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Ich möchte hier mal alle Hundehalter ansprechen, die Probleme mit ihren Hunden haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Gebt nicht zu schnell auf und sucht euch professionelle Hilfe!
Es tut mir immer Leid, wenn ich hier lesen muss oder woanders höre, wie schnell ein Hund wieder abgeschoben wird, weil es Probleme mit ihm gibt.
Glaubt mir, ich weiß genau, wie man sich fühlt. Man denkt, es ist ein Riesenberg an Problemen und das schafft man nie. Man weiß nicht, wo man anfangen soll.
Wenn diese Situation erreicht ist, dann wird es allerhöchste Zeit, dass man sich einen guten Hundetrainer sucht! Dieser wird euch einen Weg aus dem Problemberg zeigen und da reichen manchmal nur ganz kleine einfache Mittel.
Anhand von Tasia und Aaron kann ich euch ein Beispiel nennen:
Tasia ging bzw. versucht noch Leute oder andere Hunde beim Spazierengehen anzugreifen. Oder ganz anders, sie hat Angst und weiß nicht wohin mit sich.
Aaron möchte in manschen Situationen auch gern seinem Gegenüber gehörig die Meinung sagen.Früher war das für uns eine Katastrophe. Wir waren unsicher, völlig überfordert und es herrschte ein einziges Chaos.
Heute könnt ihr an uns mit Rad, Stöcken oder anderem vorbei gehen und ihr werdet zwei entspannte Herrchen/Frauchen mit entspannten Hunden sehen (ist natürlich noch nicht 100 %ig, da wir erst am Anfang unseres Trainings stehen).
Wie haben wir das geschafft?
Ganz einfach:
Wir haben uns eine gute Trainerin gesucht, die uns eine ganz einfache Hilfestellung für die Situationen gegeben hat: Wenn eine solche Situation entsteht, stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung:1. Wir stellen uns frontal vor dem Hund und lassen ihn absitzen. Der Hund wird vom Gegenüber abgelenkt und bei korrektem Verhalten belobigt.
2. Wir laufen mit dem Hund am Hindernis vorbei, wobei der Hund hinter einem her läuft oder etwas nach hinten versetzt neben einem her läuft. Dabei wird er bei Blickkontakt des Gegenüber immer wieder korrigiert. Am Ende wird belobigt!Mehr nicht! Das ist nicht viel, aber kann in vielen Situationen eingesetzt werden und hilft Hund wie Mensch ungemein.
Für Einige hier ist das sicher nichts Neues. Aber für uns war es neu und ich möchte damit zeigen, dass es nicht immer so schwer ist, wie es am Anfang aussieht.
Wir jedenfalls sind erstaunt, dass es doch so einfach sein kann, wenn man nur den richtigen Weg kennt!
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- Vor einem Moment
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Hi
hast du hier Eine kleine Veränderung kann Großes bewirken* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hallo Ati,
ein sehr schöner Beitrag und mutmachend, für alle die Probleme haben mit Sicherheit mutmachend :-)
Ich schließe mich gleich mal an, denn ich war auch ziemlich verzweifelt wegen Fines Leinenagression, habe mir selbst Lösungen überlegt, hier im Forum um Rat gefragt, nichts, aber auch gar nichts hat geholfen -
wahrscheinlich aber eher, weil ich viel zu schnell Erfolge erwartet habe.
Dann habe ich hier einen Tip bekommen von einer Hundeschule in unserer Nähe.
Wir hatten mehrere Einzelstunden, die Trainerin war hier bei uns, wir waren dort.
Mehrere Termine mit immer verschiedenen Situationen und Hunden.
Die Trainerin war klasse und hat uns prima vermittelt, wie wir wieder ein Team werden können.
Und siehe da, nach einigen Monaten Training, ein wenig Umdenken meinerseits und natürlich auch ein paar Rückschlägen kommen wir problemlos an anderen Hunden vorbei.Es ist egal, was für ein "Problem" man hat, am Anfang steht meiner Meinung nach immer die Bereitschaft etwas zu tun und vor allem auch an sich selbst zu arbeiten- ist nicht immer leicht, macht aber vieles leichter.
Und nicht aufgeben, sondern nach vorn schauen und weitermachen, nicht entmutigen lassen, es gibt auch wieder Tage wo es besser läuft.Liebe Grüße Ina
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Yeah Ati, was freu ich mich, diesen optimistischen Beitrag von dir zu lesen!
Klar wird es auch mal wieder Rückschläge geben und Tage, an denen du vielleicht nicht so optimistisch gesinnt bist - aber bei euch merkt man einfach (auch immer an den Fotos) dass da ne Familie ist, die einfach tut, was sie kann, wo alle dahinter stehen und wo die Hunde ihren Stellenwert haben, wie es sein sollte, und nicht auf Anhieb funktionieren müssen.
Ich find's auch bemerkenswert, was so ein kleiner Tipp, so eine kleine Veränderung bewirken kann... lustigerweise ist es bei uns fast die selbe Kleinigkeit wie bei euch und Tasia, wenn auch eher in einer ganz abgeschwächten Light Variante und bei uns, wenn, dann eigentlich nur andere Hunde ein Thema sind...
