Barf-Muss es so genau sein?
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ich habe damals auch nachgefragt. es war mein erster welpe( auch ein bernermädchen) zum barfen, vorher hatte ich nur erwachsene hunde (große hunde)
die antworten haben mir sehr geholfen und madame ist gut gebaut und gesund.
hier ist der link geben von dem thread damals,vielleicht hilft es dir. mir hat damls das buch natural dog food gut gefallen
https://www.dogforum.de/wieviel-bei-welpen-t67141.html
und auch ich denke,dass der plan genau sein sollte, mit mal eben und das was noch im hause ist, ist es sicher nicht getan
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Zitat
Hallo,
ich kann das was du geschrieben hast nicht ganz so stehen lassen, habe aber nicht vor mich mit dir zu streiten.
Dein Satz beinhaltet einen ganz entscheidenden Denkfehler. Die Wachstumsphase beim Mensch ist erst nach ca. 18 Jahren beendet. Deshalb ist es nicht so wichtig, ob ein Kind/Jugendlicher für ein paar Monate mal zu viel oder zu wenig Nahrung erhält.
Beim Hund liegen die Dinge völlig anders. Die Wachstumsphase bei kleinen Rassen ist bereits nach 8 Monaten beendet, große Rassen benötigen 18 -24 Monate , bis sie vollständig ausgewachsen sind.
Der gesunde Menschenverstand versagt hier völlig , wenn man derartige Gesichtspunkte außer acht lässt und immer wieder Hunde mit Menschen vergleicht.Ja, wenn dem so ist, dass Eltern ihren Kindern nur mal gelegentlich Fertignahrung vorsetzen und ansonsten abwechsungsreiche Frischkost auf den Teller kommt, dann hast du recht, da spielt es keine Rolle wenns mal nicht so ausgewogen ist. Dies gilt meiner Meinung nach aber auch für Welpen und Junghunde bis zum Erwachsenenalter - und wie werden denn all die jungen Tiere in freier Wildbahn groß? Hast du schon jemals eine wildlebende Tiermutter rechnen sehen?
Das Problem sieht aber anders aus, wenn Eltern ihre Kinder ausschließlich nur mit Fertigprodukten und Fastfood ernähren. Diese Kinder werden schon in ihrer Wachstumsphase von diesem Ernährungsstil geprägt. Hier kommt es dann ganz klar zu Vitamin- u. Mineralstoffmangel. So sehe ich es auch bei der unausgwogenen Ernährung mit Barf von Welpen und Junghunden.
Aber - mann kann die ganze Vitamin- u. Mineralstoff-Rechnerei auch übertreiben. Ich habe nicht gesagt, dass ich gar nichts ausrechne, den Calciumbedarf sowie den Vitamin A-Gehalt behalte ich sehr wohl im Auge. Mein Hund bekommt zur Zeit 15 % Innereien - an den Tagen wo es Leber gibt, achte ich darauf, dass ich nicht noch hohe Vitamin A haltige Gemüse u. Obst zufüttere, um eine Überversorgung zu vermeiden - auch schon wegen Durchfall-gefahr. Alles andere wird einfach durch genügend Abwechslung abgedeckt.In dieser kurzen Wachstumsspanne, muss dem Hund u.a. ausreichend Calcium und Phosphor zur Verfügung gestellt werden . Nur das Problem dabei ist, dass junge Welpen zuviel erhaltenes Calcium noch nicht ausscheiden können, während wiederum zu wenig Calcium bzw. Phosphor die Skelettentwicklung sehr negativ beeinträchtigt, gerade weil die Hunde ihr Endgewicht in einem wesentlich kürzeren Zeitraum erreichen.
Nicht wie ein Mensch über sehr viele Jahre!
Dazu kommt noch, dass die Berner nicht nur besonders anfällig für Gelenkprobleme ( HD,ED ) sind , sondern auch ein erhöhtes Risiko haben, eine Nieren-bzw. Krebserkrankung zu entwickeln.Das einzige was ich ausrechne ist der jeweilige Ca-Bedarf und was ich eventuell an Eierschalenpulver zugeben muss, je nach dem was an gewolften Knochen gefüttert wird. Eben darum, weil ich weiss wie wichtig dies ist in Bezug auf diese Erkrankungen.
