Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht
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Bullis kommen doch mit dieser verkrüppelten Route zur Welt. Da muss man doch nichts mehr kupieren... Dachte ich jedenfalls. Denn alle FBs die ich kenne, haben auch keine Ruten und sind deutlich jünger als 14 Jahre.
ja das ist auch so.
sie haben diese sogenannte korkenzieherrute, können aber auch eine normale rute haben. -
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Hi
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Ich hatte das mit dem Kupierverbot reingeschrieben, weil der User geschrieben hat -allesamt kupiert-
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Zum Thema, die Züchter können doch beeinflussen, was Sie züchten und müssen keine Kundenwünsche erfüllen:
Wie wird man denn zum Züchter?
Anhand des Wolfspitzes hab ich das so erlebt. Ein Welpenkäufer hat sich für einen Wolfspitz entschieden und war begeistert von ihm. Er holt sich einen Zweiten, und stellt fest, er möchte züchten. Bis dahin ist sein Wissen also das eines normalen Welpenkäufers, er wird nun aber Züchter. Sicher, er besucht Seminare und alles, aber wie das ganze abläuft, die Ausstellungen, die vorher besucht wurden, da ist der Züchter der ehemaligen Welpen Ansprechpartner. Dieser wird nun sagen, das und das ist gut, der und der Rüde taugt was, evtl nimmt man den Deckrüden des Welpenzüchters usw.
Die kennen sich da ja alle und irgendwas wird man an seinem Welpen ja toll gefunden haben, also werden die neuen Welpen wieder so. Hat man sich dann nicht grad als Welpenkäufer den ursprünglichen Sharpei ausgesucht, wird man auch wieder übertypisierte Hunde züchten.
Denn Züchter sind keine Übermenschen, sondern eigentlich nur Welpenkäufer mit ner Lizenz zum Züchten und evtl. Basiswissen in Genetik. Leider ist es kein absolutes Muss, sich über die Linien zu erkundigen und so tun das eben nicht alle Züchter und nicht alle Züchter hinterfragen die heutigen Champions, sie wollen ja selber einen haben etc. -
So, nun hab ich mir die Sendung in der WDR Mediathek angeschauen. Viel neues habe ich nicht wirklich erfahren. Eher haben sich Meinungen bestätigt.
Die englische und die französische Bulldogge sind ja die Paradabeispiele für Überzüchtungen, bei den die Paratypisierungen mittlerweile Qualzuchtcharakter haben. Schaut man sich hier historische Aufnahmen und Dokumente dieser Rassen an, dann wird einem fast schlecht, was aus diesen einstmals gesunden und robusten Hunden gemacht wurde. Dafür ist aber nicht allein der VDH verantwortlich, sondern die übergeordnete FCI.
Die im Beitrag vorkommende Züchterin ("Ilse Bilse Keiner Willse") ist dennoch ein Paradebeispiel dafür: "Die wollen nicht vor 11 Uhr raus", "am liebsten sitzen die den ganzen Tag auf dem Sofa", "die wollen nicht viel laufen", etc. - wer das für einem gesunden Hund hält, der ist doch selber nicht ganz bei Trost. Wie der Züchter, so die Zucht. "Ilse" hat für mich selbst alle Merkmale ihrer degenerierten Ausstellungsoschis: Kurze Schnauze, schweratmend, bewegungsunfreudig, Couchpotatoe, Hausarztdauergast.Interesanter finde ich, dass eine ursprüngliche Arbeitsrasse wie der Toller so inzuchtgeschädigt und krankheitsanfällig ist/sein soll. Klar, der Genpool ist hier sehr klein, aber Zuchteinschränkungen würden hier eventuell mehr helfen als Einkreuzungen. Und wenn Hybriden, dann doch bitte eher den Flat Coated als den arbeitswütigen Aussie, der ja mittlerweile auch ein paar anständige Erbkrankheiten mitbringt. Es wäre wichtig gewesen, diesem Ansatzpunkt weiter nachzugehen, andere Züchter dieser Rasse zu befragen und Veterinäre um eine Einschätzung zu bitten. Nur Herrn Däubler allein das Feld zu überlassen, ist mir zu einseitig. Es ist sicher vorrangig an der Gesundheit seiner Tiere interessiert, und er kann sich auch gut in Szene setzen. Aber wenn er eine gesunde Rückzüchtung anstrebt, dann sollte er sich nicht schmollend in die Mischlingsproduktion zurückziehen, sondern einen Rasseaufbau wie bei der Continental Bulldog anstreben.
