Ernähren wir unsere Hunde ZU gut?

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    Dann muss man aber so konsequent sein und Bio-Fleisch kaufen. Denn, was so alles im Massenfleisch drin ist, sieht man auch nicht. Antibiotika, Gentechnik, Futterzusätze... Auch das ist im Fleisch und macht uns und die Tiere krank.


    Ganz genau! Auch die Eigenfütterung, sei es jetzt Barf oder Selbstgekochtes steht und fällt mit den Rohprodukten, die ich verfüttere. Wir bekommen einfach viele Produkte nicht mehr völlig unbelastet - man denke auch an die Schadstoffe, die in vielen Verpackungen stecken (Weichmacher, etc.). Als Einzeldosen sind sie sicher ungefährlich, aber wer weiß schon, welche Menge er im Laufe eines Lebens zu sich nimmt.


    Zum zweiten: man kann die Situation unserer Hunde wohl nicht mehr mit der vor 50 Jahren vergleichen. Allergien können auch entstehen, wenn das Immunsystem zu "wenig" zu tun hat. Kinder, die viel in Kuhställen spielen, haben z.B. weniger.
    Welcher Hund ist schon noch viele Stunden am Tag draußen, an der frischen Luft, ständig in Bewegung -da ist es ähnlich wie bei uns Menschen.
    Die Kombi aus Stubenhockerleben und Ernährung ist für alle nicht eben gesund.

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    Aber es ist so einfach, alles aufs Futter zu schieben; man kann dabei bequem in seinem Sessel sitzen bleiben und vor sich hin lamentieren. ;)



    Wer tut das denn? Das beste Futter/Nahrung alleine reicht nicht aus um gesund zu sein (obwohl es die Grundlage dafuer ist)....

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    Ganz genau! Auch die Eigenfütterung, sei es jetzt Barf oder Selbstgekochtes steht und fällt mit den Rohprodukten, die ich verfüttere.



    Das sollte wohl selbstverstaendlich sein.

  • Aber eine Tatsache ist nunmal nicht von der hand weisen: Hier im Forum wo die Leuten sich permanent mit hochwertigsten Futtersorten oder Futterzutaten bei Barf übertrumpfen wollen gibts extrem viele Hunde die an einer Futtermittelunverträglichkeit leiden in dem Thread: "Hypoallgergener Hund" hatte ich sogar den Eindruck das die Quote hier bei weit über 50% liegt und da ist die Frage: Tut man dem Hund dann wirklich einen Gefallen tun mit extrem wissenschaftlicher Fütterung wage ich persönlich zu bezweifeln. Das heißt nicht man soll seinem Hund nur noch Dreck und Essensreste Füttern aber man sollte auch nicht übertreiben.


    Es ist wie bei Kindern deren Eltern immer peinlichst darauf bedacht sind alles zu desinfizieren und das das Kind auch nur ja nicht schmutzig wird...seit diesem Trend gibt es auch sehr viel mehr Kinder die unter extremen Allgergien leiden. Es gibt den Spruch: Ein Kind was niemals Sand gegessen hat kann kein starkes Immunsystem entwickeln! und in Gewisser Weise stimmt das auch...


    Ich denke in beiden Fällen will jeder nur gutes tun...aber zu penibel sollte man da niemals dran gehen und das machen leider immer mehr Menschen

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    Hi,
    natürlich wollen wir alle gesunde und vitale Hunde und viele verlassen sich da auf die Industrie, einige schwören auf diesen oder jenen Trend und andere auf die eigenen langjährigen Erfahrungen. Was letztlich "richtig" ist, liegt im eigenen Ermessen.
    Viele Allergien gehen sicher aufs Konto von künstlich zusammengesetzter Chemienahrung samt schädlichen Zusatzstoffen, aber viele Unverträglichkeiten auch auf "Gutgemeintes" im Übermaß. Ernährung ist in jeder Beziehung zur Wissenschaft geworden, die viele von uns gar nicht beherrschen bzw. fehlgeleitet werden in Richtung Perfektion und Genauigkeit.
    Ich denke, Hundeernährung sollte keine intellektuell anspruchsvolle Herausforderung sein, sondern wir sollten wieder zur "einfachen" Nahrungsaufnahme zurückfinden. Diese fortwährende Beschäftigung mit der Ernährung macht die Hunde offensichtlich nicht gesünder und was spricht eigentlich dagegen, den Hund wieder mit Nahrungsmitteln zu füttern als mit Makro-Nährstoffen, Molekülen und zweifelhaften nahrungsähnlichen Substanzen.


