Ernähren wir unsere Hunde ZU gut?

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    Im Prinzip muss jeder selber wissen, wie er seinen Hund ernähren will.


    Absolut.....aber schon Hippokrates wusste das "Du bist was Du frisst"....das gilt fuer Mensch wie Vieh.


    Ich sehe da auch keine sektenaehnliche Gehirnwaesche sondern stinknormaler Sachverstand sagt mir doch das etwas Frisches, unbehandeltes und unprozessiertes ein besseres Nahrungsmittel ist als etwas das trocken aus einer Tuete kommt und vollgestopft mit Zucker, Farbstoffen etc, pp ist....fuer Mensch wie Vieh.


    Das ist keine Sektenbewegung sondern in die Natur und ihre Vorgaben etwas mehr Vertrauen stecken. Natuerlich kann man auch bei der Rohfuetterung so einiges falsch machen...das liegt dann allerdings am Anwender und nicht an der Sache selbst.

  • Ich empfinde Barf auch nicht als Luxus, zumal es ja nicht teurer ist als ein halbwegs vernünftiges FeFu. Da ich mich selbst gerne mit frischen Produkten ernähre, liegt für mich das Barfen irgendwie nahe. Ich sehe gerne, was ich mir oder meinen Hunden so einverleibe...

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    Fakt ist:
    Eine Allergie entsteht am ehesten gegen die am häufigsten verzehrte Eiweißquelle.



    Fakt ist:
    Eine Allergie entsteht aus einem fehlgeleiteten Immunsystem. Die Grundvoraussetzung gesund zu bleiben ist die physiologisch erforderliche Versorgung mit allen lebenswichtigen Elementen.

  • Zitat

    Das ist keine Sektenbewegung sondern in die Natur und ihre Vorgaben etwas mehr Vertrauen stecken. Natuerlich kann man auch bei der Rohfuetterung so einiges falsch machen...das liegt dann allerdings am Anwender und nicht an der Sache selbst.


    :gut: :gut: :gut:


    vernünftig roh gefüttert bzw. mit köpfchen bekocht ist höchstwahrscheinlich millionenmal gesünder als das hochwertigste trofu. allerdings wird gerade beim barfen gerne zu viel fleisch, innereien oder was auch immer gefüttert, so dass es hier mittlerweile zu extremen problemen kommt. der fehler liegt beim anwender, nicht beim futter.

  • Zitat


    Fakt ist:
    Eine Allergie entsteht am ehesten gegen die am häufigsten verzehrte Eiweißquelle. Auch die Menge spielt eine Rolle.
    In den USA, wo die meisten Hundefutter Rindfleisch enthalten, sind ca. 60 % der Futterallergien Rindfleischallergien. In Großbritanien wird dagegen viel Lamm und Geflügel verarbeitet, und so enstehen dort nur wenige Futterallergien gegen Rind oder Milchprodukte.



    genau hier muss ich dir zu 100% recht geben.mein berner wurde von anfang an gebarft und hat innerhalb ihrer 2,5 lebensjahre eine allergie gegen rind gegeben.
    schuld meinerseits,dass es sich so weiter entwickeln konnte war, dass ich zwar das pure rind weg gelassen habe, aber nicht daran gedacht habe,dass pansen, blättermagen etc auch vom rind war.
    jetzt bekommt sie den pansen vom lamm und kein rind mehr und innerhalb von2 wochen sind alle symptome verschwunden.die abwechslung wird es machen.einseitigkeit schadet jedem lebenwesen.


    kann es nicht auch sein, dass vereinzelnd, insbesondere auf dem land und zu früheren zeiten) nicht so sehr auf den hund geachtet wurde, und daher viele symptome einer allergie übersehen werden oder nicht so ernst bzw für wahr genommen wird und es daher augenschleinlich keine allergien bei den hunden gibt oder gab?


    meine dame hatte ein wunderbares fell,keinerlei schuppen etc,die allergie ging bei ihr lediglich über die füße und jemand der sie nicht kannte hat es nicht bemerkt

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    Ich sehe gerne, was ich mir oder meinen Hunden so einverleibe...


    Dann muss man aber so konsequent sein und Bio-Fleisch kaufen. Denn, was so alles im Massenfleisch drin ist, sieht man auch nicht. Antibiotika, Gentechnik, Futterzusätze... Auch das ist im Fleisch und macht uns und die Tiere krank.

  • Hi,
    natürlich wollen wir alle gesunde und vitale Hunde und viele verlassen sich da auf die Industrie, einige schwören auf diesen oder jenen Trend und andere auf die eigenen langjährigen Erfahrungen. Was letztlich "richtig" ist, liegt im eigenen Ermessen.
    Viele Allergien gehen sicher aufs Konto von künstlich zusammengesetzter Chemienahrung samt schädlichen Zusatzstoffen, aber viele Unverträglichkeiten auch auf "Gutgemeintes" im Übermaß. Ernährung ist in jeder Beziehung zur Wissenschaft geworden, die viele von uns gar nicht beherrschen bzw. fehlgeleitet werden in Richtung Perfektion und Genauigkeit.
    Ich denke, Hundeernährung sollte keine intellektuell anspruchsvolle Herausforderung sein, sondern wir sollten wieder zur "einfachen" Nahrungsaufnahme zurückfinden. Diese fortwährende Beschäftigung mit der Ernährung macht die Hunde offensichtlich nicht gesünder und was spricht eigentlich dagegen, den Hund wieder mit Nahrungsmitteln zu füttern als mit Makro-Nährstoffen, Molekülen und zweifelhaften nahrungsähnlichen Substanzen.