Das grundlegende Problem beim Barfen liegt leider darin, dass unter dieser Ernährungsweise durchaus sehr unterschiedliches verstanden wird. In diesem Wust von Vorgaben, Vorschriften und Tabellen blickt keiner mehr richtig durch und deshalb gibt viele Hundebesitzer, die dadurch mehr als verunsichert sind . Trotzdem werden diese Ernährungsformen einfach mal ausprobiert, ohne eigentlich zu wissen, was man da genau macht - was zwangsläufig zu Problemen führen kann.
Ich sehe sämtliche vorliegenden Vitamin- u. Mineralstoffwerte als Erfahrungswerte u, Richtlinen an, aber nicht als das letzte non-plus-ultra, denn jedes Tier und jeder Mensch ist ein Individium und hat einen anderen Nährstoffbedarf sowie Nährstoffverwertung.
Und last not least ein kurzer Kommentar zu den angepriesenen Barfbroschüren.
Diese Bücher sind gespickt mit Widersprüchlichkeiten, was auch nicht besonders verwunderlich ist, denn sie sind alle von Laienautoren geschrieben.Ich finde dies in der heutigen Zeit wo vieles mit "hundert" Tests belegt sein will gerde wichtig und gut, denn sie spiegeln die Erfahrungen von ganz normalen Hundehaltern wieder.
In diesem Sinne möge jeder seinen Hund egal ob Welpe oder Erwachsen mit Verantwortung Ernähren bzw. Barfen.
Lieben Gruß
Susanne mit Askan -
Zitat
Aber wie will denn ein unerfahrener Hundebesitzer ( geprägt von gefährlichem Halbwissen) einen Hund in der wichtigsten Phase seines Lebens optimal ernähren, wenn er anfängt, aus dem Bauch heraus wild irgendwas zusammen zu mischen und die Hintergründe seines Handels überhaupt nicht wirklich kennt?.....und da "liegt der Hund begraben"
Es gibt gar kein aus dem Bauch heraus mehr, denn Hundernährung ist inzwischen zum Spielball unterschiedlicher Interessengruppen, Lobbyisten bzw. fast "amtlicher" Ernährungsrichtlinien geworden, die sich zu dem noch einem ständigen Wandel unterziehen.
Durch das Internet ist die Informationsmöglichkeit quasi unendlich geworden und auf der Basis z.T. magerer Gesundheitsbehauptungen wird vermarktet was es zu vermarkten gibt.....seltsamerweise sind viele Hunde nach so vielen Jahren "professioneller" Anleitung eher kränker geworden.
Mir ist schon bewußt, daß so ein Umdenken nicht von heute auf morgen passiert.....und welcher frischgebackene Hundehalter kann für sich behaupten, alles richtig zu machen. Aber diese völlige Abhängigkeit zum allgegenwärtigen Nutritionismus(....-ismus bedeutet keine Wissenschaft sondern eine Ideologie ) finde ich eben.... (nett ausgedrückt) schade.
Wahrscheinlich lacht sich die nächste HH-Generation über unseren Nährstoff-Wahn kaputt und schmeißt wieder abgenagte Kotelett-Knochen in die Runde....und wie das "gefährliche Halbwissen" wieder aus den Köpfen verschwindet......dafür hab`ich leider auch keine Lösung parat
LG
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Hi,
Also wenn das hier ein Neu barfer liest dem würde das barfen glaube ich gründlich vergehen, ich denke mal mit ein bisschen Unterstützung und guten Büchern , müsste es jedem möglich sein , auch einen Welpen gesund groß zu bekommen .
Es ist doch so ,daß die meisten Krankheiten ,wie HD,ED Krebs, Nierenprobleme ,um nur ein paar zu nennen , überwiegend mit Fertigfutter auftreten , hat da wohl der Hersteller von Fertigfutter falsch gerechnet
Also ich kenne einige die einen großen Hund ,auch einen Berner , mit Barf großgezogen haben, ohne so viel Brimborium zu machen , alle Hunde sind Gesund. Klar muss man einiges berechnen und man sollte auch ein paar gute Bücher zu Hause haben , dann sollte das ja wohl kein Problem sein.
Und wenn ein Hund auch schon beim Züchter gebarft wurde , dann würde ich erst recht so weiter machen wollen und dann brauchts auch noch seine Zeit bis man sich zu dem Thema eingelesen und Informiert hat.