Wayne ist auch so einer, der schnell mal von einer Hundebegegnung überfordert ist, unsicher ist und dann nicht weiß was er machen soll... und dann mit Getöse nach vorne prescht. Witzigerweise ist er eher der "Nichtleinenpöbler".
Bis ich endlich mal geschnallt hatte, dass es tatsächlich Unsicherheit ist.
Schon mit Leine geht's ihm viel besser... und wenn ich dann bloß die Luft raus nehm und ein Stückchen vor ihm gehe, ihm die Konfrontation abnehme: wie entspannt geht er plötzlich an anderen Hunden vorbei.
Gestern wurden wir sogar indirekt gelobt ^^
Ein Mann sagte zu seinem Rüden: "guck mal, wie toll der da mitläuft" (wir waren mit dem Rad unterwegs).
Was für den Wicht auch eine Erleichterung ist: wenn das Rad zwischen ihm und dem anderen Hund bleibt. Wie so ein Schutzschild.
Aber Hauptsache, er darf ein bisschen im Hintergrund bleiben.
Klar gibt's dann auch mal Situationen, wo es nicht klappt, sei es schlechtes Timing meinerseits oder sonst irgend ein kleiner Faktor. Aber die Tendenz ist schon deutlich.
Und dann gibt es auch immer wieder Begegnungen, wo Wayne den anderen Hund einfach doch interessant findet, wo dann hinterher gelinst wird, und wo er dann deutlich macht: "och, eigentlich würde ich da doch gerne mal halloschnüffeln..."Aber wie du schreibst: es sind manchmal so kleine Veränderungen, da fällt es einem wie Schuppen von den Augen!
Ich wünsch euch weiterhin ganz viel Erfolg im Training und viele schöne, entspannte Spaziergänge mit euren beiden Zwergen
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Danke ihr Beiden.
Finie, genau das meine ich. Man probiert, "doktert" rum und wundert sich, warum kein Erfolg zu verzeichnen ist und dabei liegt die Antwort doch so nah.
Livvy, das klingt auch super bei euch.
Du brauchtest nur als Schutzschild für Wayne fungieren und schon ist die ganze Situation für Hund und Mensch viel entspannter. Genauso geht es uns mit Tasia.
Ein ängstlicher Hund ist kein zufriedener Hund und wenn er merkt, dass du ihm Sicherheit gibst, dann wird die Bindung gleich nochmal viel enger.PS: Ja Rückschläge und Entmutigungen wird es öfters geben, aber dafür haben wir hier das Forum, wo man so toll wieder aufgebaut wird.
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Schade das es nicht überal und nicht soviele Kompetente Trainer gibt. Hatte zwar mal nen super tollen Verein, aber kann nicht mehr hin, weil ich keinen Fahrer mehr hab
. Die Privat Trainer bei mir in der nähe, die versprechen wunder und wenn man mal nach denen Gockelt, dann weiß man wodurch diese wunder ausgelöst werden (Elektrohalsband...).
Naja mich munterts nur nicht wirklich auf, weil mir hatte diese Methode die du benutzt schon damals eine Trainerin gezeigt bei meiner ängstlichen Hündin. Die kann ja auch kein Fuß gehen, aber die kann den befehl "Hinter mir".
Aber das war noch in ner anderen Stadt. Meine Stadt in der ich jetzt lebe ist ein Hundetrainer Loch. Ein vernünftiger Trainer würd hier echt ne menge Geld verdienen können.
Muss aber auch sagen, das diese Trainerin damals, die immer mit ca. 5-10 Hunden die auch resozialisiert wurden und in Pflegestellen gesessen haben im Wald unterwegs war. Diese 3 aufeinander folgenden Tage wo ich mit ihr zusammen unterwegs war, haben den Umgang zwischen mir und meiner Hündin von Grund auf verändert.
Nach nur einer Woche konnt ich meine Hündin ohne Leine an anderen Menschen sowie Hunden vorbei führen ohne das meine Hündin auf die idee kam wegzulaufen vor Angst.
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Das ist leider das Problem. Einen gute/n Hundetrainer/in zu finden, ist nicht leicht. :/
Aber du hast doch schon sehr viel geschafft.
Überleg mal, wenn du eine Angsthündin hast/hattest und sie nach dem Training dann frei an Menschen und anderen Hunden vorbei gehen konnte, das ist doch ein Riesenfortschritt!!
Soweit sind wir noch lange nicht.Habt ihr ein Tierheim in der Nähe? Dann frag doch dort mal nach, mit welchem Hundetrainer sie zusammen arbeiten. Ich habe meine Trainerin damals z. B. vom TH empfohlen bekommen, ansonsten wäre ich wohl nie auf sie gestoßen. Sie ist zwar etwas weiter weg, aber wir haben es so geregelt, dass sie, wenn sie kommt, gleich länger bleibt und hier in der Nähe bereits ist. So sind die Kosten nicht ganz so hoch.
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Die 2 Tierheime hier arbeiten mit garkeinen Hundetrainern zusammen. Hier gibts wirklich keine
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Ich versuch derzeit für Thomas Baumann zu sparen. Ich bin ja auch davon überzeugt, das Jack mit der richtigen Methode schnell lernen würde, dass er andere Hunde in ruhe lassen soll.
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