    Für mich persönlich hat Wissenschaft bis hin zur ernährungsphysiologischen Neurose nichts im Kochtopf verloren und je mehr ich mich auf die elementarsten Fragen zur Ernährung konzentriere, um so besser gehts meinem Hund ;)


    LG



    So ist es ! Mal davon abgesehen macht das Industriefutter auch uns Menschen krank. Aromen, x-verschieden Zuckerarten, Aromastoffe, Geschmacksverstärker, chemisch hergestellte Mineralien und Vitamine und das ganze verpackt in hochgradig giftigem PVC.
    Weder wir noch unsere Hunde werden gut ernährt, sondern minderwertig und vor allem günstig.
    Naturbelassene Lebensmittel sind ein Luxusgut für Hund und Mensch.
    Du bist was Du isst. Dann doch lieber Möhren und Kartoffeln wie Maggi-Fix aus der Packung und Fleisch und Gemüse für den Hund statt Trofu aus dem Supermarkt.

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    Die Fitness des Hundes (wie auch des Menschen) setzt sich zusammen aus natürlichen Anlagen + Bewegung (Training) + Ernährung. Die meisten Hunde sind nicht nur deshalb krank, weil sie fehlernährt sind ,sondern weil sie oft nicht hinreichend bewegt bzw. beschäftigt werden. Ohne Bewegung keine intakte Verdauungstätigkeit, in der Folge Fehlfunktionen des Darms, der Nieren usw., immer zuerst abzulesen am Fell/an der Haut. Die Beschäftigung mit der Zusammensetzung von Hundefutter entbindet uns nicht von der Notwendigkeit, unseren Hunden auch ausreichend Bewegung zu verschaffen . Wieviele Hunde haben wohl dazu noch ausreichend Gelegenheit in unserer schönen neuen Welt?



    in anderen threads finde ich deine aussagen oft sehr hart, aber dieses mal stimme ich absolut mit dir überein ;)
    genauso wie der mensch immer mehr allergien entwickelt und mit immer mehr antibakteriellen dingen hantiert, so ist es mit dem hund sicher ähnlich,auch seine welt hat sich sehr verändert.die hofhunde werden immer weniger,der hund wird immer öfter zum lebensmittelpunkt und auch so behandelt.was für den organismus des tieres eine enorme umstellung bedeutet.zu den allergien kommen sicher sehr viele faktoren,eben wie beim menschen auch.
    säugetier ist eben säugetier,wenn auch in abgewandelter form ;)

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    Die Kombi aus Stubenhockerleben und Ernährung ist für alle nicht eben gesund.



    Die Stubenhockerei ist nie gesund, egal wie man sich dabei ernaehrt.
    Ich fahre mit natuerlicher Ernaehrung eigentlich sehr gut......Klein-Mia wurde auch von Anfang an gebarft (Muttermilch =) ) und war von taeglicher frischer Luft (in der Pampa, nicht mit dem Kinderwagen an der Strasse entlang gezockelt) und war von Hundesiff umgeben......Allergien hat hier niemand, weder ich noch Kind noch Viecher.

  • nicht umsonst wird immer angeraten mit kleinen kindern urlaub auf dem bauernhof zu machen.
    toi toi toi, außer unserer rindsache sind wir auch völlig frei,was vielleicht auch daran liegt,dass die ganze verwandschaft auf dem lande im "siff" lebt wie du so süß sagst:-)

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen...
    Ich denke die Allergien, Zivilisationskrankheiten usw. kommen von den 90% der Hunde, die mit schlechtem Fertigfutter ernährt werden. Ich denke die Hunde die (einigermaßen) artgerecht ernährt werden sind die Minderheit und auch nicht diejenigen, die besonders häufig unter Allergien und anderen ernährungsbedingten Gebrechen leiden.
    Wer mal ein (zugegeben leicht reisserisches, aber sehr interessantes) Buch zum Thema Fertigfutter lesen möchte, dem empfehle ich "Katzen würden Mäuse kaufen".


    Dass hier im Forum viele Leute dabei sind die sich um gutes Futter kümmern und gleichzeitig allergische Hunde haben, kann ja auch darauf hindeuten, dass sie sich WEGEN der Allergie besonders kümmern und nicht, dass die Allergie durch die besondere Fürsorge bei der Nahrungsmittelauswahl zustande gekommen ist. Außerdem sucht jemand mit einem gesunden Hund nunmal auch keinen Rat.

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