Imelda Angehrn hat nämlich 2001 die gleiche Situation mit der Franz. Bulldogge gehabt. Sie hat ein Zuchtprogramm mit Kreuzungen French x Olde English initiiert und somit die Continental Bulldog ins Leben gerufen. In diesen Tagen übergibt sie der FCI den Bericht über das Zuchtprogramm, das Zuchtstammbuch und die Einhaltung der FCI-Auflagen zur Zuchtanerkennung. Aller Voraussicht nach wird sie daher in Kürze die vorläufige Anerkennung der FCI erhalten und darf ihr Projekt. Sollten den nächsten 10 Jahren 7 neue Blutlinien ohne Verwandschaftsverhältnisse entstehen, so wird die Rasse dann 2021 ofiziell von der FCI anerkannt. Wenn Herr Däubler so viel Weitblick, Energie und langen Atem hätte, würde er dem Tierschutzgedanken weitaus mehr helfen als jetzt. -
Stellungnahme des Deutschen Retrieverclubs:
ZitatStellungnahme zur Fernsehsendung des WDR "Viel Rasse, wenig Klasse - das Geschäft mit der Hundezucht" vom 22.08.2011
Der frühere Vorsitzende des inzwischen aufgelösten Toller-Club Deutschland (TCD), dessen Zucht in einem Desaster mit schwer kranken Welpen endete, scheint die Hundezüchter mit falschen Argumenten bekehren zu wollen. Wir erlauben uns daher, im Folgenden einige der in der genannten Sendung vorgebrachten Argumente richtig zu stellen.1. In einer früheren Stellungnahme zu einer Sendung in Spiegel-TV hatten wir bereits festgestellt, dass die Gesundheit der Toller im DRC keineswegs überdurchschnittlich von Erbkrankheiten beeinträchtigt ist. Wie bei anderen Hunderassen auch liegt die Häufigkeit von Erbkrankheiten im unteren einstelligen Prozentbereich, wobei von den befallenen Tieren längst nicht alle auch erkranken. Die durchschnittliche Lebensdauer bei DRC-Tollern liegt in demselben Bereich wie bei den anderen Retrieverrassen.
2. Im Gegensatz zum DRC wurden im TCD keine Daten zum Gesundheitszustand der im TCD vertretenen Toller erfasst. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass solche Daten nicht erhoben wurden. Im DRC werden zudem von allen Zuchttieren routinemäßig DNA-Proben eingelagert, so dass auch im Nachhinein der Erbgang einer eventuell bei den Nachkommen auftretenden erblichen Erkrankung untersucht werden kann. Im TCD wurde dies nicht gemacht, obwohl das eine Voraussetzung dafür ist, Erbkrankheiten möglichst schnell aus der Population eliminieren zu können.
3. Herr Däuber hat bis vor wenigen Jahren seine Hunde außerhalb des VDH gezüchtet. Nun den VDH für Krankheiten aller Toller verantwortlich zu machen, ist eine bewusste Irreführung.
4. Wenn eine Einkreuzung einer anderen Rasse geplant wird, dann sollte für beide Paarungspartner ein Test auf das Vorhandensein der auszuschließenden Krankheiten durchgeführt werden. Einen solchen Test mit aus der Luft gegriffenen, völlig übertriebenen Preisen schlecht zu reden, lässt erkennen, dass Herr Däuber entgegen seiner früheren Behauptung gar nicht beabsichtigt hat, eine Einkreuzung zur Verbesserung der Rasse durchzuführen. Der genetische Ausschluss einer Reihe von bekannten Erbkrankheiten ist heute bei den Retrievern im DRC, aber auch den Hunden anderer VDH-Zuchtvereine Routine und von jedem Züchter finanzierbar. Da die genetischen Grundlagen der in der Sendung erwähnten Immunerkrankungen erst seit kurzem bekannt und Routinetests darauf erst in Vorbereitung sind, wäre es sinnvoll gewesen, mit den Überlegungen, ob die Einkreuzung einer fremden Rasse wirklich die beste Lösung ist, so lange zu warten, bis Tests darauf kommerziell erhältlich sind.
5. Dass die Welpen der von Herrn Däuber angesetzten Mischlingskreuzung (Toller x Australian Shepherd) im Alter von wenigen Wochen bisher gesund erscheinen, beweist keinesfalls, dass die sich entwickelnden Hunde, wie behauptet, auch späterhin frei von erkennbaren Krankheiten sein werden. Auch das ist eine irreführende Behauptung, die bei Hunden im Welpenalter gar nicht getroffen werden kann.
6. Anders als in der Sendung behauptet sind ganz generell Mischlingshunde nicht mit weniger, sondern mit mehr Krankheiten belastet als Rassehunde, die in Zuchtvereinen mit strengen Auflagen gezüchtet wurden. Das haben groß angelegte Forschungsarbeiten in mehreren europäischen Ländern in der Vergangenheit gezeigt (Beispiel). Dass die immer wieder gehörte und in der Sendung vertretene gegenteilige Behauptung auf Hunde solcher Länder zutreffen mag, in denen die Zuchtregularien der Zuchtvereine weniger streng sind oder gar weitgehend fehlen, ist denkbar.
