• Ich heize mein Minihäuschen seit 15 Jahren überwiegend mit dem Kaminofen, den ich mir ursprünglich bloß zum Vergnügen angeschafft hatte. Es ist eine so wunderbare Wärme, daß sie wirklich süchtig macht. Ich würde nie wieder drauf verzichten wollen, Ofen mit Zug in die erste Etage wäre für mich ein Top-Kriterium beim Hauskauf.


    ABER: Ich würd's nicht ohne Zentralheizung als Background riskieren. Einmal (das kann ich dir wirklich aus Erfahrung sagen!) heizt du dich an einem nicht isolierten alten Haus ohnehin nahezu tot, das kühlt genausoschnell aus, wie es warm wird. Da brauchst zu dringend die Möglichkeit, z.B. in einem klammen Sommer Keller oder Bad mal separat zu heizen, ohne gleich den Ofen anzuwerfen und - ganz wichtig - in eiskalten Winternächten den Frost wirklich sicher aus den Wänden zu halten.


    Arbeit macht es natürlich täglich, Dreck auch, und die Kosten sind über die letzten Jahre explodiert. Ich hab mit 30 DM (!) pro ofenfertigem SMBuche angefangen, jetzt liegt der Preis hier bei 70 Euro, und ich brauche zwischen Oktober und Mai acht für meine 45 Quadratmeter. Aber es ist eben so gemütlich, daß ich eher aufs Essen verzichten würde als auf diese Wärme - und übrigens LIEBEN es junge Hunde, das gestapelte Brennholz auf dem Wohnzimmerteppich zu Hobelspänen zu zerlegen!

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    Hi


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    • Wir haben ein Ferienhäuschen, daß nur mit einem Allesbrenner beheizt wird. Tagsüber wird mit Holz geheizt und über Nacht legen wir ein paar Kohlen drauf, damit die Hütte ( ca. 40 m² ) morgens nicht ganz ausgekühlt ist. Es gibt nichts schöneres als im Winter mit einer Wolldecke vor dem knisternden Ofen auf der Couch zu liegen.


      In meiner Wohnung habe ich mir nach dem Renovieren auch erst mal einen Kaminofen zugelegt. Im Winter heize ich mein Wohnzimmer, Küche, Diele mit dem Ofen - ist alles offen - , meine Tochter wohnt im Dachgeschoß und wenn sie ihre Zimmertüre aufläßt, dann reicht die Wärme auch bis zu ihr nach oben.


      Und Felix liegt auch gerne neben oder vor dem Ofen

    • Also nach ganz kalten (an die -15 bis -20° C) Nächten, hatte ich am nächsten Morgen so um die 14 °C in der Wohnung. Das ist frisch, aber man gewöhnt sich schnell daran eben einen Pulli überzuziehen, statt im Winder in dünnem Pyjama durch die Wohnung zu geistern. Ein altes Haus ist sicher nochmal eine Runde schlechter isoliert, aber ich wohne in einem nicht gerade besonders dichten Altbau und unter mir ist eine Durchfahrt, also eisige Luft und immer kalter Boden. Trotzdem lässt sich die Wärme ganz gut halten, wenn man ein paar Dinge beachtet.


      Man muss bei Kachelöfen eben bedenken, dass man (je nach Ofen) ungefähr eine Stunde Vorlauf braucht. Also man schmeißt den Ofen mit Holz / Kohle an (Holz / Holzbriketts bringen schnell Wärme und Kohle glüht einfach viel länger und hält dadurch die Wärme viel länger) und dann muss man, wie schon erwähnt, warten, bis die Kohle wirklich ganz durchgeglüht ist, bevor man den Kachelofen dicht macht. Also die Zeit muss man immer einrechnen morgens, bevor man dann das Haus verlässt. Wenn man zu früh dicht macht, besteht die Gefahr, dass sich giftige Gase bilden oder es sogar zu Verpuffungen kommt. Nix gut ;)


      Insgesamt sind Kachelöfen sparsamer als Allesbrenner oder andere Öfen und ich würde einen schönen Kachelofen immer vorziehen, eben wegen der enormen Speicherwirkung. Ich heize morgens ordentlich ein und muss dann erst abends wieder ein bisschen was nachlegen, damit die Wärme über Nacht hält. Sehr bequem eigentlich und wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das schnell erledigt und der Aufwand garnicht sooo groß.


      Ich finde auch, dass man durch diese Art zu heizen die Wärme viel bewusster zu schätzen lernt und ich hab den letzten Winter wirklich viel intensiver als Winter erlebt. Ich mag das. Es kostet eben ein bisschen Arbeit und ist weniger bequem, dafür hat man aber deutlich vor Augen, was man an Ressourcen verbraucht. Wenn man ausschließlich mit Holz heizt, ist das ganze sogar eine ziemlich klimafreundliche Angelegenheit (aber Achtung, woher das Holz kommt). Gepresste Holzbriketts aus Holzabfällen kann man da auch empfehlen und ich versuche Kohlen sparsam zu verwenden und immer weiter zu reduzieren. Meine Kachelöfen würd ich jedenfalls nicht mehr gegen eine Zentralheizung tauschen wollen.


      Es gibt nichts Schöneres, als nach einem langen Spaziergang in der Kälte nach Hause zu kommen und sich mit dem Rücken gegen die heißen Kacheln zu lehnen.

    • der alte vorhandenen kachelofen war mit ein grund unser altes haus zu kaufen.
      er wird von der diele aus befeuert,ist da in die wand eingelassen und im wohnzimmer(wand dahinter) ist ein kachelofenteil maßgenau in die zimmerecke gebaut.


      wir haben zwar noch gaszentralheizung,aber die ist teuer....nur die ferienwohnung oben wird damit beheizt,dort durften wir keinen ofen einstellen,bzw nur mit großen aufwendigen auflagen(emisionsfilter).dabei hatten wir schon einen alten hamburger kachelofen für oben angschafft. naja,vieleicht später mal wenn geld für die auflagen da ist.
      der ofen unten und auch die küchenhexe im anbau sind abgenommen und haben bestandsrecht.


      hier gibt es nur im schlafzimmer und bad ne tür,sonst ist alles offen und bekommt so auch die wärme ab. fürs schlafzimmer haben wir eine art volierentür gebaut damit die katzen da nicht rein können (tierfreie zone) ,so kann die zimmertür offenbleiben und es zieht wärme mit rein.
      heizen tun wir mit holz,holzbrikett und kohlebrikett.
      holz nur zum anheizen,brikett dann um die wärme zu halten.
      so war der ofen von anfang dez. bis mitte mai nicht ein einziges mal ausgegangen.


      ein super isoliertes haus ist bei ofenheizung garnicht zulässig,es sei denn man baut zusätzliche lüftung ein.
      unser haus ist bj 1920 und hat doppelmauern mit luftschicht dazwischen. besser als so manche isolierung ...im sommer braucht man im wohnzimmer eine jacke :-)
      wir haben als wir das haus gekauft haben aber komplett neue fenster u. haustür einbauen lassen.die alten waren nur doppel,aber nicht isoverglast und völlig auf.
      aber es gibt genug ritzen z.b. wohnungstür(gibt ja noch den flur mit haustür u. treppe nach oben) ,kellertür,küchenhintertür,wo luft durchkommt.


      uns fehlt nun nur noch die ofenbank zum fernsehen :-)


      im winter liegen alle 3 katzen oben auf dem ofen.


      lg kirsten

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