Barfen bei Allergien
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Wenn es nun erstmal um eine reine Ausschlussdiät handelt und Du erstmal sehen willst, ob Du weiter barfen willst, kannst Du in der Zeit auf Kartoffeln etc. verzichten! Sinn der Ausschlussdiät ist ja ALLES weg zu lassen, außer diesem einen Futtermittel, hier Pferdefleisch.
Du kannst getrost mal 6 Wochen auf Zusätze verzichten und bitte unbedingt auf Kartoffeln etc.- meine Hündin reagiert auch auf Kartoffeln allergisch, wer weiß, was mit Anton ist. Wichtig ist natürlich, dass alle am selben Strang ziehen, keine Leckerlis etc.- das ist hart, mehr für die Schwiegereltern (ich kenne das, musste meine Eltern erst darauf einschwören), aber es geht um sein Wohl.Bevor ich das damals gemacht habe, habe ich mit einer THP, einer TÄ und einem erfahrenen Barf-Shop gesprochen, alle sagten, NUR Pferd füttern, nichts anderes. Knochenmehl vom Pferd ist sicher ne gute Ergänzung und grds.natürlich unabdingbar beim barfen, dass der Ca-Anteil korrekt gedeckt wird (etc etc), aber Gemüse, Kartoffeln, lass erstmal weg.
400-500g Pferd am Tag sind ausreichend bei seinem Gewicht, je nachdem ob er eher schwer-oder leichtfuttrig ist, kannst Du ja immer noch mehr oder wenger geben.
Scalibor: Hiervon wurde mir nun mehrfach abgeraten. Das ist viel zu viel Chemie - meine Hündin hat es auch nicht vertragen, der Rüde bekam es dann gar nicht erst. Laut meiner TÄ ist eher für südliche Länder gedacht, aber nichts, was wir hier unseren Hunden unbedingt "antun" müssen. Wenn Hunde eh sensibel sind oder zu Allergien neigen, die Finger davon lassen, das hast Du also schon richtig entschieden.
bei der Zusammensetzung von markus Mühle ist erstmal nichts auffällig, nichts, wo ich Lamm oder Rind hinter vermuten würde. Ich würde aber dennoch die Ausschlussdiät mit Pferd versuchen. Es kann nicht schaden und eventuell viele Erkenntnisse bringen.
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Hallo,
ZitatSinn der Ausschlussdiät ist ja ALLES weg zu lassen, außer diesem einen Futtermittel, hier Pferdefleisch.
das sieht die gängige Fachliteratur ein wenig anders.
Nachzulesen in:
- "Die Ernährung des Hundes - Meyer/Zentek
- "Ernährungsberatung in der Kleintierpraxis" - Dillitzer
- "Allergische Hauterkrankungen bei Hund und Katze" - Reedy, Miller, Willemse
- "Dermatologie in der Kleintierpraxis" - Medleau, HnilicaEs gibt ein paar Hunde, die auf Kartoffeln reagieren, ja, aber man muss ja deswegen nicht gleich so tun als wären Kartoffeln das Allergen schlechthin. Meiner Erfahrung nach reagieren auf Pferdefleisch auch nicht weniger Hunde allergisch als auf Kartoffeln. Was also tun? Pferdefleisch auch weglassen?
Für mich ist es Wahnsinn einen Hund wochenlang ausschließlich mit Fleisch vollzustopfen.
Zitat
Knochenmehl vom Pferd ist sicher ne gute Ergänzung und grds.natürlich unabdingbar beim barfen, dass der Ca-Anteil korrekt gedeckt wird (etc etc), aber Gemüse, Kartoffeln, lass erstmal weg.Es macht keinen Sinn dem Hund Knochenmehl zu füttern, wenn er evtl. auf die Futtermilben reagiert - und das ist sehr viel wahrscheinlicher als eine Reaktion auf die Kartoffeln.
LG
Shalea -
Hallo,
und vielen lieben Dank für eure Antworten. Auf Futtermilben soll er ja eigentlich nicht allergisch sein, zumindest hat das der Allergietest gesagt, aber wenn ihr meint dass der Test nicht so zuverlässig sein soll wäre es ja trotzdem möglich.....
