Wie andere HuHa vom BARF überzeugen/Vorurteile abschaffen?

  • Ich sehe sogar eine gewisse Gefahr darin Hinz und Kunz zum Barfen zu raten.
    Ich lese hier in der entsprechenden Foren immer mal wieder gerne mit. Würde mir selber aber nie zutrauen selber zu barfen. Das Thema ist mir einfach zu komplex. Ich möchte meinen Hund ausgewogen ernähren und hätte Angst, dass ich was Grundlegendes vergesse, etwas nicht richtig berechne, oder einfach etwas nicht weiss.
    Sogar hier wird sich oftmals widersprochen. Wie soll ich als Laie das dann hinbekommen? Und ich bin ganz ehrlich, ich möchte keine Bücher wälzen um meinen Hund zu ernähren. Ich wälze gerne Bücher bzgl. der Erziehung, des Wesens, aber nicht wegen der Ernährung.


    Bei uns in der Huschu ist eine schwarze Dogge, die mit Aldifutter ernährt wird. Die hat ein Fell wie Samt und Seide. Würde sie gebarft werden würde jeder Barfer sofort den Daumen heben. :gut: Das mit dem Fell ist auch Veranlagung. Ein Flat coated Retriever, ein schwarzer Labrador, ein Dalmatiner haben doch ein ganz anderes Fell als ein Schäferhund, Sennenhund, oder Strassenhund. Scharas Fell ist wunderbar aber so richtig glänzen wird es nie, dafür hat sie zuviele andere Rassen in sich. Scharas Zähne sind ein Traum, sofern man sie zu sehen bekommt. Kein Zahnstein, weiss und glänzend!


    Wie gesagt, ich finde Barf ist eine Wissenschaft für sich und ich finde es sogar gefährlich jedem Laien dazu zu raten. Die Theorie, dass Tierärzte davon abraten, weil sie sonst keine Patienten mehr haben, empfinde ich auch als absoluten Schwachsinn.

  • Ich bin ja selbst momentan erstmal beim Fertigbarf angelangt, das "echte" Barfen wird dann wohl nach und nach kommen...


    Ich muss nu mal was sagen, mich hat es immer genervt wenn man wirklich angegriffen wird/versucht wurde missioniert zu werden wenn ich gesagt hab, ich fütter Trockenfutter... Da wird einem vorgeworfen man liebt seinen Hund nicht, man will sich keine Mühe machen usw...


    Außerdem bin ich nach wie vor der vorsichtigen Meinung, lieber ein gutes Trockenfutter als absolut unzureichend gebarft... ich arbeite in einer Tierarztpraxis, meine Chefin ist Barf gegenüber kritisch, aber nicht komplett contra - denn hier gilt, wers richtig macht ist gut, ansonsten haben wir einfach auch schon viele Hunde mit massiven Mangelerscheinungen gehabt, da gabs halt täglich Muskelfleisch, Leber und Möhrchen... und wirklich täglich...


    Also... ich persönlich halte nix von Missionieren, egal obs um Futter oder was auch immer geht... denn manche solche "Missionare" werden wirklich aufdringlich, ohne es zu merken...


    LG
    Nicole

  • Zitat

    Ich sehe sogar eine gewisse Gefahr darin Hinz und Kunz zum Barfen zu raten.
    [...]
    Wie gesagt, ich finde Barf ist eine Wissenschaft für sich und ich finde es sogar gefährlich jedem Laien dazu zu raten. Die Theorie, dass Tierärzte davon abraten, weil sie sonst keine Patienten mehr haben, empfinde ich auch als absoluten Schwachsinn.


    Das sehe ich genauso.
    Und oft habe ich persönlich das Gefühl, dass die wirklich erfahrenen "Barfer" gar nicht so sendungsbewusst sind wie Fütterer, die relativ unerfahren sind und neu bei dieser Fütterungsweise sind. Vielleicht haben die Erfahrenen schon ihre Fehlerchen gemacht und wissen deshalb, dass man nicht mal eben schnell barfen kann? Ist nur eine Vermutung.


    Mein TA ist nicht prinzipiell gegen Barf (auch nicht ausgesprochen dafür), weist aber immer darauf hin, dass man unabdingbar Grundregeln beherrschen muss.

  • Nicole, das hat nichts mit vorsichtiger Meinung gemein sondern mit verantwortungsbewussten Hundehaltung!


    Denn habe ich keine Ahnung von Barf/Frischfütterung und praktiziere es trotzdem, dann füttere ich trotz all meiner guten Vorsätze meinen Hund krank!


    Oft mit dauerhaften Folgen für den Hund!

  • Mir ist BARF zu teuer und zu aufwändig. Ich glaube, es hat auch viel zu tun mit dem Stellenwert, den ein Hund für seinen Besitzer hat. Es ist nicht so, dass ich meine Hunde nicht gerne mag, sie dürfen auch überall dabei sein, gehören eben dazu, nur sind sie wirklich nicht mein Lebensinhalt, mein Ein und Alles, etwas, wofür ich, wie die TS es beschrieb, mit Leib und Seele dabei bin. Ich koche gerne für meine Kinder, aber nicht für den Hund. Ich backe ihm auch keine Kekse oder sonstige Leckerchen.

