Barfen für Junghunde??

  • Hallo,


    brauche mal dringend euren Rat


    Ich wollte eigentlich meinen Bordaux-Dogge auf Barf umstellen. Er ist jetzt 6 Monate alt.
    Hatte auch schon einen Futterplan erstellt und war gerade am austesten, was Tyson denn so alles frisst (er hat alles vom Gemüse bis zu den Innereien weggeputzt :smile: )


    Ich war dann aber die Tage beim Tierarzt, weil er manchmal ein wenig humpelt und ich mir sorgen wegen eventueller Gelenkprobleme gemacht habe. Die Tierärztin hat mir dann auf jeden Fall gesagt, Barfen sei das absolut schlimmste was man einem Junghund antun könnte, weil man das Phosphat-Calcium Verhältnis niemals richtig hinkriegen könnte (dafür bräuchte man angeblich wöchentliche Blutuntersuchungen ??) und hat uns wieder zum TroFu geraten.
    Wir haben unsere Barf-Pläne jetzt erstmal auf Eis gelegt und sind nun etwas verunsichert. Ich hatte generell den Eindruck, dass die TÄ nichts vom Barfen hält aber ich hab darüber ja schon so viel gutes gelesen/gehört
    Und für den Calcium-Anteil fütert man doch Knochen, oder? Reicht das nicht?


    Die TÄ hat uns außerdem auch noch ein Präperat extra für Knochen und Gelenke mitgegeben (mit Muschelkalk), war aber auch sauteuer (85 € für eine 2,5 Monats-Packung). Zuhause hab ich dann festgestellt, das dieses wunderbare Präperat mehr Füllstoffe als alles andere enthält :( :



    Was haltet ihr davon, was die Tierärztin gesagt hat? Ist es wirklich so schlecht Junghunde zu Barfen?
    Bin etwas ratlos und wäre für alle Tipps dankbar


    LG
    Eva + Tyson

  • Eva, wieviel Rückhalt hast Du in Puncto Barfen und hast Du eine erfahrene Person an Deiner Seite?


    Im Alleingang ist das wirklich ein bißchen heikel, vorallem als Anfänger.

  • Naja, mein Tierarzt meinte ja auch, ich könne besser zum Aldi Futter greifen, das ist ja auch als "sehr gut" von Stiftung Warentest ausgezeichnet worden. :lepra:


    Ganz ehrlich, wenn du wirklich vernünftig auf eine optimale Versorgung achtest, bist du mit der Rohfütterung sicher besser dran. Das heißt auch, gerade bei großen Hunden, den Plan ständig wieder anzupassen.
    Insbesondere bei Gelenkprobleme ist es aber sinnvoll, glutenfrei zu füttern und den Hund schlank zu halten. Bei uns gibt es Grünlippmuschel unters Futter, das ist erst Mal auch schweineteuer, aber mein großer Jungspund benötigt davon nur 1g täglich.
    Habt ihr den Hund schon Mal röntgen lassen?
    Bei meinem hat sich sehr früh bds. schwere HD herausgestellt. Das war für uns das Startsignal, auf Barf umzustellen. Anders konnte ich seinen Bedürfnissen nicht gerecht werden. Und dass das Industriefutter ihm auch keine A-Hüfte verpasst hat, sagt doch alles.

  • Hallo,


    danke für eure Antworten


    Zitat

    Eva, wieviel Rückhalt hast Du in Puncto Barfen und hast Du eine erfahrene Person an Deiner Seite?


    Im Alleingang ist das wirklich ein bißchen heikel, vorallem als Anfänger.


    Wir haben bis jetzt noch keine Erfahrungen im Barfen und haben uns in Büchern und dem I-Net informiert.
    Ich hatte auch vor, meinen entgültigen Plan einmal hier im Forum zu posten, um sicherzustellen, dass ich keine Fehler gemacht habe. Meinst du, das ist nicht genug?


    @wiosna
    Wir werden nächste Woche einmal zur Tierklinik bei uns in der Nähe fahren. Dort haben die mehr Erfahrung mit Gelenkproblemen und so als bei meinem Tierarzt. Ich werde dann auch mal fragen, was die so von Vorsorge-HD/ED-Röntgen halten. Mein Hund hat ja auch wieder aufgehört zu humpeln, will nur sichergehen, das alles in Ordnung ist. Bei so großen Rassen ist die Gefahr ja recht hoch.


