Pflege im Winter - was ist nötig, was ist "Luxus"?
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Wir haben ja erst seid diesem Jahr einen Hund. Er ist jetzt 7 Monate alt und der erste Winter steht vor der Tür.
Was gilt es nun im Winter besonders bei der Pflege zu beachten?
Bisher brauchte unser Hund nur sehr wenig "Pflege". Sein Fell wird ab und zu mal gekämmt, ist aber nie verfilzt oder klettig. Fellwechsel mit Verlust von viel Fell haben wir noch nicht beobachten können.
Seine Krallen verursachen auch von alleine keine Probleme.
Zahnpflege erfolgt durch Kauartikel und Frischfleisch mit Knochen.
Zur Unterstützung des Fells allgemein gibt es Distelöl und eine Spezialmischung ins Futter.
Einmal hatte er am Bauch einen leichten Ausschlag, den wir mit einer pflanzlichen Lotion vom TA erfolgreich behandelten.
Was kommt jetzt im Winter dazu und worauf sollten wir gezielt achten?
Spontan fällt mir ein:
Pfoten wegen Kälte und Steu gegen Glätte - wie genau die Pfoten schützen?Eventuell Kälteschutz in Form einer Körperdecke, da er insbesondere um die Körpermitte herum bisher kein Unterfell entwickelt hat und es nicht so aussieht, als wäre dieser Bereich auch nur annähernd "isoliert". Wie merke ich, dass so eine Decke nötig wird abgesehen von einem offensichtlich zitternden Hund? Ist es besser eventuell mit so einer Decke etwas länger zu warten um so Fellwechsel und die Bildung von Unterfell anzuregen?
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Hallo Melantris!
Ich habe für unsere Hunde eine Creme für die Pfoten, die ich aber nur bei Bedarf benutze, wenn ich halt merke, dass die Pfoten sehr rauh und rissig sind. Das passiert so ca. 2mal/Winter.
Mäntel habe ich für unsere beiden auch, auch nur bei Bedarf!
Ich ziehe sie morgens an, wenn es halt sehr kalt ist und ich vor meinem Frühdienst, also so ca. 5Uhr rausgehen muss. Wenn es sehr kalt ist und regnet ziehe ich sie auch an. Eigentlich sind unsere Racker nicht so empfindlich. Man sieht wenn die Hunde frieren, sie zittern.Mmh, mehr wüsste ich jetzt auch nicht für den Winter.
Ach doch, ich weiß ja nicht, wo du immer spazieren gehst, aber wir haben Blinkhalsbänder, damit die beiden im Dunkeln gut gesehen werden und ich sie auch von der Leine machen kann, denn sonst finde ich sie nicht wieder :freude:
Ich hoffe ich konnte dir helfen!?
Liebe Grüße
Jessica
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Jip, das hört sich schon gut an.
Wiweder finden ist bei unserem Racker glücklicher Weise nicht so das Problem. Er ist ein Mudi. Mudis haben in der Regel ein eingebautes, unsichtbares Gummiband. Selbst wenn irgend wo vorne was furchtbar interessant ist (anderer Hund, Vogel) - wenn Frauchen oder Herrchen zu weit weg sind, wird da nicht hin gerannt. Das ist extrem praktisch
Als sehr wichtigen Tip habe ich jetzt auch noch bekommen, nie in der Nähe von gefrorenen Gewässern zu Stöckchen oder Ball zu greifen, wenn sie noch nicht begehbar sind. Dabei sind schon Hunde eingebrochen und ertrunken, weil der Ball auf's Eis rollte
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hmmmmm....
spezielle winterpflege???
naja bei bedarf werden die pfoten eingeschmiert und wenns ganz viel schnee hat stutze ich das fell zwischen den krallen da sich sonst eisklumpen dazwischen bilden....
brauche ich aber nur bei der mix hündin zu machenfellfplege usw. ist das ganze jahr über die gleiche
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ach ja genau....
reflektierende halsbänder sammt blinklicht sind natürlich auch pflicht...
zudem haben meine zwei noch kleine glöckchen am halsband weil beim rasnaten spiel über den schnee schon so manches blincklicht vernichtet oder verloren wurde....
so höhre ich sie wenigstens noch wenn ich sie dann nicht mehr sehen sollte :freude: -
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bevor der winter hart auf hart kommt, werden die Pfoten ordentlich eingerieben mit der entspr. Creme, Sollten die Schneebälle an den Pfoten überhand nehmen, werden die Haare gekürzt.
