Ernähren wir unsere Hunde ZU gut?

  • Zitat

    Können wir jetzt bitte mal vom schläfrigmachenden Fett runter? Allmählich wird es unappetitlich.


    Schmeckt das Mittagessen nicht mehr? :hust: :lachtot:

  • Zitat

    erst dann, wenn du verstehst, das nicht jedes Fertigfutter mit Tierfett eingeschläfterte Haustiere enthält.


    Würde das nicht schon unter Zwangskanibalismus fallen? So wie das Huhn mit Hühnersuppe füttern? :D


    Habe jetzt mitllerweile bestimmt 8 angebrochene Sorten Trockenfutter zuhause:


    Orijen, Hills, Eukanuba, ALDI, Frolic etc. warum? ich war immer wieder verunsichert und irgendwer hatte einen guten Grund es nicht mehr zu füttern. :headbash:
    Jetzt fütter ich bis der "Zwerg" groß ist Real Nature junior XL für große Rassen und dazu Aldi Nassfutter Hin und wieder gibts Käse, Reis, Möhren, Ei usw.


    Hab mich lange genug verrückt machen lassen wichtig war mir nur etwas für langsames Wachstum wegen den Gelenken. An Barf trau ich mich nicht dran und die schwerkranke Katze meiner Freundin, die eben im Jungalter nicht die richtigen Zusätze bekommen hat bestärkt mich darin es selbst auch nicht zu probieren. (eigene Erfahrung keine generelle Verurteilung!)


    Mein Hund mag sein Futter und ich glaube schon, dass der Ernährungs-Hype für unsere Haustiere mittlerweile übertrieben ist. (Auch wenn ich immer wieder selbst drauf reinfalle |) )


    Auf Hundewiesen sind mir in letzte zeit viele Leute begegnet, die sich selbst total ungesund ernähren aber über das beste Futter des Hundes diskutieren damit "Herzilein" optimal versorgt ist. :roll:
    Cola und Chips für Mensch....Biosteak für den Hund (extra überspitzt :p).

  • Danke :smile:
    Ich geh mal nach der Untersuchung googeln, der verlinkte Artikel wirft ein paar Fragen auf (z.B. welches Futter haben die auf DNA getestet -- die Originalproben mit dem Pentobarbital?)


    Am Schärfsten finde ich den Satz

    Zitat

    After finding that the low levels of pentobarbital that dogs might receive through food are unlikely to cause them any adverse health effects, FDA officials did not think that further research into the issue was necessary.


    weil, dann ist ja alles gut :fear:


    Liebe Grüße
    Kay


    P.S. Ich nixdeutsche hab gerade erst das mit dem Tierfett und dem Einschläfern verstanden :ops:

  • Was daran verwunderlich?


    Auch wenn ein Alleinfutter eine ganz andere Hausnummer ist als z.B. ein Kaugummi mit BHT konserviert, wird rechtlich im Tierfutter alles mögliche erlaubt, weil es wegen der kurzen Lebensspanne von Heimtieren nicht lange genug zugeführt wird um Schäden zu verursachen...


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hab ein bisschen weitergegoogelt: Die Untersuchung, aus der geschlossen wurde, niedrige Mengen Pentobarbital seien nicht schädlich, erstreckte sich auf ganze 8 Wochen -- einerseits gut, dass die Tiere das Zeug nicht länger futtern mussten, andererseits natürlich ein Witz, wenn es um die Folgen beim Otto Normalhund gehen soll, soo kurzlebig ist er nun auch nicht.
    Quelle: http://www.fda.gov/AboutFDA/Ce…ReadingRoom/ucm129131.htm


    Scheinbar wurde nicht rausgefunden, wie das Pentobarbital ins Futter kam; auch die DNA-Tests auf Pferd waren negativ. http://www.truthaboutpetfood.c…-food-never-resolved.html


    Liebe Grüße
    Kay

  • Zitat

    von einem Fachhändler mit voller Überzeugung vorgebracht - würdet Ihr das als unbedarfter Anfänger nicht auch erstmal glauben? Da gibts keine Fragezeichen, sondern einen vorgegebenen Weg, alles ganz easy... Es wurde nicht auch nur im Ansatz gefragt, was für ein Hund (Rasse, wie alt, welches Aktivitätsniveau, Unverträglichkeiten)....
    ...
    Aber die Hundebesitzer, die dort einkaufen, vertrauen auf das Urteil Ihres "Fachhändlers". Und gehen nach Hause mit dem sicheren Gefühl, ihren Hund ab heute besser zu ernähren... Ich denke immer noch, dass es für einen Selbsternährungs-Anfänger wichtig ist zu wissen, dass es - falsch angewendet - dem eigenen Hund auch sehr schaden kann....


