Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht

  • naja, was macht man denn so, wenn man sich 20 Jahre lang einen Hund wünscht, aber nie die Möglichkeit bestand, sich einen anzuschaffen? Ich für meinen Teil habe sämtliche Büchereien im Umkreis meiner Umgebung geplündert, habe Bücher gewälzt und Das Internet durchforstet. Mit 18 hab ich dann einen Freund gehabt, dessen Mutter Golden Retriever gezüchtet hat. Die hat mich dann mitgenommen auf diese Ausstellungen, zum TA... Die hat mir genug Leute dort vorgestellt... Und das hat mir die Augen geöffnet. Ich war 1 1/2 Jahre überall hinter den Kulissen dabei.
    Ich wollte bis dahin immer einen Rassehund.... BernerSennen oder Dalmatiner. Ich konnte alles über diese zwei Rassen auswendig, hatte immer ein paar Züchter-HP´s gespeichert und mir die neuesten Würfe angesehen und geträumt... Es ist also auch nicht so, das ich von vornherein Abneigung hatte.


    Aber entschuldigt... ich bin ja erst 21... da hat man natürlich noch keine Ahnung...

  • Zitat

    Und ich habe in meinem Leben erst zwei Züchter gefunden, die den Punkten oben allen entsprachen.


    Nun gut, mit deinen 21 Jahren kann man ja auch noch nicht mehr erwarten :D


    Ansonsten habe ich selten soviel Blödsinn in einem Beitrag lesen können.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ich war 1 1/2 Jahre überall hinter den Kulissen dabei.


    Aber entschuldigt... ich bin ja erst 21... da hat man natürlich noch keine Ahnung...


    1 1/2 Jahre Donnerwetter, ich bin beeindruckt.


    Natürlich entschuldigen wir.


    Di bist zwar nicht lernfähig, hast von Zucht keine Ahnung, denkst vermutlich Mischling sei eine eigenständige Rasse, stammt nicht vom Rassehund ab und kann darum auch nicht seine Krankheiten haben, in Multiausführung sogar, da beide Elterntiere zu 50% beteiligt sind und sich vererben.


    Dann googel mal noch ein bißchen weiter, vielleicht findest Du dann die Studie der TiHo Hannover über die angeblich so robusten und gesunden Mischlinge :D


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Gabi schön das wir uns so gut verstehen... :lol: Irgendwie hab ich das gefühl, das wir noch richtig dicke Freunde werden...
    natürlich glaub ich all das... Ich meine, hallooo, meine Welt ist immer noch rosa und voller Glitzer und Einhörnern...
    Ganz klare Sache... :lachtot:

  • Zitat

    Gabi schön das wir uns so gut verstehen... :lol: Irgendwie hab ich das gefühl, das wir noch richtig dicke Freunde werden...
    natürlich glaub ich all das... Ich meine, hallooo, meine Welt ist immer noch rosa und voller Glitzer und Einhörnern...
    Ganz klare Sache... :lachtot:


    Na prima, dann lernste aber meinen Namen richtig zu schreiben.....


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat


    1. Der Züchter macht es als Hobby, und nicht um damit Geld zu verdienen!!!!!
    2. Die Hunde sind wirklich untersucht, sowohl von der Gesundheit her als auch vom Wesen.
    3. Die Hunde werden anständig vermittelt, mit Vorkontrolle der neuen Besitzer und immer darauf bedacht, Kontakt zu halten!
    4. Die Hündin hat MAXIMAL alle 2-3 Jahre einen Wurf.


    1. Kannst Du als verantwortungsvoller Züchter auch nicht.
    Pro Ausstellung kannst Du schonmal allein mit 40 Euro Startgebühr rechnen. + Anfahrt. Bis Dein Hund eine Zuchtzulassung bekommen hat, sind es sicherlich um die 300 Euro + Fahrtkosten.


    Untersuchungen kosten ne Menge Geld. Und ein verantwortungsvoller Züchter lässt nicht nur einmal kontrollieren, sondern in regelmäßigen Abständen. (Bei HD kann es vielleicht egal sein, aber zB nicht beim Herzultraschall)


    Die Welpen kosten Geld und Zeit. Mögliche Verdienstausfall etc muss da auch mit bezahlt sein, wenn die Welpen 8 Wochen lang rund-um-die-Uhr versorgt werden sollen.


    Die Decktaxe ist je nach Rasse auch nicht ohne.


    2. Ein Hund, der sich auf Ausstellungen negativ verhält, wird keine Zuchtzulassung bekommen.


    3. Das sollte selbstverständlich sein. Jedoch gibt es aber auch genug HH, die keinen Wert auf einen fortlaufenden Kontakt mit dem Züchter legen. Ich kann zB unsere Züchterin jederzeit wegen jedem "Scheiss" anrufen.


    4. Auch das ist im Verband geregelt. Bei einigen Rassen sogar, wie oft die Hündin überhaupt in ihrem Leben werfen darf.


    Zitat

    ...und auch mal 3 Würfe im Jahr!


    Ist auch nichts dagegen einzuwenden, solang es mehrere Hündinnen in dem Zwinger gibt.


    Zitat


    Und wer allen Ernstes behauptet, Züchter würden mit ihren Welpen kein Geld verdienen wollen, sorry, ich muss euch auslachen... Na klar kosten die Untersuchungen und Vorsorgen viel Geld... aber nicht so viel, das man für einen Hund 2000 Euro hinlegen muss. Die wenigsten können sich das leisten.


    Ja, GsD kann sich das nicht jeder leisten. Sonst würde jeder Hinz und Kunz zum Züchter fahren, weil er nen Hund haben will. Qualität statt Quantität. Und wenn ich 2000 Euro für nen Hund hinblättern muss, überlege ich mir 3x, ob ich den Hund haben möchte oder nicht.


