Ernähren wir unsere Hunde ZU gut?
-
-
Nja Geordie, Süßgräser gab es schon damals.....
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Fleischreich aber auch nicht.
Wenn man bedenkt, was früher alles verwendet wurde...LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Fleischreich aber auch nicht.
Wenn man bedenkt, was früher alles verwendet wurde...LG
das Schnauzermädelund welchen Aufwand man betreiben musste um überhaupt an Fleisch zu kommen. Da waren es wohl doch eher Wurzeln, Gräser, Beeren und Co. , die Mensch wie Hund zur Hauptsache aßen.
-
Zitat
guter Einwand. Dann erklär mir doch mal bitte, wieso auf der Barfer-HP ausgerechnet diese Exeltabelle verlinkt wird.
Sag ich doch, ich finde das unschlüssig. Genauso wie ich das Ausrechnen auch bei Hausmannskostlern unschlüssig finde. Es geht hier nicht darum, die eine oder andere Fütterungsweise mit Ach und Krach zu verteufeln, indem man jede menschliche Schwäche bei "den anderen" aufweist. Oder sollte ich eher sagen, es geht allen außer dir nicht darum?Zum Kalzium: Wenn man Knochen füttert, ist es nicht nötig (und wie ich finde auch nicht unbedingt zuverlässig), irgendein Ausrechnen der darin enthaltenen Stoffe durchzuführen, zumindest als Barfer nicht, da greift man stattdessen auf eine Schätzung des fressbaren Knochenanteils im Beutetier zurück (bei der Hausmannskost gibt es wahrscheinlich auch Überlieferungen zur Knochenmenge, die die Leute so gefüttert haben).
Wenn man einen Knochenersatz gibt, bleibt kaum was anderes übrig, als den nach dem Ca-Gehalt auszurechnen, denke ich. So mache ich das auch, seit Ginger auf Trimmkurs ist, beim reinen Knochenfüttern war es nicht nötig.
Birgit
Bist du wirklich der Meinung, die verarbeiteten Körner der Süßgräser standen den Steinzeitmenschen
in gleicher Menge zur Verfügung wie dem modernen Menschen?
-- nicht falsch verstehen, ich meine das nicht als Anti-Getreide-Argument in der heutigen Welt, dafür gäbs andere Gründe als die Steinzeit. Es ging ja lediglich um die "Jahrhunderte oder Jahrtausende"-Frage.Liebe Grüße
Kay -
Kay, ehrlich? Ich hab keine Ahnung. Zumal die Menschen damals keinen Ackerbau betrieben. Aber die ganzen Gräserflächen und damals gab es viele davon, dürften zum Großen Teil Süßgräser gewesen sein.
Ob sich das mit der Menge deckt, die heut vom Menschen angebaut wird, das weiß ich nicht und vermag es auch nicht zu schätzen.
-
-
Hausmannskost von Achtzehnhunderttuck...
Kleine Hunde: Fleischbrühe und Brot, kein Fleisch, keine Knochen.
Große Hunde: Knochenbrühe mit Fleischstücken und Brot, ebenfalls keine Knochen.
Quelle: Der rassereine Hund, Aufzucht und Pflege, 1884Hausmannskost späte 1970er:
Welpen/Junghunde 70% Fleisch, 30% Flocken, Calciumpräparat, Dorschlebertran und Vollmilch
Adulte Hunde 50% Fleisch, 50% Flocken
Senioren 30% Fleisch, 70% Flocken
Mal einen Milchprodukte-Flockentag, mal Hundekuchen, evtl. vielleicht, wenn es gar nicht anders geht hochwertiges Fertigfutter.LG
das Schnauzermädel -
Die steinzeitlichen Abfälle würde ich nicht mit mit den heutigen Küchenabfällen/Speiseresten vergleichen wollen.
Der Hund vom Ötzi hat sich sicher auch noch ein Zubrot durch eigenes Jagen von Mäusen, Ratten, Fischen ......verschafft.
Mit Sicherheit hat er Fäkalien gefressen, ein Anteilchen Jagdbeute bekommen, etc.
Er musste sich auch nicht 10 Jahre und mehr über Wasser halten.Ob wir unsere Hunde zu gut ernähren?
Manchmal schon denke ich, wenn der Energiebedarf nicht dem Umsatz angepasst ist oder ausschließlich Muskelfleisch gegeben wird und ähnliches.LG, Friederike
-
Gibt es eigentlich Erfahrungswerte oder eine Studie wie ausgewogen gebarfte Hunde im Vergleich zu Fertgifutter ernährten Hunden abschneiden? Oder ist dafür die Zeit noch zu kurz?
-
Das kann man nicht separat betrachten.
Aber Fertigfutter gibt es erst seit ca. 100 Jahren, wirklich verbreitet ist es seit ca. 40 Jahren, wobei es in dieser zeit nochmals eine deutliche Steigerung gab.
Gleichzeitig hat sich die Zuchtselektion stark verändert und ist aufgeweicht.
Medizinisch ist viel mehr machbar.
Die Zutaten und die Aufbereitung des Fertigfutters haben sich extrem verändert, das passiert alle paar Jahre.Überlebt haben Hunde jedenfalls lange ohne Fertigfutter und belastbar und brauchbar waren sie dabei auch.
LG
das Schnauzermädel -
Wobei die Hausmannskost von Achtzehnhundertsonstwas sicher schon das Nonplusultra war: Futter für die Hunde, um deren Fütterung sich speziell gekümmert wurde.
Die anderen haben sich wohl eher so ernährt, wie viele Hunde es auf den Dörfern noch vor 30-40 Jahren mußten: ein paar (Schweinefutter-)kartoffeln extra, (Kartoffeln werden in unseren Breite so etwa ab den 1730er Jahren angebaut), die wenigen Abfälle, die in der Küche blieben, oft schimmeliges Brot, Verdorbenes und ausgekochte Knochen, dazu ein bißchen Milch plus die Mäuse und Ratten, die der Hund selbst fing - dafür hatte er ja den ganzen Tag Zeit. Wenn der Hund schlau war, schnappte er sich noch einen Anteil am Viehfutter, etwa am Getreideschrot für die Hühner (hab ich selbst noch gesehen) - und das war's dann.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!