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Ich bin Ulla naja Teilweise
Mein Alter wird höchstens nochmal durch den Wald geschaukelt und ansonsten versuche ich ihm ein Luxusdeluxeleben zu bieten ... Er steht allerdings bei meinen Eltern, ich nerv also niemanden ^^
Der alte Mann hat meine ganze Sturm und Drangzeit auf Turnieren mitgemacht, mir unendlich viel beigebracht ( vor allem Demut ) ist mit mir gereist und ach ... Was ein Pferd
Jetzt isser alt und gesundheitlich nicht mehr so aufm Damm, da darfs schon einmal mehr der Doc sein ( aber seit 15 Jahren derselbe) da darfs auch mal n Pülverchen mehr sein ... Mein Doc schmunzelt sich was wenn ich ihn mal wieder ranzitiere wegen Fliegenschiss
Das einzige was mich von Ulla wirklich unterscheidet ...Mein Pferd ist erzogen, da bin ich pingelig
Ansonsten glaube ich, das Riesenquartertier brauchts nicht geritten zu werden, der "versauert" glücklich auf seiner Koppel, bekommt Wander und Tüddeleinheiten, nervt ab und zu seinen Kumpel das Uraltshetty ( der auch vor sich hin versauert ... Rentnerpack eben) pflückt sich hier n Hälmchen, bewundert die flotten Damen von gegenüber beim toben oder pennt unterm Apfelbaum
Rentner dürfen das ... -
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Zitat
Das Pferd war ein Mitleidskauf und ich habe sie übernommen mit null reiterlichem Können.
Ja, man wächst mit seinen Aufgaben - so dachte ich. Aber ich wußte nicht was für Potenzial in diesem Viech steckt.Das wär mir auch fast mal passiert!
Auf dem Hof, wo ich früher geritten bin, stand eine 3-jährige Islandstute, ein Falbe :fondof: mit Sommerekzem die wollte natürlich keiner haben - außer ICH!!!
Sie war noch nicht eingeritten (was normal ist bei Isis mit drei oder vier Jahren) und das Sommerekzem war ganz gut in den Griff zu bekommen. Wochenlang hab ich meine Eltern bekniet... und irgendwann hatte ich sie soweit. Nur dass sie mir dann vor der Nase weggekauft wurde
Heute ist sie ein Tunierpferd, geht fünf Gänge und ich wäre mit ihr ABSOLUT überfordert (bin noch nie in meinem Leben Pass geritten, geschweige denn ein Tunier für Isis) Ich danke meinen Eltern heute noch für ihre laaaange BedenkzeitZitatIch glaube jeder Stall hat seine "Ulla".
Das glaub ich auch langsam....
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Also ich muss ehrlich sagen, dass mir der Typ Ulla lieber ist, als die, die ein Pferd im Stall stehen haben und sich nur 2 mal im Monat blicken lassen. Pferd braucht Bewegung? Nö. Pferd ist Krank? Ach, wird nicht so schlimm sein. Pferd hat ein Eisen locker? Der Schmied kommt ja nächste Woche, das reicht.
Traurig, dass Pferde noch immer als Stautssymbol gesehen werden. Hauptsache man kann erzählen, dass man ein ach so tolles Pferd im Stall stehen hat. Reiterliches können oder Pferdeverstand? Völlig überbewertet. Meistens sind das 2 Typen Pferdehalter. Einmal die sozial gut gestellten, denen nichts für ihr Pferd zu teuer ist, die jedoch keine Ahnung haben, was das Pferd wirklich braucht; Und einmal die, die ein Pferd irgendwo "retten", jedoch keine Ahnung haben, wie man ein traumatisiertes oder verwahrlostes Pferd wieder hinbekommt und im Endeffekt alles noch schlimmer machen. Es kann gut gehen, wenn man bereit ist, sich Hilfe zu suchen und genug Energie reinzustecken. Aber das ist leider die Minderheit.
Wobei ich sagen muss, dass mir das ganze drumherum und die Beziehung zu meinem Pferd wichtiger sind als das reiten. Liegt wahrscheinlich daran, dass meine seit 3 Jahren wirklich nicht mehr reitbar ist. Da bleibt mir nicht mehr als tüddeln und beschäftigen, es sei denn ich mutiere zu dem o.g. Pferdehalter, der alle paar Wochen mal kurz vorbeischaut und guckt, ob Pferd noch alle 4 Beine hat und wieder verschwindet.
Und leider gibt es auch wirklich Pferde, die immer "Hier" schreien, wenn es um die Verteilung von Krankheiten und Verletzungen geht.