Momentan bekommt Anton ja noch nach wie vor sein altes Futter und keine Leckerlis oder sonstiges mehr aber sein Jucken und Kratzen geht nach wie vor nicht zurück. Also steckt vielleicht doch irgendwas in seinem Futter, was er nicht verträgt oder er reagiert auf etwas was zuvor nicht getestet wurde, und nicht unbedingt im Futter steckt. Die Ausschlußdiät wird aber auf jeden Fall gemacht und ich werde jetzt auf schon mal Platz in der Kühltruhe machen und ganz viel Pferdefleisch bestellen. Da ich bald Urlaub habe, dachte ich dass das ein guter Start sein wird um mit der Ausschlußdiät anzufangen.
Ich habe auch vor Kartoffeln dazufüttern, nur mit Fleisch ist mir dann auch etwas zu einseitig und ich denke zu wenig. Ich werde ja sehen wenn gar keine Besserung eintritt, kann ich es ja nur mit Fleisch versuchen.Haben eure Hunde, also die die auch eine Allergie haben, auch so streng gerochen, also vom Fell oder der Haut her und ist es jetzt besser geworden? Antons Fell/Haut riecht ja schon sehr unangenehm und ich hoffe sehr das es mit der Diät besser wird. Denn ich kann mir nicht vorstellen dass es nur vom täglichen schwimmen kommt das er so stark riecht, ich dusche ihn jetzt auch mit klarem Wasser ab und sein Fell föhne ich so gut es geht trocken.
Unser 1.Hund war ja auch täglich im Wasser und er hat gar nicht gerochen bzw. nur ganz wenig, so wie ein normal gesunder Hund halt riecht. Ich habe bestimmt keine empfindliche Nase aber seine Duftmarke ist schon sehr auffällig, und anderen ist es auch schon aufgefallen....Ich werde zwischendurch mal berichten wie es Anton so ergeht und ob und wie schnell eine Besserung eintritt.
Liebe Grüße,
Claudia -
ich denke Deine Literatur bezieht sich (vielleicht?) auf die Ernährung grundsätzlich und hat dann auch recht.
Ich habe damals mit einem Professor einer Tierklinik sprechen können und nicht nur er, auch alle (!) anderen (TÄ und THP, erfahrerner Barf-Shop-Leiter) haben gesagt - was ich auch gestern nochmal im TV gesehen habe und auch von einem Professor der Klinik in Berlin gesagt wurde- , dass während einer Auschluss-(man beachte das Wort..;) )-Diät, nur ein Futtermittel gefüttert werden soll. Es darf auch Fisch sein oder Ente, etwas, womit der Hund sonst in Futtermitteln eher wenig Kontakt hat.
Sonst macht es keinen Sinn.
Ein Hund bekommt doch keinen Schaden, wenn er 6 Wochen lang in seinem Leben einseitig ernährt wird!
Ich rede nicht von einer dauerhaften Ernährung, das wäre natürlich langfristig -m.E.-fatal, obwohl es ja auch Barfer gibt, die ausschließlich Fleisch und Knochen füttern, keine Zusätze und Gemüse.
Ich habe die Erfahrung ja gemacht mit meiner Hündin - machen müssen- und sie hat keinen Schaden davon getragen. Im Gegenteil. Bereits zum Ende der 6 Wochen hin ging es ihr besser und wir behalten die Ernährung weitestgehend konsequent bei. Ich gebe zu, nur weitstegehend, nicht 100%, bei Leckerchen mache ich ab und an eine Ausnahme.
Ich mache einmal im Jahr ein Bluttest und alles war immer absolut in Ordnung von den Blutwerten her.
Leider hat sie nun noch eine Gräserallergíe entwickelt, sie ist leider in vielen Dingen empfindlich und anfällig.
Langfristig ist es natürlich so, dass man die Verhältnisse von Fleisch und fleischigen Knochen oder Phosphor-Calcium beachten muss, die entsprechende Ration Gemüse/Obst und wer will, Kohlehydrate füttert - die ja auch kein Muss sind.
Und Du hast recht, Hunde die auf Kartoffeln reagieren sidn wahrscheinlich genauso eher die Ausnahme, wie die, die auf Pferd reagieren.
Ich kann hier halt (nur) von meinen Erfahrungen berichten und dem, was mir von fachkundigen Personen verschiedenster Art (s.o.) gesagt wurde. Und da es nicht nur eine Person war, sondern alle...muss ich ehrlich sagen, habe ich keinen Grund dies anzuzweifeln; auch deswegen nicht, weil es funktioniert hat.
Aber ich denke, es ist gut, verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu lesen, um sich selber ein Bild machen zu können und letztlich am besten noch den TA seinen vertrauens hinzu zu ziehen.
Claudia, Ja berichte unbedingt mal, was sich so ergibt bei Anton!! Ich bin gespannt und drücke die Daumen.