    Hallo Julia,


    ganz ehrlich - ich hab im ersten Jahr meiner Hundehaltung auch den "Fachhändlern" geglaubt, auch weil deren Meinung mit den Empfehlungen meines Tierarztes und meines Hundetrainer übereinstimmten.
    (da gings nicht um Barf sondern TroFu)


    Als Anfänger ist man leider noch naiv und leichtes Opfer für Bauernfänger jeder Art.
    Aber - heutzutage hat man die Möglichkeit sich per Internet sehr umfassend schon im Vorfeld zu informieren (hab ich damals nicht, mea culpa)
    Und wenn man diese Möglichkeiten des Informationszeitalters nutzt und eine gewisse Medienkompetenz an den Tag legt, dann fällt man weder auf dümmliche Werbebotschaften noch auf irgendwelche selbsternannten Experten rein.
    Denn mit ein bisschen Interesse am Thema lernt man schnell soviel, das man fast jeden Verkäufer im "Fachgeschäft" an die Wand reden könnte ... :D


    Ich bleibe dabei:
    Barfen rsp. Hundefutter selbst kochen ist so kompliziert oder unkompliziert wie für Menschen kochen.
    Auch da sollte man ja gewisse Grundkenntnisse haben, je mehr man weiss und je mehr man die Handgriffe übt desto leichter fällt es - und wer völlig ahnungslos an die Sache rangeht kocht womöglich Fliegenpilz-Rahmsuppe. :lachtot:
    Für den Anfang orientiert man sich an Rezepten, nutzt Kochbücher, lernt von anderen begeisterten Köchen - später entwickelt man seinen eigenen Geschmackssinn und wird auch in der Küche kreativ.


    Okay - wenn man für sich selbst kocht erlebt man die Rückmeldung, ob's gut gelungen ist, direkt über den Geschmack, über Völlegefühl oder Hunger. Mensch hat im Sommer ehr Appetit auf Leichtes und Kaltes, im Winter ehr auf Deftiges ...
    Dieses Feedback bekommt man natürlich vom Hund nicht in der Form, daher muss man genau beobachten, regelmässig wiegen und ggf. auch öfters als bei sich selber die Blutwerte - und leichter weil selbst durchführbar die Urinwerte - prüfen.


    Die Menschheit ist jahrtausende lang ganz ohne Ernährungswissenschaft ausgekommen -
    viel Erfahrungswissen wurde allerdings von Generation zu Generation weitergegeben. Mittels Ernährungswissenschaft können wir so manches davon inzwischen genauestens erklären und begründen, bei anderm tappen wir noch im Dunkeln.
    Hunde sind in der menschlischen Gemeinschaft ebenfalls bereits seit Tausenden von Jahren ernährt worden - so kompliziert kann es also garnicht sein, zumal es ja je nach Lebenslage und Landschaft völlig unterschiedliche Reste für die Hunde gab.
    Die Erforschung der Ernährungsbedürfnisse von Hunden ist ganz bestimmt sehr spannend - aber man muss es nicht studieren um seinen Hund vernünftig zu füttern. Und man muss auch nicht auf ein von Wissenschaftlern perfekt abgestimmtes Futter zurückgreifen - was es in der Form ja garnicht geben kann weil jeder Hund anders ist und je nach Lebenslage auch noch unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse hat.

  • Also ich kann nicht bestätigen, dass Hunde zu gut ernährt werden. In meinem Bekanntenkreis und bei uns auf dem Hundeplatz wird grösstenteils Supermarkt-Futter gekauft.


    Hunde mit Allergien kenne ich allerdings auch nicht.

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