7. Die in der Sendung dargestellte Problematik mit den Atmungsproblemen beim Mops und anderen brachycephalen Rassen ist reell und sollte auch nach unserer Ansicht ernsthafter bearbeitet werden. Vermutete Qualzuchten einiger Rassen aber generell im Kontext mit der Zucht von Rassehunden darzustellen, wie im Film geschehen, widerspricht einer seriösen Berichterstattung. Offensichtlich war hier eine Suggestion beabsichtigt, um den gezielten Mischlingswurf von Herrn Däuber in positivem Licht darzustellen.
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Imelda Angehrn hat nämlich 2001 die gleiche Situation mit der Franz. Bulldogge gehabt. Sie hat ein Zuchtprogramm mit Kreuzungen French x Olde English initiiert und somit die Continental Bulldog ins Leben gerufen.
Das ist so nicht ganz richtig: Es handelt sich um Kreuzungen aus Englischer Bulldogge x Olde English Bulldog -
Zitat
Die englische und die französische Bulldogge sind ja die Paradabeispiele für Überzüchtungen, bei den die Paratypisierungen mittlerweile Qualzuchtcharakter haben. Schaut man sich hier historische Aufnahmen und Dokumente dieser Rassen an, dann wird einem fast schlecht, was aus diesen einstmals gesunden und robusten Hunden gemacht wurde. Dafür ist aber nicht allein der VDH verantwortlich, sondern die übergeordnete FCI.
Die im Beitrag vorkommende Züchterin ("Ilse Bilse Keiner Willse") ist dennoch ein Paradebeispiel dafür: "Die wollen nicht vor 11 Uhr raus", "am liebsten sitzen die den ganzen Tag auf dem Sofa", "die wollen nicht viel laufen", etc. - wer das für einem gesunden Hund hält, der ist doch selber nicht ganz bei Trost. Wie der Züchter, so die Zucht. "Ilse" hat für mich selbst alle Merkmale ihrer degenerierten Ausstellungsoschis: Kurze Schnauze, schweratmend, bewegungsunfreudig, Couchpotatoe, Hausarztdauergast.gut das du die rasse so gut kennst und anhand einer züchterin auf die gesamt zucht schliessen kannst.
es leben die vorurteile.wäre schön wenn man sich hier den ganzen thread mal durchlesen würde, anstatt mit den stammtischparolen um sich zu schmeissen.
es gibt sicherlich auch viele kranke tiere dieser rassen, aber umso mehr gesunde. und wie ich hier schon gefühlte 1000 mal geschrieben habe, hab ich bis jetzt keine nennenswert kranke bulldogge vom vdh züchter erlebt.
die hunde die krank waren und sind sind allesamt vom vermehrer oder dissizüchter.und zu conti-bulldogge, es ist eine kreuzung zwischen englischer und olde englischer bulldogge, nicht französischer.
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Zitat
wäre schön wenn man sich hier den ganzen thread mal durchlesen würde, anstatt mit den stammtischparolen um sich zu schmeissen.
es gibt sicherlich auch viele kranke tiere dieser rassen, aber umso mehr gesunde. und wie ich hier schon gefühlte 1000 mal geschrieben habe, hab ich bis jetzt keine nennenswert kranke bulldogge vom vdh züchter erlebt.
die hunde die krank waren und sind sind allesamt vom vermehrer oder dissizüchter.
Da gebe ich dir Recht, weil es in jeder Rasse verantwortungsvolle Züchter gibt und gerade die Kranken und optisch gewöhnungsbedürftigen Hunde meist nicht vom VDH-Züchter kommen, sondern von privat, vom Hundehändler, oder von einem Dissidenzzüchter kommen.Ich kenne keinen einzigen Franzosen, oder keinen Mops der aus einer VDH-Zucht stammt, alle stammen von Privat. Wobei ich eine franz. Bulldogge kenne, die aus einer Hobbyzucht stammt und den finde ich wirklich super. Dem kann einfach keine andere franz. Bulldogge das Wasser reichen.
Und schwarze Schafe, sowie Vorurteile gegenüber Rasse X gibt es überall. Davor ist keine Person und kein Verein gefeit
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Zitat
Das ist so nicht ganz richtig: Es handelt sich um Kreuzungen aus Englischer Bulldogge x Olde English BulldogZitatund zu conti-bulldogge, es ist eine kreuzung zwischen englischer und olde englischer bulldogge, nicht französischer.
Upss.. sorry und vielen Dank für die Aufmerksamkeit. da hab ich mich wirklich vertippt.
Ansonsten, Tromba, ignoriere ich Deine Polemik einfach mal, gell?
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was ist daran jetzt polemisch...nuja mach was du willst.
ich ignoriere deinen beitrag auch, denn mehr als die üblichen vorurteile gegenüber einer rasse die man nicht wirklich kennt, hast du ja nicht gebracht in deinem beitrag -
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