Ich denke eincremen und haare entfernen genüg.
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Ich reibe meinem Hund immer die Pfoten mit Vaseline-Creme ein: schützt vor häßlichem Streugut (Salz, Split) und pflegt gleichzeitig.
Gruß
Kikibalu -
Genau.. Vaseline genügt vollkommen.
Nicht alle Rassen müssen im Winter speziell gepflegt werden, da langt wirklich rein die Pfotenpflege.
Der Mudi ist nun ein absolutes Beispiel, spiegelt aber nicht den Alltag.
Kleinrassen wie Bichon, Havaneser, Malteser, etc.. gehören das ganze Jahr gepflegt und nach dem Fell geschaut. Wenn der Besitzer das macht.. ok... keine Einwände...bei der Winterpause.. Der Alltag sieht leider so aus, dass im Frühjahr regelrechter Filzalarm herrscht und die Hundis teilweise kahlgeschoren werden müssen. Was hat es den Hunden dann genützt die Pflegepause ? Nix.. Im Gegenteil.. die armen Wuffis müssen sich mit Filz bis ins Frühjahr durchkämpfen.
Bevor Filzalarm droht kann ich nur sagen, kürzer schneiden lassen, egal ob Winter oder Sommer.
Auch die Unterwollhune gehören trotz Winter gut gebürstet, damit sie die isolierende Luftschicht nicht verlieren...sonst fangen sie an zu frieren.
Yorkies ohnen Unterwolle kann man schneiden wann man will.. auch egal ob Winter oder Sommer. Der Yorkie friert im Winter immer, da er keine Unterwolle hat... egal ob langes Haar oder kurzes.
Was fällt mir noch ein... :freude:
Rauhaarige Terrier...Westie, Cairn, Airedale, etc.. gehören alle 3 - 4 Monate getrimmt (im Sinne von zupfen), da ihr Fell keinem natürlichen Fellwechsel mehr unterliegt. Das heißt abgestorbene Haare bleiben hängen und verursachen Juckreiz. Hier spielt die Jahrezeit überhaupt keine Rolle.
Was mir am Herzen liegt, sind die Kleinrassen wie Malteser, Havaneser, etc.. im Alter von 9-15 Monaten. Hier kommt es zu einem Fellwechsel von Junghundfell auf Erwachsenenfell. Man merkt den Start, weil man denkt, der Filz hört nicht mehr auf.Also man bürstet und im gleichen Moment ist schon wieder Filz da. Die Fellwechsel Hunde gehören gerade im Winter intensiv gepflegt, weil sich durch Nässe der Filz innerhalb von Stunden in ganze Matten ausbreiten kann. Und wenn der Filz mal auf der Haut sitzt ist nur noch eine Radikalschur von 2mm machbar. Alles andere würde den Hund zu sehr strapazieren. Und gerade im Winter ist eine Radikalschur FATAL.
Dehalb lieber auch im Winter intensiv pflegen, oder pflegen lassen.
Wir Menschen hören ja auch nicht auf im Winter uns zu pflegen... und das gleiche Recht steht auch den Hunden zu, da sie auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Wenn ein Besitzer die Pflege gut packt, dann ist es egal, ob nun Sommer oder Winter ist. Aber gerade im Winter, wenn ein Besitzer die Pflege nicht beherrscht (wilde Junghunde, ichlassmichnichtbürsten Hunde, etc..) ist es ratsam keine Pflegepausen einzulegen, da man dem Tier damit wirklich sein Wohlbefinden nimmt.
Ich werde im Frühjahr zum Beispiel keine Hunde mehr abscheren, bloß weil Besitzer (sind net alle so...aber eben einige) meinen sie müßten Ihrem Tier eine Winterpause in Sachen Pflege geben. Hab genugt Tränen in den Augen gehabt, als ich die Filzmatten runtergeschoren habe in diesem Frühjahr. Nie und nimmer könnt ich das meinem Hund antun.. nie und nimmer...
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