Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht

Hallo,
ich bin auf jeden Fall der Meinung, daß Inzucht bei der Erhaltung einer Rasse unbedingt vermieden werden muß stehe dem ganzen Schönheitswahn auf Ausstellungen ebenfalls sehr skeptisch gegenüber. Für mich muß auch die Gesundheit einers Hundes oberste Priorität haben. Aller Dings finde ich die Rassezucht als solche nicht verwerflich, sondern bin der Meinung, daß sie durchaus Sinn macht, wenn man sie Verantwortungsbewußt betreibt. Ich bin selbst Besitzerin eines Rassehundes. Zu mir gehört mein kleiner Beagle Rüde, der gerade 9 Monate alt ist. Wir haben uns den Züchter, bei dem wir unseren Räuber gekauft haben, im Vorfeld genau angesehen. Uns war wichtig, daß nicht auf Masse gezüchtet wird. Er war der zweite Wurf seiner Mutter innerhalb von 4 Jahren. Das finde ich durchaus vertretbar. Am Umgang des Züchters mit dem Muttertier und den Welpen und der darauf folgenden Reaktion des Muttertieres war deutlich zu erkennen was für einen hohen Stellenwert die Tiere dort genossen. ( Vieles kann man potentiellen Kunden vorspielen aber die Hunde sind ehrlich und zeigen deutlich was für eine Behandlung sie kennen ) Eine Hilfe wäre es, wenn die Vereine möglichst viele Besitzer eines Reinrassigen Rüden dazu motivieren könnten ihren Hund zuchttauglich schreiben zu lassen und ihn kontroliert Nachwuchs zeugen zu lassen. Je mehr unterschiedliche Hunde zur weiterzucht zur Verfügung stehen, desto besser läßt sich Inzucht oder zu nahe Verwandtschaft vermeiden. Ich bin auch gerade dabei mich mit meinem Hund auf den Weg zur Anerkennung der Zuchttauglichkeit zu machen. Die Bedingungen die seitens des Verbandes dazu gestellt werden halte ich durchaus für sinnvoll. Es muß dazu nur eine Ausstellung besucht werden bei der der Hund mit mindestens "sehr gut" bewertet werden muß. Dann erfolgt noch eine Zuchtzulassungsprüfung zu der ein Wesenstest gehört. Es wird also dort auch auf die, nennen wir es mal "geistige Gesundheit" geachtet. Da der Beagle ein Jagdhund ist gehört die Prüfung der Schußfestigkeit hinzu. Erst dann wird das Äußere des Hundes betrachtet, wobei es hierbei auch viel um die gesundheitlichen Aspekte geht. (Sind die Zähne und Hoden in Ordnung und ähnliches, gibt es Erbkrankheiten) Natürlich dann auch um Gewicht und Größe. Alles in Allem denke ich das Rassezucht und eine gesunde Hundezucht sich nicht ausschließen müssen aber es leider in vielen Fällen tun.

Liebe Grüße Franziska

Zitat

Bevor das große Schimpfen hier beginnt, schaut euch doch erst die Sendung an.
Der Text endet mit einem " ? "

Dacht ich auch grad...

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Also ich bin ohnehin nicht so der "Rassehund-Fanatiker" und bin den großen Zücherverbänden gegenüber eher misstrauisch. Ich würde mir einen TS-Hund zulegen, oder einen Hund von privaten Züchtern, die seriös arbeiten und gut mit den Hunden umgehen. Ich brauche keinen Hund mit Titel, "von und zu" ...

Na ja, aber das sieht und macht jeder, wie er will.

Was ist denn ein "privater Züchter"?

Und was ist das Gegenteil davon?

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

Zitat

Also ich bin ohnehin nicht so der "Rassehund-Fanatiker" und bin den großen Zücherverbänden gegenüber eher misstrauisch. Ich würde mir einen TS-Hund zulegen, oder einen Hund von privaten Züchtern, die seriös arbeiten und gut mit den Hunden umgehen. Ich brauche keinen Hund mit Titel, "von und zu" ...

Na ja, aber das sieht und macht jeder, wie er will.

Ich bin ein "gesunder-Hund-Fanatiker" und bei den meisten Hobbyzüchtern ohne Verband (frei nach dem Motto: ach mein Hund ist sooo toll und ja augenscheinlich auch fit und top ... machen wir mal ein paar Welpen, die sind ja so süß und die Kindern müssen ja das Wunder der Geburt auch mal erleben!) ist das nunmal leider nicht gegeben!

DEFINITIV gibt es überall schwarze Schafe ... dennoch kann ich bei einem Züchter, der unter einem angesehene Zuchtverband züchtet genau nachvollziehen, einsehen, aussuchen und überlegen und dann entscheiden, ob ich das will oder nicht!

Ja, es ist oft undurchscíchtig, man muss nachfragen und sich reinarbeiten. Aber auch das macht für mich einen wirklich guten Züchter aus, der dir dabei hilft, dass ganze zu verstehen und dir die Möglichkeit gibt, die Unterlagen vielleicht begutachten zu lassen oder ähnliches!

Jede Rasse und jeder Zuchtverband ist irgendwann einmal entstanden aus einer Idee heraus und ja, ich gehe nicht mit allen Richtlinien überein! Aber wie schon einmal geschrieben: solang es so viele Menschen gibt, denen bestimmte Dinge egal sind, muss Kontrolle sein!

Und ich brauche auch keine Papiere für meinen Wald und Wiesen Hund ... ABER für einen Rassehund gehören sie für mich dazu, auch wenn ich persönlich sie definitiv nicht brauche! (Edit: Cheyenne hat ASCA-Papiere und gilt im VDH/SV etc. als Mischling!)

Bei einem TS-Hund sehe ich das anders!

VG, aussiemausi!

P.S. Rasse schützt definitiv nicht ... mir kommen die Tränen, wenn ich die ganzen Not-HPs durchstöber (allein so viele rote Notaussies im Moment ... ... momentan tendiere ich dort hin bezüglich Zweithund!)

Ohja, tolle Idee

Wenn du das ehrlich konsequent meinst, d.h., keine Hunde dürfen sich mehr vermehren, dann ist aber schon klar, dass irgendwann alle Hunde zu alt sind, um sich fortzupflanzen und somit der Haushund ausstirbt?
Oder verbieten wir nur die Zuchtverbände, lassen planloses vermehren aber zu?
Oder darf Nachwuchs nur noch aus dem Ausland kommen, wo es diese Richtlinien nicht gibt?

Ehrlich, dass ´ner 14 Jährigen mal fix eine etwas unüberlegte Idee kommt, das verstehe ich, aber man muss nur ein winziges Stück weiter denken, um zu erkennen, dass das absolut kein guter Plan ist.

Zitat

Find ich auch. Man sollte erst wieder züchten dürfen, wenn die TH leer sind.

Ach ja, so mit stirbt dann die Zucht von Rassehunden aus, aber macht ja nichts es gibt ja genug Hunde aus Süd- und Südosteuropa. Und was interessiert es die "Tierschützer", wenn ich nun mal keinen Mischling will.

Meine Frage hast Du leider nicht beantwortet. Sollte man eigentlich können, wenn man solche Begriffe in den Raum stellt.

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs