Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht

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    Das liegt dann aber wohl daran, dass Deine Hunde nie gelernt haben, mit diesen Rassen zu kommunizieren.
    Ich fand da die Show von Rütter klasse, wo er das Beispiel Labrador & Hovawart gebracht hat.
    JEDER Rassetypus kommuniziert anders. Daher ist es ja so wichtig, unsere Hunde schon im Welpenalter mit so vielen verschiedenen Hunden zusammen zu lassen.


    Wenn Du heute nen Asiaten auf der Straße triffst und der Dich vollquatscht, weisste auch nicht was der von Dir will ;-)


    Das Problem ist doch, dass mitlerweile so viele Rassen aufeinander treffen...da müsste unsereins 150 Fremdsprachen sprechen um das zu leisten, was unsere Hunde leisten müssen.


    Ich weiß nicht, ob es nur an meinem Hund liegt. Denn immerhin hat er mit den ganzen anderen Bulldoggen keinerlei Probleme und hatte auch mit Chester keine Probleme, bis dieser ihn einmal angezickt hat und dieses Röcheln begonnen hat. Ich nehme an, dass mein Hund jetzt immer denkt, dass er ihm was will. Und es ist wirklich nicht nur mein Hund sondern eine Menge andere Hunde. Frauchen von Chester geht mittlerweile in eine Hundeschule um IHRE Angst vor anderen Hunden abzubauen, weil es eben in letzter Zeit so viele Vorfälle gab. Auch mit mir bekannten Hunden, die mit meinen Hunden nie ein Thema hatten.


    Ich will nicht sagen, dass das nicht auch an den anderen Hunden liegt und auch nicht alle Hunde haben ein Problem mit Chester (den ich übrigens einfach nur spitze finde).

  • bei den franzosen ist es häufig so das die probleme mit anderen hunden bekommen.
    nicht aufgrund der tatsache das sie röcheln, sondern weil sie eins auf dicke hose machen.
    und nicht jeder hund lässt das mit sich machen.


    folge davon ist, frauchen wird unsicher, hund bestärkt darin es tut das richtige und schwups hat man schneller einen hundeunverträglichen hund als man gucken kann.
    habe hier leider auch paar solcher rumlaufen.


    bei den englischen ist es ja wie gesagt die dominanz die häufig ein problem ist, die wollen immer chef und die nr.1 sein, auch untereinander.
    daher ist es immer eine kunst mehr als 2 englische miteinander zu halten.

  • Zumindest sind meine allesamt keine "Rassisten" :D


    Sally hat bei ihrer ersten Begegnung mit ner English Bulldog auch erstmal komisch geguckt und war durchs Röcheln verunsichert. Beim zweiten Mal war dann schon alles okay.


    Die anderen 3 interessiert es überhaupt nicht, ob Schäferhund oder Chi.


    Und Breani hat eine Vorliebe für Möpse (also die Hunde)

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    aber gerade die feinkommunizierenden hunde haben mit solchen typen eher probleme.


    Das kann ich von meiner Hündin nur bestätigen. Sie selbst komuniziert selbst sehr diffenziert und reagiert selbst sehr senibel auf Signale ihrer Gegenüber. Ich merke immer wieder, dass sie sich zu Hunden mit einer klar differenzierten Körpersprache und vor allem Mimik (vor allem Hunde nordischen Typs, Schäferhunde) generell angezogen fühlt.
    Hunde, die in ihrer Mimik und Körpersprache stark eingeschränkt (oder von mir aus auch "anders" sind) versunsichern sie ziemlich stark und sie meidet Kontakt mit ihnen.
    Offensivere Hundetypen gehen auf die vermeindliche Povokation von steifem Gang, starrem Blick und gerunzelter Nase und Stirn vermutlich nicht so zurückgenommen ein....


