Heute im Wald- was denken sich Hundehalter???

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    So, und bei solchen Geschichten kann ich einfach nicht verstehen, warum ich hier so verteufelt werde, wenn ich nach einer allgemeinen Leinenpflicht rufe


    Ich verteufle das nicht. Nur. Ich verabscheue das dahinterstehende Weltbild, das sich nach hypothetischen Risiken orientiert. Daher werde ich keine Knieschoner, Helm- und Hüftprotektorpflicht für Fußgänger fordern. Ich werde auch nicht behaupten, dass Eltern unverantwortlich seien, die ihre Kinder ohne solche Hilfsmittel laufen lassen. Ich werde unberücksichtigt lassen, dass a) "jedes Schicksal ein wichtiges ist" und b) "die Hilfsmittel ja vorhanden sind".


    Das Leben ist aber auch sowas von Abenteuer in Deutschland. Ich glaube mal, aus dem Kongo würde niemand bei uns einwandern, weil hier so viele Gefahren drohen.


    Leute, lebt mal lieber, echt. Wenns Euch mal erwischt, könnt Ihr immer noch heulen, aber bitte nicht prophylaktisch, ist ja erbärmlich.

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    Leute, lebt mal lieber, echt. Wenns Euch mal erwischt, könnt Ihr immer noch heulen, aber bitte nicht prophylaktisch, ist ja erbärmlich.


    Also daaaaaaaaaaaas, ist echt der Hammer! :lachtot: :lol:
    Und so wahr! :gut:

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    Leute, lebt mal lieber, echt. Wenns Euch mal erwischt, könnt Ihr immer noch heulen, aber bitte nicht prophylaktisch, ist ja erbärmlich.


    oh ja...das leben ist per se gefährlich und endet immer mit dem tod...aber bis dahin sollte man wirklich einfach mal nur leben - und leben lassen.

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    oh ja...das leben ist per se gefährlich und endet immer mit dem tod...aber bis dahin sollte man wirklich einfach mal nur leben - und leben lassen.



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    Alles, was man tut, vergeht eines Tages wieder, ich weiß. Und von der Stunde an, wo man geboren wird, fängt man schon an zu sterben. Aber zwischen Geburt und Tod liegt doch eben das Leben.


    Simone de Beauvoir



    Das gefällt mir und ist meine Devise....


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich habe Ende letzen Jahres gerade meinen zweiten Hund bekommen. Es ist ein kleiner Beagle. Davor hatte ich 17 Hahre einen Golden Retriever. In dieser Zeit habe ich einiges mit anderen Hunden und deren Haltern erlebt. Es ist oft vorgekommen, daß wildfremde Hunde auf meine Beiden zugestürzt kamen außerhalb der Sichtweite und Einwirkungsbereich ihres Halters/Halterin. Den Spruch: "Der tut nichts" kenne ich nur zu gut. Da meine Beiden beide wenig ängstlich sind und den Kontakt zu anderen Hunden lieben, bereitet es mit nicht ganz so große Probleme. Selbst mein kleiner Beagle legt dann, mit seinen 9 Monaten, einfach los mit Toben wenn die anderen Hunde einigermaßen verträglich sind. Trotzdem finde ich ein solches Verhalten von Hundehaltern absolut daneben. Ich habe für meinen Hund einen Radius von etwa 10-15 Metern Entfernung für den Freilauf festgelegt. Sobald er einen anderen Hund sieht, rufe ich ihn zurück und belohne ihn dann. So habe ich immer die Gelegenheit im einzelfall zu entscheiden ob er zu diesem Hund hinlaufen darf oder nicht. Hunde an der Leine sind tabu; zu denen lasse ich ihn nicht hinlaufen. Jedenfalls nicht bevor ich nicht Rücksprache mit dem Halter gehalten habe.

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    Omi ist ein Mini, 16 Jahre alt, beidseitige Patella-Luxation.
    Sie wurde in den drei Jahren, die ich sie habe, ein paarmal umgerannt.
    So what? Passiert mal. Sie fand's nicht schlimm.


    Als ich das gelesen habe, dachte ich OK, vielleicht liegts an dem unterschiedlichen Gesundheitsproblem: Ginger hat z.B. auch Ellbogendysplasie und eine leichte PL, das macht mir nicht annähernd so vorsichtig wie ihre kaputten Bandscheiben, die können nämlich rausspringen und sie lähmen. Oder, so dachte ich, vielleicht wärst du auch bei sowas lockerer als ich, OK, dann sehen wir die Dinger tatsächlich sehr anders...