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Bei uns gibt es keine Ulla im Stall .
Wir haben zwar von Zicken, über Schabrackensammler, zu Rentnern oder Sporttierchen alles, aber ich kenne jetzt konkret niemanden, der sich nicht selber draufsetzt und regelmäßig reitet :). Klar setzten sich auf die meisten auch Bereiter, aber selbst die, die ein Pferd unterm Hintern haben, mitdem sie überfordert sind (schön, teuer und gut ausgebildet ) halten sich wacker. Es wird natürlich unheimlich viel Geld in Bereiter und Reitstunden gepumpt, aber warum nicht, es gibt niemanden, bei dem ich sag, ich flüchte, weil er sein Pferd gar nicht unter Kontrolle hat
Ullas insgesamt (stallübergreifend) kenne ich aber auch (ich sag dazu nur nichtmal Erstpferd reiten, aber überlegen ob man das Hengstfohlen des 1. Pferdes behalten soll... leider keine richtige Ulla, denn soooo wahnsinnig viel Fürsorge konnte man da nicht feststellen- was sich aber geändert haben kann, schon lange nichts mehr gehört)
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Also daß ihr diese völlig fiktive *G* Person jetzt ausgerechnet Ulla nennt, trifft mich schon ein wenig....
Ich hab das aber auch schon selber original so miterlebt.
Ich hatte zusammen mit einem befreundeten Ehepaar einen Offenstall gepachtet. Er (130kg Lebendgewicht) nahm dann irgendwann Western-Reitstunden und als als ein Platz im Stall frei wurde kaufte er sich ein Quarterhorse. Ich war beim Aussuchen dabei und habe ihn probegeritten, das war ein ganz freundliches, tolles, liebes, solide ausgebildetes, braves Pferdchen - einfach super auch für einen Anfänger.Bereits auf dem Heimweg wurde das Telefon gezückt und die Bekanntschaft mit geschwellter Brust drüber informiert daß man nun ein ganz tolles Pferd mit einer unglaublich tolles Abstammung hat, das Pedigree des Pferchens konnte ich nach der Heimfahrt schon selber auswendig runterbeten. Blöd nur, daß man auf Papieren nicht reiten kann...
Dann nahm das Drama seinen Verlauf. Ich hatte ihn blöderweise dazu überredet, das Pferd nach einer Woche mal auf die Koppel rauszulassen. Der hat sich natürlich gefreut wie bolle, hat rumgebockt und sich eine kleine Abschürfung vorne am Ballen geholt - absolut nix wo ich auch nur zweimal draufgeschaut hätte. DRAMA!!! Pferd wurde fortan nur noch im Paddock gelassen, Koppel viiiieeel zu gefährlich und ich war natürlich die Böse.
So ging das dann weiter, das Pferd wurde nie geritten (der Trainer sagte immer, Herrchen wäre noch nicht so weit), wurde immer unleidlicher und dann fing es auch an daß man ihm mit wachsender Leidenschaft alle nur erdenklichen Krankheiten angedichtet hat und von einer Vielzahl von ganz innovativen Heilern betreut wurde. Als ihm dann sein Stallabteil mit Tüchern in bestimmten Farben behängt wurde (je nach Stimmung und gerade aktueller Krankheit ne andere Farbe) hab ich beschlossen den gemeinsamen Stall zu verlassen. Ich war ja eh die unverantwortliche Pferdequälerin, deren Pferd barfuß laufen mußte und die nicht bei jedem Pups den Tierarzt holte.
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Der Text ist sehr amüsant zu lesen, da ist viel wahres dran Trotzdem brennts mir auf der Seele..
ZitatEs gibt einen Typ Pferdehalter, dem ist das Wichtigste an der Pferdehaltung
das Kümmern. Nicht das Reiten. Eigentlich reiten sie nie.
Kennt jeder, der mit Pferden zu tun hat in rauen Mengen.
Ich schätze, dass ungefähr 20 Prozent der Pferdehalter zu dieser Gattung
zählen.Und 50% der restlichen 80 sollten sich, bitte lieber Gott!, in "Ulla" umbenennen, und zum wohle aller Pferde das Draufhocken ad akta legen....