    Hier übrigens noch ein wunderschönes Beispiel, warum ich persönlich Hunde "mit Bart" nicht so mag (ich habe wirklich lange darüber nach gedacht, bis ich dahinter gekommen bin, was mich wirklich stört):



    Ich sehe Skadis Blick und erkenne ihn als die - wenn auch sehr sanfte - Drohung, die er nunmal ist. Beim Schnauzer erkenne ich gar nichts.... nicht die Augen, nicht den Fang, nicht die Stirn, nicht den Nasenrücken.
    Ich - als Mensch - habe wirklich Schwierigkeiten diesen Hund zu lesen. Ein Hund mag das vielleicht tatsächlich können, aber ich habe immer wieder Probleme damit. Bonnie (der Schauzer) kommuniziert natürlich ähnlich wie Skadi, aber die Haarpracht ermöglicht das einwandfreie Lesen nicht mehr. Das persönlich ist für mich schon ein Ausschlussgrund für Bartträger.
    Ist mir persönlich schlicht zu anstrengend.
    Nicht das das jetzt falsch verstanden wird, ich bin weit davon entfernt einen Schnauzer deswegen als "fehlgezüchtet" zu betiteln, aber es gibt nunmal Schwierigkeiten in der Kummunikation verschiedener Rassen, die nicht weg zu diskutieren sind.
    Ich persönlich finde es eben angenehmer, wenn ich die Stimmung eines Hundes ganz klar erkennen kann, wie auf den folgenden Bildern - alles mehr oder minder "dringende" Abruchsignale aus einer Spiel/Rangelsituationen heraus:








    Und es damit abzutun, das wäre der eigene Fehler, man müsse seinen Hund eben mit allen Rassen sozialisieren, ist - entschuldigung - fern jedes Menschenverstandes und der Realität.
    Sicher, und das ist absolut meine Meinung: Im Zuge des Erlangens von Umweltsicherheit und sozialen Fähigkeiten sollten nach Möglichkeit auch "fremdartige" Hunderassen abgedeckt werden....woher soll ich die kurznasigen Molosserrassen zum Sozialisieren aber nehmen, wenn es im Umkreis zu der entsprechenden Zeit leider keine gibt (oder diese sich nicht zur Verfügung stellen)?
    Wer sich einen solchen Hund halten will - bitte, grundsätzlich spricht nichts dagegen. Ich persönlich finde nur, dass man als Halter eines solch eingeschänkten (oder von mir aus "anderen") Hundes sich dieser Tatsache bewusst sein, und sie nicht als "Problem der anderen" hinstellen sollte.
    Ich stelle allerdings einfach genrell in Frage, ob man solche, heutzutage nur noch auf (fragwürdige?) Esthetik (welche eben auch noch die hier diskutierten Probleme mit sich bringen) hingezogene Hunde überhaupt noch züchten muss....



    Zitat

    Aber, mal ganz ketzerisch, welche HH lassen es heute noch so weit kommen?
    Wird nicht schon der Versuch einer Kommunikation unter den Hunden unterbunden?
    Haben viele Hunde nicht mittlerweile verlernt, sauber zu kommunizieren?


    Das sind Dinge, die meines Erachtens, noch erschwerend hinzu kommen.
    Jede Form von aggressiver Kommunkation wird (zumindest hier) meist im Keim erstickt... wen wundert es, dass die Hund ihrereseits nicht mehr lernen vernünftig zu kommunizieren bzw. das Drohen, welches ja verboten ist, bis auf rudimentäre Ansätze einstellen und sofort lospoltern?

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    Nicht nur das. Der von Natur aus sehr steife Gang der Franzosen fordert heraus. Und wenn mein Rüde schon mal dumm angemacht wurde, ist er eh schon vorsichtiger.


    in deinem fall würd ich sagen das es eher so klingt als würde es von deinem hund ausgehen, dass er sich einfach unsicher ist und eben das röcheln nicht einsortieren kann.


    bei dem fb rüden kann es einfach sein das der gemerkt hat das er eine bestimmte wirkung auf andere hunde hat und dies eben ausnutzt.


    ich kenne leider paar fbs die sind einfach hundeunverträglich, war ja meine auch eine zeitlang.
    bei den fbs isses aber einfach unwissenheit der besitzer, die mit der zeit sehr unsicher werden und ihren hund machen lassen. dieser steigert sich dann eben in sowas raus.
    im übrigen sind alle dieser hunde nicht vom vdh-züchter sondern vom dissi oder vermehrer.


    man muss einfach mit der art und weise wie bullys sind umgehen können und die hunde da auch lenken können, viele sind aber nach den ersten wochen mitm bully überfordert. sei es wegen dem röcheln oder wegen bestimmten charaktereigenschaften. da fehlts einfach an kenntnis der rasse.