    Für mich persönlich hat Wissenschaft bis hin zur ernährungsphysiologischen Neurose nichts im Kochtopf verloren und je mehr ich mich auf die elementarsten Fragen zur Ernährung konzentriere, um so besser gehts meinem Hund ;)


    LG

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    Für mich persönlich hat Wissenschaft bis hin zur ernährungsphysiologischen Neurose nichts im Kochtopf verloren und je mehr ich mich auf die elementarsten Fragen zur Ernährung konzentriere, um so besser gehts meinem Hund ;)


    LG



    Amen!

  • Zitat

    kann es nicht auch sein, dass vereinzelnd, insbesondere auf dem land und zu früheren zeiten) nicht so sehr auf den hund geachtet wurde, und daher viele symptome einer allergie übersehen werden oder nicht so ernst bzw für wahr genommen wird und es daher augenschleinlich keine allergien bei den hunden gibt oder gab?


    Ganz meine Meinung!
    War der Hund früher denn wirklich sooo viel gesünder als der Durchschnittshund heute? Oder hat man damals nur nicht so genau hingesehen ? Und dass unsere Hunde heute angeblich krankheitsanfälliger sind, das kann man so wirklich nicht stehen lassen, genau wie wir Menschen werden unsere Hunde heute im Schnitt wesentlich älter, haben dafür aber mehr "Zivilisationskrankheiten", und die kommen aus einer anderen Ecke.


    Bei der Verabreichung von FeFu kann einiges falsch gemacht werden, das ist richtig. Bei der Verabreichung von FRISCHFUTTER kann ebenfalls einiges falsch gemacht werden, was die gleichen oder zumindest genau so schwerwiegende Folgen haben kann wie der falsche Umgang mit FeFu.


    Die Fitness des Hundes (wie auch des Menschen) setzt sich zusammen aus natürlichen Anlagen + Bewegung (Training) + Ernährung. Die meisten Hunde sind nicht nur deshalb krank, weil sie fehlernährt sind ,sondern weil sie oft nicht hinreichend bewegt bzw. beschäftigt werden. Ohne Bewegung keine intakte Verdauungstätigkeit, in der Folge Fehlfunktionen des Darms, der Nieren usw., immer zuerst abzulesen am Fell/an der Haut. Die Beschäftigung mit der Zusammensetzung von Hundefutter entbindet uns nicht von der Notwendigkeit, unseren Hunden auch ausreichend Bewegung zu verschaffen . Wieviele Hunde haben wohl dazu noch ausreichend Gelegenheit in unserer schönen neuen Welt?
    Aber es ist so einfach, alles aufs Futter zu schieben; man kann dabei bequem in seinem Sessel sitzen bleiben und vor sich hin lamentieren. ;)

  • Ich füttere jetzt seit 16 Jahren meinen Hund frisch, mit roundabout 50 % Fleisch, inklusive mäßiger Getreidemengen, und kann in dieser Zeit genau eine Allergie und einen eventuellen Anflug davon verzeichnen: als das Immunsystem meiner kranken Hündin schon richtig angeschlagen war, reagierte sie auf Grasmilbenbisse. Meine jetzige Hündin beginnt sich vermehrt zu kratzen, wenn sie zuviel Fleisch auf zuwenig Bewegung bekommt - keine Ahnung, ob das wirklich allergisch ist, aber ich laß es nicht drauf ankommen und gehe eben präventiv mit dem Fleischanteil runter, wenn sie nicht "arbeitet". That's it.


    Auf der anderen Seite hab ich vor 30 Jahren noch eine ganze Menge Dorfhunde kennengelernt, die sozusagen nach Rumänien-Rezept ernährt wurde: da stand ein Schweine-Eimer hinter der Waschküche, und der Hund pickte sich raus, was er mochte und wann er mochte. Meist Kartoffeln und Soßenreste plus gebratene Kotelettknochen. So ziemlich jeder dieser Hunde hatte massive Fellprobleme, bis hin zu kahlen Stellen, kratzen taten sie sich dauernd, und mehrere wurden wegen "Räude" getötet - wäre aus heutiger Sicht ja interessant zu wissen, ob da nur Flöhe oder auch Allergien im Spiel waren?


    Das Gegenbeispiel war der Jagdterrier, der zur selben Zeit in diesem Dorf im Urlaub war, und der täglich rohes Hack, Haferflocken, ein Eigelb und Petersilie bekam. Seine Besitzerin galt dafür als die Spinnerin schlechthin, aber der Hund war topfit, wurde fast zwanzig Jahre alt - und war mein beruhigendes Beispiel, als ich aufgehört habe, Fertigfutter zu geben: Sie können es überstehen! *g*

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