Ich versteh den Text mit zwinkerndem Auge, aber ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass mir jede Münchhausensyndrom-Pferdemutti tausendmal lieber ist, als all die anderen Idioten, die keinerlei Ahnung von Physiologie oder keinerlei Gefühl für ein gut gerittenes Pferd haben und deren "Reitkunst" in meinen Augen an Misshandlung grenzt. :|
Das ersteres der Fall ist sieht man für meinen Geschmack selbst hier in dem "zeigt her Thread" zu oft... -
Abgesehen von manch seltsamen Angewohnheiten eurer Ullas (Sorry, PipilaPfütz ) haltet ihr es wirklich für so schlimm, wenn ein Pferd nicht oder wenig geritten wird? Ihr tut ja geradezu so, als ob es gänzlich unnatürlich und schädlich wäre, wenn ein Pferd in der Herde auf viel Platz sein Leben lebt. Natürlich wird kaum ein Pferd genügend Platz haben, um wie in Freiheit seine Kilometer zu rennen. Aber nicht jede Pferdehaltung, die vom typisch-deutschen Reitstall-Schema abweicht ist automatisch schädlich! Und so manch Pferd wäre besser dran, müsste es sich nicht mit übermotivierten oder schlechten Reitern rum schlagen, die ihm im Maul hängen, mit der Gerte in Stress versetzen und außerdem durch ihren Ehrgeiz Gelenke und Rücken ruinieren. Das ist natürlich auch nicht mein Bild von jedem Reiter
Aber die Pferde in Island sind mir seehr gesund und glücklich vorgekommen. -
Zitat
Abgesehen von manch seltsamen Angewohnheiten eurer Ullas (Sorry, PipilaPfütz ) haltet ihr es wirklich für so schlimm, wenn ein Pferd nicht oder wenig geritten wird? Ihr tut ja geradezu so, als ob es gänzlich unnatürlich und schädlich wäre, wenn ein Pferd in der Herde auf viel Platz sein Leben lebt. Natürlich wird kaum ein Pferd genügend Platz haben, um wie in Freiheit seine Kilometer zu rennen. Aber nicht jede Pferdehaltung, die vom typisch-deutschen Reitstall-Schema abweicht ist automatisch schädlich! Und so manch Pferd wäre besser dran, müsste es sich nicht mit übermotivierten oder schlechten Reitern rum schlagen, die ihm im Maul hängen, mit der Gerte in Stress versetzen und außerdem durch ihren Ehrgeiz Gelenke und Rücken ruinieren. Das ist natürlich auch nicht mein Bild von jedem Reiter
Aber die Pferde in Island sind mir seehr gesund und glücklich vorgekommen.Da geb ich dir vollkommen Recht.
Es ging ja hier auch eher um dem Typ Reiter, der ein rieeesen Aufriss um sein Pferd macht, es aber nur in der Box versauern lässt.
Ich finds auch nicht schlimm, wenn jemand mehrere Pferde hält, die glücklich auf einer Weide grasen etc.
Bevor man sich mit mangelnden Reitkünsten draufschmeißt und das Pferd "versaut", ist es auf der Weide wirklich besser aufgehoben. Aber der Typ Mensch, der seine Herde auf einer Weide hält, sie schön hegt und pflegt etc. ist auch nicht im entferntesten mit dem Typ verwandt, der sein Statussymbol im Reitstall stehen hat und es mit Lichttherapie behandelt, weil es sich den Kopf gestoßen hat und deshalb erstmal vier Wochen die Reithalle nicht von innen sieht -
Da sind wir uns einig :)
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ohgott........ ich bin meist froh, dass ich net in so ställen stehe, sondern in nem kleinen 2pferde-offenstall... ich gehe immer mal wieder gerne in großställe, weil es schon oft witzig wird
bsp. steht in einem dressurstall das einzigste westernpferd meiner freundin, vorher hatte sie nen friese und ist auch englisch geritten.. boah und jetzt wird sie gemobbt, weil sie ne andere reitweise gewählt hat sowas kann ich garnet ab und finde es echt unglaublich..so und ich gehöre wohl auch zu den 20%, die ihr pferd mehr ver/umsorgen als zu reiten, das liegt aber größtenteils dadran, dass mein Opi nimmer reitbar ist. Allerdings kommt der Doc nicht bei jedem wehwehchen und ich rede mir keine krankheiten ein, Sämi ist schon ein schlitzohr/psycho/frechdachs, aber ich und meine einstellerin kommen mit ihm klar..fremde haben gelitten die 2 stehen von morgens bis abends wenns dunkel wird auf der 2ha koppel, sind noch am flitzen und haben ihren spaß, so bekommt opi noch ein schönes leben und ganz ehrlich: er scheint sehr glücklich zu sein (auch ohne nervigen reiter hehe) und ihm ist wohl auch nicht langweilig
.. also: bei uns ist es krankheitsbedingt, hätte ich ein reitbares Pferd (was ich gerne zusätzlich hätte) würde ich net zu den 20% nichtreiter gehören
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