    LG

  • Hallo,


    ich barfe Toffie seitdem sie 9 Wochen alt ist. Nun ist sie fast 1 Jahr alt und es geht ihr wunderbar.
    Lass dich beruhigen: Es gibt TÄ, die barfen bei Junghunden sehr gut finden. Ich war bei einem!


    Du musst dich natürlich einlesen und auf die Bedingungen deines Junghundes eingehen. Toffie bekommt als Knochen immer Hühas oder Kalbsknochen. Es ist nicht schwer, die Phosphor/Calcium Menge auszurechnen, wobei es ja seit 2009 auch schon Studien geben, die sagen, dass es nur wichtig ist, die richtige Menge Calcium zu füttern...


    Mach dich nicht verrück! Es kann mir niemand erzählen, dass zusammengepresstes Getreide mit Füllstoffen und Trockenfleisch besser und gesünder sein soll, als ein gut! gemachtes BARF. Es kommt nicht nur auf die Ca/P- Menge an!


    Füttere mit Verstand aber halte dich an dein Bauchgefühl. Vor 50 Jahren ganbs noch keinTrofu und auch da blieben die Hunde gesund

  • *ironie-on*


    ja, das mit dem tagtäglichen genau richtigen Calciumverhältnis ist wirklich so eine Sache - tausende von Wolfsmüttern sitzen stundenlang da und rechnen aus, was und wieviel ihrem Nachwuchs gut tut, damit sie nur ja gesunde erwachsene Wölfe werden ;)



    oder:



    tagtäglich sitzen Millionen von Müttern daheim und knobeln milligramm-genau aus, wieviel ihre heranwachsenden Kinder an Calcium benötigen, damit sie zu gesunden Erwachsenen heranwachsen ;)



    *ironie-aus*



    Sorry, typisch Tierarzt der nix oder wenig vom Barfen hält! (übrigends - eine ähnliche Aussage bekam ich von meiner TÄ bezüglich der Rohernährung meiner Katzen - meine eine Katze ist/war schwer nierenkrank und laut TÄ hätte sie eine Lebenserwartung von max. 3 Monaten wenn ich nicht eine ganz strenge Diät einhalte - die natürlich nur Hills erfüllen könne... - das ganze ist nun über 3 Jahre her und meiner Katze geht es prima!).




    Natürlich soll es "passen" und man soll sich mit beschäftigen und auch wissen was man da täglich in den Napf tut - aber tagtäglich milligrammgenau?!? Ehrlich welcher Mensch ernährt sich bitte so? Und es soll mir einer beweisen, daß ein Sack Hundefutter, egal ob gut oder schlecht, egal ob teuer oder günstig so ganz wirklich für wirklich jeden Hund den genau ausgeklügelten Prozentsatz an Vitaminen und Mineralstoffen enthält wie nötig!!!



    Hier mal eine Seite, falls Du sie nicht schon kennst, zur "Beruhigung" ;) .


    http://www.barfers.de/das_brimborium_um_barf.html

  • Das hab ich ja auch schon alles gelesen und finde es selbst auch logisch aber ich hab mich von meiner TÄ einfach verunsichern lassen. Die hat das ja schließlich studiert und sollte es doch wissen, oder?? Sollte man zumindestens meinen :/


    Ich werd nächste Woche mal in der Klinik wegen seiner Gelenke anfragen und auch gleich mal deren Meinung zum Barfen und mich dann entscheiden


    Lieben Dank für eure Ratschläge
    Ich werd mich, wenn ich wieder auf Barf umsteige hier noch mal mit meinem Plan melden, damit ihr mir dazu mal eure Meinung sagen könnt


    LG

  • Das Problem ist leider, daß viele TÄ wenig bis keine Ahnung von der artgerechten Ernährung haben! Es ist quasi nur ein Vortrag der gehalten wird. Außerdem sponsern diverse Firmen das ganze und die werden dann z.B. auch bevorzugt erwähnt :roll: das sie ja ach so gutes Futter anbieten....


    Ich habe das Glück, mittlerweile einen TA gefunden zu haben, der für Barf ist und das auch ganz offen auf seiner HP zugibt. Und natürlich meine THP - sie ist auch dafür.
    Jedoch die meisten TÄ haben entweder keine genaue Meinung oder sie sind dagegen... :( : was ich sehr schade finde.

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