  • Hmm, ich komm im Monat mit pi mal Daumen 38 € für Fleisch hin beim Hund, Obst und Gemüse hab ich immer im Haus und Getreide/ Kartoffeln bleiben oft vom Mittagessen übrig.


    Die Summe hab ich aber auch bei einem guten Futter und oft mehr.


    Teurer ist es nicht.

  • Die meisten Leute, die ich kenne, sehen es als den Gipfel der Zumutbarkeit an, ihrem Hund einmal am Tag den Napf mit staubtrockenen Bröckchen zu füllen.
    Wenn ich denen vom (in meinem Fall) selber kochen für den Hund erzähle, halten die mich entweder für eine absolute Exzentrikerin, für steinreich oder "ein bißchen seltsam".
    Der Konsenz ist: Hund soll problemlos mitlaufen, wenn man Bock drauf hat soll er leistungsfähig und agil sein, aber mehr als 20 Euro für 15 Kilo Futter ausgeben: Bin ich Krösus?
    Viele die ich kenne füttern die "Sägespäne" aus dem Baumarkt. Und das sieht man den Hunden auch an!


    Im SV hier zB, in dem ich auch ab und zu trainiere, ist ein Mann mit 3 DSH, die täglich mehrere Stunden (!!!) auf dem Platz gearbeitet werden. Mit seinem Rüden hat er mehrfach die VPG 3 abgelegt und verlangt von diesem Höchstleistungen. Hundesport ist, so könnte man sagen, sein Leben.
    Trotzdem sieht er nicht ein, seinem Hund, der Leistung Leistung Leistung bringen muss etwas anderes als Baumarktfutter zu füttern.
    Der Hund sieht übrigens ziemlich katastrophal aus.


    Meine Argumentationslinie für ein hochwertiges Futter wäre, die Erwartungen, die man an seinen Hund hat, mit dem abzugleichen, was man ihm (auch nahrungstechnisch!) bieten kann!
    Die Erwartung an einen Hund kann ja auch total niedrig gesteckt sein, zB: Er soll stabiler/gesünder sein, um möglichst wenig TA Kosten zu bescheren.
    Da könnte man dann bei der Ernährung ansetzen.


    LG


    Kathi

  • Meine haben zwischen Selbstgekochtem, amerikanischem Superfutter und Aldidosen überlebt und keiner sieht schlecht aus
    Wird er Tread jetzt zum "Schwanzvergleich" wer tut mehr für den Köter? :???:
    Dann geh ich jetzt und stell nen Koch ein -.-

  • Zitat

    Meine haben zwischen Selbstgekochtem, amerikanischem Superfutter und Aldidosen überlebt und keiner sieht schlecht aus
    Wird er Tread jetzt zum "Schwanzvergleich" wer tut mehr für den Köter? :???:
    Dann geh ich jetzt und stell nen Koch ein -.-


    Nö!


    Ich bin nur der Meinung, dass ein Hund, von dem Höchstleistungen verlangt werden, eben auch dementsprechend behandelt werden sollte.
    Ich kann nur von den Hunden reden, die ich kenne, und die mit Baumarktfutter ernährt werden: Sie sehen schlecht aus! Stumpfes Fell, schlechter Geruch....von einem Hund, in dessen Ernährung man einfach nicht bereit ist zu investieren auf der anderen Seite zu verlangen, dass er tadellos im Sport läuft finde ICH paradox.


    Wie du deine Hunde ernährst, ist allein dein Bier und ich sehe einen Unterschied zwischen:


    Zitat

    Selbstgekochtem, amerikanischem Superfutter und Aldidosen


    ...und tagaus tagein Sägespänen.


    Und n Koch brauchst du nicht, dass kann man auch super selber machen ;)


  • Ich hab auch nicht unbedingt Dich angesprochen ;) es ist so der Grundtenor in diesem Tread
    Klar sollte ich n bisschen anpassen, ich würd meinen Damen und Herren auch nicht die Supermarkthausmarke füttern wenn die im Volltraining sind aber beide extreme empfinde ich für Hunde mehr schädlich als nützlich
    Ich würd z.B. den Teufel tun und den Schafskopp von der Futterration abziehen oder Reis aufs Körnchen genau abwiegen gegen Barf hab ich per se zu oft was einzuwenden aber ich lauf auhc nciht kreischend im Kreis weil der Rüde seine "Ekeldosen" so liebt jau dann gibts die ab und zu
    Aber der Tenor ist mir zu oft: Barfste nicht sind Dir die Hunde Scheissegal biste Faul etc.pp
    Das ist mir alles, roundabout, zuviel geschisse

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