit Menschen vergleicht.
In dieser kurzen Wachstumsspanne, muss dem Hund u.a. ausreichend Calcium und Phosphor zur Verfügung gestellt werden . Nur das Problem dabei ist, dass junge Welpen zuviel erhaltenes Calcium noch nicht ausscheiden können, während wiederum zu wenig Calcium bzw. Phosphor die Skelettentwicklung sehr negativ beeinträchtigt, gerade weil die Hunde ihr Endgewicht in einem wesentlich kürzeren Zeitraum erreichen.
Nicht wie ein Mensch über sehr viele Jahre!
Dazu kommt noch, dass die Berner nicht nur besonders anfällig für Gelenkprobleme ( HD,ED ) sind , sondern auch ein erhöhtes Risiko haben, eine Nieren-bzw. Krebserkrankung zu entwickeln.
Das grundlegende Problem beim Barfen liegt leider darin, dass unter dieser Ernährungsweise durchaus sehr unterschiedliches verstanden wird. In diesem Wust von Vorgaben, Vorschriften und Tabellen blickt keiner mehr richtig durch und deshalb gibt viele Hundebesitzer, die dadurch mehr als verunsichert sind . Trotzdem werden diese Ernährungsformen einfach mal ausprobiert, ohne eigentlich zu wissen, was man da genau macht - was zwangsläufig zu Problemen führen kann.Und last not least ein kurzer Kommentar zu den angepriesenen Barfbroschüren.
Diese Bücher sind gespickt mit Widersprüchlichkeiten, was auch nicht besonders verwunderlich ist, denn sie sind alle von Laienautoren geschrieben. -
Zitat
Der gesunde Menschenverstand versagt hier völlig , wenn man derartige Gesichtspunkte außer acht lässt und immer wieder Hunde mit Menschen vergleicht.Hallo Samojana,
ich gebe dir in vielen Dingen Recht, aber dieser Satz macht mich doch etwas stutzigGehört die Hundeernährung wirklich nur noch in die Hand von "Experten" und Ernährungsphysiologen? Mir schwinden manchmal die Sinne zwischen all den Zahlen, Verhältnissen, Biologischen Wertigkeiten und Futteranalysen. Das ist doch irgendwie Irrsinn und für mich nimmt dieser Nährstoffwahn langsam groteske Formen an!
Durch diese allgemeine, dogmatisch betriebene Verunsicherung wird der vorhandene "gesunde Menschenverstand" doch erst richtig außer "Kraft gesetzt".....und dann entstehen eben diese groben methodischen Fehler bei der Ernährung.
Ich finde, die heutige Hundeernährung wird immer pseudo-komplizierter, bedrohlicher und völlig realitätsfremd (teilweise an den Bedürfnissen des Hundes vorbei gefüttert), anstatt sich an die ursprüngliche "unprofessionelle" und klassische Hunderernährung zu erinnern, die keinesfalls nur vom "chemischen Prinzip" beherrscht wurde.Wie wurden Welpen ernährt, bevor es Tabellen und Berechnungen gab? Es gab Muttermilch, dann spezielle Breie(...weil ja noch zahnlos) und später bekamen sie dasselbe Futter wie die erwachsenen Hunde.....ganz ohne Mineral-und Vitaminmischungen oder andere industrielle Vorgaben.
Ich persönlich finde diesen "Nährstoff-Heiligenschein" mehr als bedenklich, weil er (wie schon erwähnt) die Normalität der Hundeernährung manipuliert und in eine für den Hund negative Richtung lenkt......und weil er von einer für mich nicht nachvollziehbaren Ideologie beherrscht wird.
So unübersichtlich, verwirrend und (pseudo)-wissenschaftlich wie im heutigen Zeitalter war Hundeernährung noch nie! Es wird Zeit, sich wirklich wieder auf Tradition und "gesunden Menschenverstand" zu verlassen und sich dieser allgemeinen Ernährungs-Autorität( ....von wem auch immer verfasst) zu widersetzen.
Naja......ist wohl kein leichtes Unterfangen, denn die Verunsicherung ist ja bekanntlich groß. Trotzdem sollte man den "Menschenverstand" nicht verteufeln, sondern besser wieder "zum Leben erwecken"
LG
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Zitat
Gehört die Hundeernährung wirklich nur noch in die Hand von "Experten" und Ernährungsphysiologen?
Ich bin genau wie du der Meinung, dass man nicht alles haarklein ausrechnen muss.
Aber wie will denn ein unerfahrener Hundebesitzer ( geprägt von gefährlichem Halbwissen) einen Hund in der wichtigsten Phase seines Lebens optimal ernähren, wenn er anfängt, aus dem Bauch heraus wild irgendwas zusammen zu mischen und die Hintergründe seines Handels überhaupt nicht wirklich kennt? -
Zitat
Hallo Samojana,
ich gebe dir in vielen Dingen Recht, aber dieser Satz macht mich doch etwas stutzigGehört die Hundeernährung wirklich nur noch in die Hand von "Experten" und Ernährungsphysiologen? Mir schwinden manchmal die Sinne zwischen all den Zahlen, Verhältnissen, Biologischen Wertigkeiten und Futteranalysen. Das ist doch irgendwie Irrsinn und für mich nimmt dieser Nährstoffwahn langsam groteske Formen an!
Durch diese allgemeine, dogmatisch betriebene Verunsicherung wird der vorhandene "gesunde Menschenverstand" doch erst richtig außer "Kraft gesetzt".....und dann entstehen eben diese groben methodischen Fehler bei der Ernährung.
Ich finde, die heutige Hundeernährung wird immer pseudo-komplizierter, bedrohlicher und völlig realitätsfremd (teilweise an den Bedürfnissen des Hundes vorbei gefüttert), anstatt sich an die ursprüngliche "unprofessionelle" und klassische Hunderernährung zu erinnern, die keinesfalls nur vom "chemischen Prinzip" beherrscht wurde.Wie wurden Welpen ernährt, bevor es Tabellen und Berechnungen gab? Es gab Muttermilch, dann spezielle Breie(...weil ja noch zahnlos) und später bekamen sie dasselbe Futter wie die erwachsenen Hunde.....ganz ohne Mineral-und Vitaminmischungen oder andere industrielle Vorgaben.
Ich persönlich finde diesen "Nährstoff-Heiligenschein" mehr als bedenklich, weil er (wie schon erwähnt) die Normalität der Hundeernährung manipuliert und in eine für den Hund negative Richtung lenkt......und weil er von einer für mich nicht nachvollziehbaren Ideologie beherrscht wird.
So unübersichtlich, verwirrend und (pseudo)-wissenschaftlich wie im heutigen Zeitalter war Hundeernährung noch nie! Es wird Zeit, sich wirklich wieder auf Tradition und "gesunden Menschenverstand" zu verlassen und sich dieser allgemeinen Ernährungs-Autorität( ....von wem auch immer verfasst) zu widersetzen.
Naja......ist wohl kein leichtes Unterfangen, denn die Verunsicherung ist ja bekanntlich groß. Trotzdem sollte man den "Menschenverstand" nicht verteufeln, sondern besser wieder "zum Leben erwecken"
LG
und dein Avatar passt perfect zu dem Text... wie ein Lehrer :)Und hat nicht jeder mal mit Halbwissen angefangen? Man macht immer am anfang Fehler, aber man lernt dazu...
ich denke nicht, das einer von euch das erste Mal barfen PERFEKT gemeistert hat... -
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