  • ich finde es bischen..komisch das es menschen gibt die hunde mit einer platten schnauze, ohne schwanz oder mit zuviel fell als fehlgezüchtet oder verkrüppelt bezeichnen.
    tut mir leid diese begriffe und diese einstellung gefällt mir einfach nicht.


    nein ich zwinge keinen dazu meinen hund zu mögen oder zu verstehen, noch seinen hund mit meiner spielen zu lassen.
    aber diese hunde gibt es - klar das aussehen hat sich bei manchen individuuen nicht grad zum guten entwickelt - gitb es seit jahrzehnten. wieso wird also diesen hunden die daseinberechtigung abgesprochen, alle hunde in einem topf geworfen als qualzucht betitelt und alle züchter dieser rassen als tierquäler bezeichnet, aber hunden wie deinem nicht.


    ich finde es immer nur bischen einseitig zu argumentieren, dass es nur an der platten nase liegt wieso ein hund mit anderen hunden probleme hat. und immer ist der plattnasige hund schuld.
    man fragt sich da selbst nut selten obs eher der eigene hund sein könnte, oder man selbst.


    wieso muss ich meinen hund und auch jeden anderen bei jeder situation richtig lesen können, wenn mein hund gut sozialisiert ist brauch ich das nicht.
    muss ich ständig in der angst leben, dass irgendwas umkippen könnte und die hunde sich direkt zerfleischen werden.


    wenn ein hund meine nicht mag, ihre nähe nicht sucht. gut abgehackt wir gehen weiter, da werd ich den teufel tun und auf teufel komm raus den kontakt zu dem hund erlauben.
    wenn sie sich mit manch anderen hunden gut versteht, super umso besser für sie.


    ich glaube ja wir menschen sind das größte problem, den hunden ist es im grunde schnuppe ob der hund 100 flecken hat, nen kurzen schwanz oder lange ohren. solang dieser richtig inner birne ist, gibts keine probleme.

  • Ich behaupte einfach mal, dass Pepper enorm gut sozialisiert wurde und zwar mit jeder Art Hund, die greifbar war. Und da liegt auch schon das Problem. Es gab ~2 Jahre lang keinen einzigen kurzschnaeuzigen Hund, den sie haette kennnlernen koennen. Wie haette sie diese Hunde also lesen lernen koennen? Der erste Kontakt zw. ihr und einem solchen Hund fand dann statt als sie ~2 Jahre alt war (und Lee war 4, ebenfalls ihr erster Kontakt). Beide Maedels waren enorm verunsichert von den Geraeuschen und konnten absolut nichts mit dem Hund anfangen.
    Nach dem 2. Kontakt ging es ueber in 'auflaufen' lassen. Sie sehen diese Geraeusche immer als normal an und reagieren nicht auf Drohungen etc. dieser Hunde. Auch nicht toll.. Ich lasse zu 99% keinen Kontakt zu Hunden mit kurzen Nasen zu. Eigentlich gibt es da nur eine Ausnahme..



    Btw. Gaaaaby *ruf* Schau, was ich unanstaendige HH zulasse *fies grinst*

  • Klaro geht es von meinem Rüden aus. Er weiß Chester nicht mehr einzuschätzen, nachdem Chester ihm mal (in einer übrigens ziemlich dämlichen Situation) die Meinung sagen wollte. Vorher war zwischen den Beiden alles okay. Es ist übrigens nicht so, dass sich mein Hund auf Chester stürzt sobald er ihn sieht. Nein, nein. Es ist auch nicht IMMER ein Problem. Nämlich dann nicht, wenn Chester nicht so röchelt. Ansonsten schaut mein Rüde ihn auch so gut wie nicht an. Chester hat eine Persönlichkeit eines Rottweilers. Das hier ist Chester btw.




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