Mantrailing Jagdtrieb
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Das kann auch andere Zusammenhänge haben, Refor. Zumal Mantrailing Teamarbeit ist und keineswegs darin besteht, dass der Hund "sein Ding" alleine macht. Ein Mantrailer-Hund kommuniziert auf dem Trail mit seinem Hundeführer.
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Zitat
Das kann auch andere Zusammenhänge haben, Refor. Zumal Mantrailing Teamarbeit ist und keineswegs darin besteht, dass der Hund "sein Ding" alleine macht. Ein Mantrailer-Hund kommuniziert auf dem Trail mit seinem Hundeführer.
Das ist richtig - wird aber leider oft ganz anders praktiziert. Da lassen sich Anfänger von ihrem Hund spazieren führen mit dem Schlagwort "vertraue deinem Hund, nur er weiss, wo der Scent ist". Dabei haben sie keine Ahnung, was der Hund grad treibt, denn nur der Hund weiss, welchem Geruch er grad seine Aufmerksamkeit widmet. Und der Hund tut, wie er grad lustig ist, mit Herrchen/Frauchen im Schlepptau. :/Sicher ist, trailen verlangt einen höheren Grad von Selbständigkeit vom Hund, als bei vielen HH im Alltag erwünscht wird. Und das lässt sich nur bedingt per Knopfdruck an- und abstellen, da kann schon was abfärben.
Zum Jagdtrieb: Rhian hat, obwohl durchaus jagdtriebig, vor dem trailen keine Wildspuren ausser ganz frischen aufgenommen, und tut das jetzt auch nicht - sie jagt spanieltypisch über direkte Witterung. Und Splash hat schon als Welpe Wildspuren verfolgt, der musste das nicht durchs trailen lernen.
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Ja, in der Tat "latschen" viele einfach hinter ihrem Hund her. Heraus kommt dann oftmals einfach auch ein schlechter Suchhund, weil er gerne so lange geradeaus (oder sonstwo lang) läuft, bis er korrigiert wird... Klar muss der Hund beim Trailen einen Großteil der "Verantwortung" übernehmen, weil nur er die Spur verfolgen kann. Verantwortung ist aber nicht gleichbedeutend mit "der macht einfach sein Ding". Für mich macht gerade die Zusammenarbeit mit meinem Hund beim Trailen einen großen Reiz aus. Den Hund lesen lernen, die richtigen Signale zur richtigen Zeit verstehen und geben, gemeinsam eine Aufgabe lösen, in die jeder von uns seine speziellen Fähigkeiten einbringt. Dazu muss der Hundeführer seinem Hund allerdings vermitteln, dass er ihn versteht und sein Teampartner ist. Und dann der Anblick meiner Hunde, wenn wir vom Trail zurück zum Auto gehen. Sie sind jedes Mal gewachsen und restlos zufrieden. Das ist ein herrliches Gefühl! :-)
Das Verfolgen von Wildspuren ist auch meinen Beagles von der Natur mitgegeben. Ob ich nun traile oder nicht, sie werden's weder besser lernen noch verlernen. Aber das ist ein anderes Thema...
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Ich halte das auch für ein Gerücht, genauso wie die nicht tot zu bekommende Aussage, dass Käse den Geruchssinn des Hundes verdirbt
Ein gut ausgebildeter MT wird nicht vermehrt Wild jagen/suchen gehen, denn er ist auf Menschengeruch "geprägt", verknüpft, Deine Stimmung/Dein Aussehen/Dein mitgeführtes Gepäck und seine Ausrüstung mit der Arbeit und sucht den Menschen.
Bei seiner Arbeit sollte er sich ja eben gerade nicht durch Wildfährten ablenken lassen.
"Privat" ist er dann wieder Dein "normaler" Hund, mit dem ab und an die jagdlichen Gene durchgehen......wenn Du nicht genügend auf ihn achtest... oder er ist jagdlich nicht so passioniert und Du hast auch keine dementsprechenden Probleme.
Lass Dich nicht verrückt machen, probier es aus und ich bin ziemlich sicher, dass Dein Hund -wenn er gerne sucht- eine tolle Möglichkeit bekommt, seine Nase einzusetzen.
Toi, toi, toi
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