Nur eins kann ein Neubarfer nun wirklich nicht brauchen, wenn er Hilfe und Unterstützung in einem Forum sucht, hier so runtergemacht wird, ist ja wohl das letzte . -
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Dies gilt meiner Meinung nach aber auch für Welpen und Junghunde bis zum Erwachsenenalter - und wie werden denn all die jungen Tiere in freier Wildbahn groß? Hast du schon jemals eine wildlebende Tiermutter rechnen sehen?
Ja ,es gibt für alles eine passende Erklärung und sei sie noch soweit dahergeholt. :)
Der Hund von heute , erlegt sein Fressen nicht mehr selbst , er ist auf den Menschen und sein " Wissen "angewiesen. Wolfwelpen sind oft mangelernährt und nur wenige erreichen das erste Lebensjahr. -
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Es ist doch so ,daß die meisten Krankheiten ,wie HD,ED Krebs, Nierenprobleme ,um nur ein paar zu nennen , überwiegend mit Fertigfutter auftreten , hat da wohl der Hersteller von Fertigfutter falsch gerechnet
wer spricht von Fertigfutter? Umfangreiches Basiswissen ist das Zauberwort. Undzwar vor der Anschaffung!
Oder kaufst du dir erst ein Auto, fährst täglich damit zur Arbeit und nebenbei machst du den Führerschein. -
Zitat
Wolfwelpen sind oft mangelernährt und nur wenige erreichen das erste Lebensjahr.
Woher willst du wissen das Wolfswelpen mangelernährt sind?
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Woher willst du wissen das Wolfswelpen mangelernährt sind?
lt. Beobachtungen von Radinger und Bloch ( Wolfsforscher) überleben von einem Wurf aufgrund langer Hungerphasen nur wenige Welpen.
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Und selbst wenn es so wäre ist der Grund für die mangelernährung bestimmt nicht das sie das *falsche* Essen gekriegt haben sondern das es einfach nicht genug war.
Ich halte es nämlich für eine Wolfsmama unschaffbare aufgabe vor dem erlegen des Kaninchens (oder was auch immer) dessen nährwert zu berechnen ala: och nö das hat nicht genug Vitamine..ich such ein anderesIch finds gut wenn man sich hier im Forum informieren und beraten lassen kann...aber als ich vor einiger Zeit mal als Argument gegen Barf angebracht habe das es zuviel Rechnerei ist und die Hund oft falsch ernährt werden wurde laut aufgeschrien: Nein sooo genau muss es nicht sein kauf dir ein gutes Buch zu dem Thema verwende den Nährsatoffbedarfsrechner im Internet und nach einer kleinen Weile kannst du selber abschätzen was dein hund braucht und musst nicht mehr aufs Gramm genau wiegen und alles ist gut...
Jetz hier genau gegensätzliche Aussagen (wenn ich mich nicht irre teils von den selben Leuten) Ich finde manche drehen sich jedes Thema so wie es ihnen gerade in den Kram passt.
Gebt dem Themenstarter doch einfach Tipps wo er sich am besten informieren kann (Bücher, Internetseiten oder ähnliches) und hört doch mal mit dem rumgehacke auch..wem soll das helfen?
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wer spricht von Fertigfutter? Umfangreiches Basiswissen ist das Zauberwort. Undzwar vor der Anschaffung!
Oder kaufst du dir erst ein Auto, fährst täglich damit zur Arbeit und nebenbei machst du den Führerschein.Eben und solange ich diese Basiswissen nicht habe, lasse ich die Finger vom Barf.
Ein bißchen Swanie Simon reicht da nicht. Ich muss schon wissen, wie wirkt da was und warum. Wie funktioniert denn was und warum.
Erst wenn ich mich mit dem Hund und seinem Stoffwechsel, den physiologischen Aspekten auseinandergesetzt und mich mit der Materie auseinandergesetzt und vertraut gemacht habe, kann ich frischfüttern oder barfen.
Ansonsten ist die Wahrscheinlich nicht groß sondern sehr groß, dass ich trotz der besten Vorsätze meinen Hund krank füttere.
Und der hat dann sein ganzes Leben was davon.
Weil ich es ja nur gut meinte.....
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