    ... und dann lese ich weiter und siehe da, du erklärst, wie du deinen Hund bei Fremdbegegnungen doch schützt.


    Nichts anderes tue ich auch, bisher. Heute z.B. tölpelte ein Riesenlabbi (amerikanisch, quadratisch, olwer) um Ginger rum, sie keifte zurück und ich blockte ihn ab, so gut es geht, nach einer Minute kam der Besitzer, hievte ihn weg und entschuldigte sich, wir lachten dann zusammen über soviel Ungestümes, ein Problem war das nun wirklich nicht.


    Aber nicht jede Begegnung läuft so ab, es gibt eben auch leider die freilaufenden Mobber. Möglichwerweise würden solche Hunde in einer Gesellschaft, in der alle Hunde frei rumlaufen, schon früh ihre Lektion lernen, ich weíß es nicht, jedenfalls gibt es hier vereinzelt solche Hunde. Und da ich nicht immer die gleichen gemütlichen Wiesen- und Feldwege gehen möchte, wo wir naturgemäß die Hunde schon kennen, denke ich eben, dass ein bisschen mehr "deutsche Direktheit" meinerseits bei fremden Hundehaltern nur zu Gingers Vorteil wäre.


    Als es z.B. zu der Begegnung mit dem Hund kam, der mich auf den Boden geschmissen hatte, war der Hund am Anfang an der Leine. Die Besitzerin hatte ihn abgeleint, weil sie mich mit Hund ankommen sah. Und was mache ich, ich sage auf typisch leise, vage Art, "Nee, mein Hund will keinen Kontakt". In Zukunft habe ich mir vorgenommen, in solchen Situationen lieber direkt "Nehmen Sie den Hund bitte zurück" zu rufen -- unhöflich, deutsch, und in dem konkreten Fall definitiv besser, denke ich.


    Liebe Grüße
    Kay

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    in solchen Situationen lieber direkt "Nehmen Sie den Hund bitte zurück" zu rufen -- unhöflich, deutsch, und in dem konkreten Fall definitiv besser, denke ich.


    Liebe Grüße
    Kay



    Ich finde das nicht per se unhoeflich......der Ton macht dabei doch die Musik.

  • Wenn ein Hund auf Pepper zustuermt und der Halter sein Vieh nicht unter Kontrolle bekommt, darf der Hund sich mit mir auseinander setzen und der Halter bekommt nen Einlauf! Ich werd da echt stinksauer. Ob die HH mir dann (wie schon passiert) mit ner Anzeige drohen oder nicht, ist mir egal. Dieser Hund muss sich von keinem Hund mehr umrennen oder bedraengen lassen und auf spielen hat sie ohnehin keinen Bock.
    Tanja gell..sie hatte sehr viel Bock auf Abby :lol:


    Bei den Spitzohren kommt es drauf an.. Sind es Hunde, deren Haltern ich es schon zig mal gesagt habe, kommt schon auch mal die 'Ihr habt es ja nicht anders gewollt'-Reaktion und ich lass meine Hunde dem anderen sagen, dass er sich verziehen soll..
    Auf Lee und mich sind mal 3 groessere Hunde zugestuermt, die das schon oefter gemacht haben. Die Besitzer haben wieder nur dumm gegrinst, obwohl ich gebeten hatte die Hunde abzurufen. Also hab ich Lee abgeleint, mir 2 Hunde am HB geschnappt, Lee mit 'auf!' den 3. verjagen lassen und die 2, die ich am HB hatte, ohne Kontakt mit den Vorderpfoten zum Boden zu ihren Haltern gebracht.. Diese Herrschaften lassen ihre Hunde nie wieder zu uns rennen!!


    Sind es unbekannte Hunde/Leute, dann lauf ich meist weiter und zwar fast immer weg von den HH. Die sollen sich mal schoen bewegen um Hundi wieder zu bekommen *fies ist*


    Welpen/Junghunde sind was anderes, klar und auch Menschen, die sich gleich in Bewegung setzen. Da halte ich das Stinktier Lee einfach fern vom Hund und warte, bis der Halter da ist..

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