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Zitat
dass während einer Auschluss-(man beachte das Wort..;) )-Diät, nur ein Futtermittel gefüttert werden soll. Es darf auch Fisch sein oder Ente, etwas, womit der Hund sonst in Futtermitteln eher wenig Kontakt hat.
Eliminations- oder Ausschlussdiät bedeutet, dass das Tier nur mit einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle, die idealerweise sein Körper noch nicht kennt, gefüttert werden sollte. -
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Huhu,
Zitat
ich denke Deine Literatur bezieht sich (vielleicht?) auf die Ernährung grundsätzlich und hat dann auch recht.nein, die entsprechenden Kapitel aus den genannten Büchern beschäftigen sich ausschließlich mit der Eliminationsdiät beim Hund.
Es gibt verschiedene Ansätze, das ist richtig. Ich weiß, dass auch die Münchner Uniklinik eine Ausschlussdiät nur mit Fleisch empfiehlt. Mein Weg wäre es nicht.LG
Shalea -
Hallo Claudia,
man muß mal ganz klar zwischen barf und fertigfutter unterscheiden, weil das fleisch im fertigfutter erhitzt wurde, wobei sich die eiweiße verändern und das vertragen dann viele hunde nicht.
wir haben einen bekannten, der hat auch immer fertigfutter gegeben...der hund hatte auch rindfleischallergie usw.
wir gaben den tipp einfach mal auszuprobieren, rohes fleisch u.a. auch rohes rind zu füttern...siehe da, alles tutti. der hund lebt, kratzt sich nicht mehr und schmecken tut es auch.ein versuch ist es doch mal wert???? kannst ja in nem supermarkt einfach mal rindergehacktes holen und für kurze zeit ausprobieren...ielleicht kann er nur das veränderte eiweiß im fleisch durch die erhitzung/verarbeitung nicht vertragen.....
viel glück und alles gute
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Zitat
wir haben einen bekannten, der hat auch immer fertigfutter gegeben...der hund hatte auch rindfleischallergie usw.
wir gaben den tipp einfach mal auszuprobieren, rohes fleisch u.a. auch rohes rind zu füttern...siehe da, alles tutti.Das Fertigfutter wird doch hoffentlich nicht nur Rindfleisch als Zutat enthalten haben.
I.d.R. werden die " versteckten Allergene " im Trockenfutter unterschätzt, die bei einer reinen Fleischdiät logischerweise wegfallen. Möglicher Einfluss des Herstellungsprozesses auf die Allergenität der Proteine ist das gleichzeitige Erhitzen von Proteinen und Kohlenhydraten. Durch diesen Erhitzungsprozess verändern sich die Proteine und können so zum Allergieauslöser werden. Auch bei selbstgekochten Allergie-Diäten gilt die Empfehlung: Fleisch und Kohlenhydrate niemals zusammen über einen längeren Zeitraum erhitzen. -
Hallo,
heute haben wir mit der Ausschlußdiät begonnen, Anton bekommt für den Anfang 500g Pferdefleisch und 300g gekochte Hirse auf 2 Portionen verteilt. Da er Kartoffeln schon mal gegessen hatte kamen die also nicht in Frage. Ich werde mir noch Pferdefett besorgen dass ich noch dazugebe, da ich denke das er von der Portion abnehmen wird und weniger soll er nicht werden....
Leider hat er gegen Mittag immer wieder gewürgt bis ganz viel Schleim rauskam. Hängt das jetzt mit der Futterumstellung zusammen???? Oder was könnte das sein? Sein Kotabsatz war gut und alles war fest aber da hatte er voher auch keine Probleme mit.Viele Grüße
Claudia und Anton -
Hallo zusammen,
also Anton geht es wieder gut, gebrochen hat er nicht nochmal, wird dann wohl mit der Umstellung zutun gehabt haben.
Was mir aber noch aufgefallen ist seit er das Pferdefleisch bekommt, dass er viel mehr schläft als sonst, er ist irgendwie schlapper und er hat auch schon abgenommen. Habe es leider noch nicht geschafft das Pferdefett zu besorgen, werde es jetzt aber sofort nachholen.
Dann würde ich gerne wissen wann wir mit einer Besserung rechnen können? Ich meine wenn ich sehe dass sich auch nach 4-6 Wochen nichts gebessert hat, dann wird es wohl doch nicht am Futter gelegen haben oder?Würde mich freuen wenn uns jemand antworten könnte.
Danke und viele Grüße
Claudia -
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