Ernähren wir unsere Hunde ZU gut?

  • Zitat

    Gibt es eigentlich Erfahrungswerte oder eine Studie wie ausgewogen gebarfte Hunde im Vergleich zu Fertgifutter ernährten Hunden abschneiden? Oder ist dafür die Zeit noch zu kurz?


    Es existiert eine Studie aus dem Jahr 2003. Ob die nun wirklich repräsentativ ist, ist fraglich.



    Diese Langzeit-Studie zeigt die durchschnittliche Lebenserwartung der Hunde bei folgender Fütterung:


    selbstgemachtes Futter (Hausmannskost ) 13,1 Jahre


    konserviertes Industriefutter 10,4 Jahre



    Konserven und
    selbstgemachtes Futter (Mischkost) 11,4 Jahre


    http://www.ukrmb.co.uk/images/LippertSapySummary.pdf


    Die Ernährung ist somit von größerer Bedeutung für die Lebenserwartung des Hundes etc......................
    http://translate.google.de/tra…26bih%3D456%26prmd%3Divns der Ansicht, dass Hausmannskost ist ein Schutzfaktor für die heimische Hund. "

  • Zitat

    Danke Samojana :gut:


    warum im letzten Link als Überschrift die rohe Ernährung genannt wird, weiß der Geier.
    In der Studie steht darüber nichts. ;) Da heißt es: eine hausgemachte Kost mit Produkten aus den Mahlzeiten der Eigentümer ! Und die werden hoffentlich keinen Pansen gegessen haben. :)

  • Hi,


    schaun wir mal, wie sich die freilebenden Wölfe in der Lausitz ernähren:


    http://www.wolfsregion-lausitz…n/22-art-nahrungsanalysen


    Sie haben sich den Gegebenheiten ihrer Umwelt angepasst, also steht hauptsächlich Reh auf dem Speiseplan. Damit kommen sie gut klar und können überleben( für unsere eigenen "Ernährungsansprüche" wohl ziemlich einseitig) ;)


    .....und der Hund? Der hat sich optimal seiner Umwelt bzw. den menschlichen Ernährungsgewohnheiten angepasst und die sicherten ihm seit Jahrtausenden sein Überleben. Davon profitiert sein Verdauungssystem noch heute.....wobei die braunen Einheitspellets sich wohl eher zum Eigentor entwickelt haben.


    Es wäre vielleicht für unsere Hunde( und ihre Halter) an der Zeit, sich vom konservierten Geschmackserlebnis zu verabschieden und wieder natürlichen Lebensmitteln zu vertrauen......was ja viele Jahre wunderbar funktioniert hat :smile:


    ( Ach so.....Amen) :D
    LG

  • Ich bin gerade ein weing entsetzt. War bei einem Rohfleischhändler für Hunde und Katzen in meiner Großstadt. Habe Dosen gekauft (Pferd), damit ich die Medis für den ihren Darm drin verstecken kann.


    Zufällig konnte ich ein "Beratungsgespräch" mithören. Jemand wollte seinen Hund anfangen zu barfen. Der Verkäufer empfahl: 90% Fleisch (heute im Angebot: reines, mageres Rinder-Muskelfleisch), dazu ein halbes Schälchen Gemüsepamps mit Öl. Ab und zu auch Innereien, hieß es. Wenn man Knochen füttern will, dann auch Knochen. Wenn nicht, dann nicht. So einfach ist barf.... :???:


    Mal im Ernst, das, von einem Fachhändler mit voller Überzeugung vorgebracht - würdet Ihr das als unbedarfter Anfänger nicht auch erstmal glauben? Da gibts keine Fragezeichen, sondern einen vorgegebenen Weg, alles ganz easy... Es wurde nicht auch nur im Ansatz gefragt, was für ein Hund (Rasse, wie alt, welches Aktivitätsniveau, Unverträglichkeiten)....


    Dann ging es weiter:
    Kundin: (stellt eine Frage und verwendet das Wort "Proteine")
    Verkäufer: Entschuldige, aber was waren nochmal Proteine? Auch soooo... Eiweiß!


    Das ist leider tatsächlich so passiert, kein Witz.


    Klar ist das nicht überall so. Aber die Hundebesitzer, die dort einkaufen, vertrauen auf das Urteil Ihres "Fachhändlers". Und gehen nach Hause mit dem sicheren Gefühl, ihren Hund ab heute besser zu ernähren... Ich denke immer noch, dass es für einen Selbsternährungs-Anfänger wichtig ist zu wissen, dass es - falsch angewendet - dem eigenen Hund auch sehr schaden kann....


    Versteht mich nicht falsch, ich bin überhaupt nicht gegen barf. Ich denke nur, das auch (und nicht nur unter "ferner liefen") über mögliche Gefahren einer Fehlernährung durch Rohfütterung aufgeklärt werden sollte. Und dass Anfänger sehr differenziert beraten werden sollten.


    VG, Julia

  • Zitat

    Noch was:


    Es liegt auf der Hand, dass so ein Fütterungsfehler leicht zu beheben ist, ohne die ganze Fütterungsart in den Sand setzen zu müssen.


    Liebe Grüße
    Kay


    Habe das vorhin überlesen, sorry! Nein, in meinem Fall leider nicht. Habe meinen Hund "kaputtgebarft", wie vorher schon erwähnt. Irreversibel.... Als nach außen deutlich wurde, dass etwas nicht stimmt, war es schon zu spät.
    Ich weiß, Anwenderfehler, ganz klar! Aber: auch wenn man sich wirklich nach bestem Wissen uns Gewissen bemüht, sich zu informieren, kann es trotzdem schiefgehen.

  • Mein Hund wird nicht gebarft, weil mir das echt zu viel Aufwand wäre, aber was ich immer lustig fand, ist, dass es dafür ein extra Wort gibt :D
    Wenn man barft, setzt man da dann noch Vitamine oder ähnliches zu? (kenne das nur von Katzen)
    Der Hund meiner Großeltern wurde vor 30 Jahren sicher nicht mit extra Hundefutter gefüttert, sondern auch mit Schlachtresten oder Küchenabfällen, soweit ich weiß. Er war ein Cocker und ist glaube ich um die 15 Jahre alt geworden - ohne nennenswerte Krankheiten oder Allergien.


    Ich glaube, dass viele einfach Spaß daran haben, ihren Hunden was gutes zu tun, in dem sie ihnen Rohfleisch füttern oder für sie kochen. Ist ja auch nix Verwerfliches dran. Ich habe für Fini auch schon gekocht, zwar nur wie sie krank war und ganz am Anfang, aber rohes kriegt sie auch mal.


    Das ganze Konserven- und Trockenfutter ist ja nur entstanden, weil Mensch das praktisch findet - siehe FastFood. Und daraus ist dann eine Industrie entstanden, die einem vorgaukelt, dass nur dieses Futter allein Hundi gesund und glücklich macht :ugly:


    Sorry, falls das alles schon gesagt wurde, aber ich musste auch mal eben meinen Senf dazugeben...

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