    Sicherlich, bleibt bei jedem Welpen etwas Geld über. Aber nicht soviel, dass es nur annähernd zum Leben reichen würde. Vollzeit-Züchter kenn ich zumindest keine...


    Zitat


    Ansonsten haben sich hinter schönen HP´s, Urkunden und ärztlichen Bescheinigungen nur Schmiergelder für den TA, Vitamin B bei den Richtern, Geldmacherei und Modezüchter versteckt. Was ich persönlich wesentlich verwerflicher finde, als einen Hund aus einem Ups-Wurf zu nehmen, bei denen sich die Besitzer besser um das Wohl ihrer Welpen kümmern.


    Und das ist Schwachsinn..... nicht umsonst gibt es Zuchtstättenabnahmen, Welpenabnahmen usw..... und jetzt zu sagen, VDH-Züchter würden sich nicht um ihre Welpen kümmern finde ich sowas von daneben....ich kann Dir gern mal ein paar Negativbeispiele von sogenannten Ups-Würfen berichten.....


    Zitat


    Naja, auf jedenfall hat mich das alles zu der überzeugung gebracht, das ich in meinem Leben nur noch Mischlinge haben möchte... Die einfach zu 80% gesünder, robuster und wesenstoller als die Zuchthunde sind.....
    Uii, der Text ist lang geworden....


    Das kommt darauf an, was Du von Deinem Hund erwartest. Ich möchte kein Überraschungsei haben. Ich suche mir eine bestimmte Rasse aus um genau DIESE Charaktereigenschaften haben zu können. Bei nem Mix weisst Du nie was durchschlägt. Und die Geschichte mit "gesünder" sei mal dahin gestellt...


    So, ich habe fertig :D

  • Ich hätte wirklich gern eine Antwort darauf, WIESO Mischlinge gesunder sein sollen bzw. woher das gesunde Erbgut kommen soll. Und wer untersucht die Elterntiere von einem "Ups"-Wurf auf Krankheiten, nachdem es passiert ist, um die potentiellen Käufer auf Risiken hinzuweisen?


    Jetzt muss ich meinem spondylosegeplagten Hyperallergiker erstmal ein entzündetes Ekzem eincremen... ist übrigens ein Mischling.

  • Ich glaube im Übrigen keinem Ups Vermehrer dass es ein Ups Wurf war. ;)
    Unsere örtliche Vermehrerin verkauft ihre Welpen auch immer als Ups Würfe. Allerdings nur den Ortsfremden, allen anderen erzählt sie sie sei "Züchterin". :headbash: Und auch dort gibt es genug Deppen die einen billigen Hund wollen und kaufen.
    Das sind dann bei den JRT Vollgeschwister Verpaarungen die jung wegsterben und bei den Aussies diejenigen mit Herzfehler wo mit Sicherheit mehr als ein Rüde drüber gestiegen ist, weil einige verdammt nach Border aussehen. ;)
    Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht naiv genug. |)


    Und mal ehrlich: Wer wirklich einen Ups Wurf hat, ist in meinen Augen nicht gerade dazu geeignet Welpen vernünftig zu prägen und großzuziehen.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    Einen Hund kauft man nicht mal eben so, man muss sich schon in die Materie reinfrickeln und dann eben auch Misstände sehen und dort eben nicht kaufen.
    Wenn z.B. niemand mehr einen Qualzucht "Nase im Hirn statt davor" Mops kaufen würde, würde ihn auch keiner mehr herstellen. So lange das für niedlich gehalten wird, wird produziert.
    Da liegt die Verantwortung auch beim Käufer.

  • Zitat


    [...]
    Und mal ehrlich: Wer wirklich einen Ups Wurf hat, ist in meinen Augen nicht gerade dazu geeignet Welpen vernünftig zu prägen und großzuziehen.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
    [...]


    Zum einen glaube ich auch, dass viele eigentlich geplante Würfe als uupsi-Würfe getarnt werden.


    Ich glaube auch, dass unter Umständen ein Ups-Wurf entstehen kann. Da muss man dann abwägen - das hier erwähnte Beispiel, dass ein Hund !ein! Mal stiften geht während der Läufigkeit - ja, das kann passieren.
    Aber bei einer Person, die mehrere Würfe hat, da würde ich auf jeden Fall sehr vorsichtig werden. Das zeigt schon im Vorfeld, dass man zumindest seiner Verantwortung nicht gewachsen ist und nicht abschätzen kann, ob man seine Hündinnen dann nicht lieber kastrieren lässt. Da wäre mein Vertrauen einfach "gestört".


    Was man auch noch erwähnen sollte: viele Mischungen sind nicht unproblematisch, weil schwer abzuschätzen ist, welches Potential zum Tragen kommt. Jagdhundmischlinge würde ich mir nicht zutrauen - und haut der Wächter durch, dann ist der Hund eventuell nicht ganz glücklich in der Mietwohnung, etc. etc.

  • Zitat

    So, und für mich erfüllen 90% der EINGETRAGENEN Züchter (ich rede von wirklich angemeldeten und allem drum und dran!!!) fast keine dieser Bedingungen.


    Ich hab jetzt mal deine mit Zahlen belegte Behauptung aus den vielen, hier wiedergegebenen, herausgegriffen. Mich interessiert nun, wie du zu der Zahl "90 % der Rassehundzüchter = schlechte Züchter", kommst? Gibt es darüber eine Statistik oder hast du die Zahl einfach mal frei erfunden in den Raum gestellt?

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