Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Bei meinem Onkel in Australien haben sie im Ort mal Einbrecher geschnappt. Die hatten wohl ne Karte dabei wo fein säuberlich eingezeichnet war, wo Hunde wohnen. Er hatte glücklicherweise zwei Schäferhunde.


    Ich hatte vor einigen Wochen direkt vor unserem Haus ne Begegnung wo ich echt Angst bekam. Abend 23 Uhr, Hunde sollten nochmal pinkeln im Garten. Der Igel war da und Josie völlig im Jagdmodus. Also schnell mit Schlappen und Josie an der Leine die Auffahrt runter, sie nochmal pinkeln lassen. Auch da schnüffelte sie ewig. Von links kam ein Typ, ich hörte ihn schon von weiter weg in einer für mich nicht verständlichen Sprache, dachte halt der telefoniert, war schlecht ausgeleuchtet. Josie endlich gepinkekt, ich drehe ab Richtung Einfahrt und auf einmal rennt der auf mich zu. Mein Mann war ja noch mit Nino im Garten, ich habe geschrien er soll kommen, er kam schnell. Ich habe richtig so nen Panik Blackout, bin nur zurück, sah meinen Mann. Der hat nur noch ein Bein gesehen was hinter dem Sichtfeld der Hecke verschwand. Der Typ schrie noch zweimal „f…… you“. Mein Mann wollte hinterher, ich habe ihn angebrüllt das nicht zu tun. Polizei angerufen, die haben sofort einen Wagen geschickt und ich sollte ihn beschreiben. Konnte ich schlecht, weil ich richtig in so einem Schockmoment war und es echt dunkel war. Außer Jacke beige, Haare dunkel, meine Größe konnte ich nichts sagen. Sie sind noch umher gefahren hier, haben den aber nicht gefunden.


    Vor zwei Wochen wieder…. Ich komme aus der Siedlung, muss nur noch 50m bis zu uns, ist aber noch einmal Weg dann abbiegen in unsere dunkle Sackgasse. Ein Typ (könnte der gleiche gewesen sein) fährt auf dem Fahrrad in die Siedlung, war 20 Uhr. Sieht mich, hält an, guckt, sagt was auf anderer Sprache und läuft mit hinterher. Ich hatte schon das Handy gezückt, verpiss dich gerufen ziemlich laut. Der Typ grinst blöd und spuckt auf den Boden. Erlösend hörte von vorne aus unsere Straße kommend eine Stimme: was ist hier los.

    Es war die Frau mit ihrem Rottweiler (wir können uns nicht leiden) aber ich war heilfroh das sie gerade Gassi ging, bei ihr ein Mann. Da ist mein Verfolger ab aufs Rad und weg. Polizei gerufen habe ich nicht. Das Mal davor ist der ja offensichtlich auf mich zu. Jetzt hätte ich sagen können der ist mir hinterher gelaufen, tja….


    Ende vom Lied, im Dunkeln gehe ich nicht mehr alleine mit den Hunden und das ist hier nicht Walla-Pampa. Aber unsere Straße runter ist die Unterführung Richtung Bahnhof, nur Häuser, weiter hinten zwei/drei Firmen. Andere Seite nur Neubaugebiet und Einzelhäuser. Kack Gefühl, wir haben schon so oft überlegt umzuziehen, Haus verkaufen, woanders hin. Aber Hamburger Speckgürtel ist einfach nicht mehr bezahlbar. Naja, wir gucken immer mal aber es geht los bei 500.000€ und das bekommen wir für unser Haus definitiv nicht.

  • Da gehe ich auch nicht mit Vertrauen vorbei, ach, man kann doch nicht jeden verurteilen, wird schon nix sein.

    Es ging ja auch garnicht darum zu denken "Alles happy hier", sondern darum das es als gruselig gilt das einem in einem Wald 4 Männer entgegenkommen.

    Vorsichtig sein, klar. Auf Habacht sein, auch gut.

    Aber voller Angst überlegen wie man an denen vorbeikommt, ohne das die irgendwas gemacht haben... Die haben ja nichtmal irgendwo als Gruppe gestanden, die sind einfach den Weg lang.

    Das ist halt schlicht eine normale Begegnung die nicht gruselig ist und nicht in diesem (öffentlichen)Thread als gruselige Sache dargestellt werden sollte.


    bis sie sich schließlich im Sprung umdrehte und wahrlich in die Leine ging.

    Ich schwöre, meine Augen klebten vorher am Hund, ich habe in der stille der Nacht nichts gehört, aber als ich dann auf schaute wen oder was sie gerade am liebste in Hackfleisch verwandeln wollte, wurde mir ganz anders.

    Da stand ein komplett in schwarz gekleideter Mann, fast schon in Griffweite mit Kapuze, Handschuhen und Co.

    Hätte der nichts vor gehabt, hätte der an uns vorbei gehen können, aber der drehte sich schlagartig um und rannte wirklich weg, in die Richtung aus der wir kamen. DAS war scheiße gruselig.

    Öh... Klar, da ist ein grad ein Hund so in der Leine und da geht ja jeder einfach so vorbei.

    Da erschrickt sich niemand....

    Sicher kann es sein das der was von dir wollte. Ebenso kanns aber sein das der einfach da langwollte, an dir vorbei. Und sich schlicht tierisch erschrocken hat als dein Hund so ausgerastet ist.




    In Sachen Grusel:

    Arren ist ja ein Hippie "Ich liebe alle!" Hund.

    Vor ein paar Wochen sind wir die letzte Löserunde an der Straße gegangen. Alles gut beleuchtet hier.

    Am Feld mit der Hecke macht Hami plötzlich Zicken, knurren, zurückweichen, kläffen. Aber der ist ein Dramatier, ich versuche also zu sehen was ihn so erschreckt. Garnicht so einfach, denn die Hecke ist da so 5 Meter von der Straße weg.

    Sehe eine Tüte in der Hecke festhängen die halt im Wind weht und leise raschelt. Nix schlimmes.

    Also hab ich Hami gesagt er soll die Klappe halten und wir sind weiter. Die Straße geht ein Stück noch an der Hecke entlang, um eine sanfte Kurve entlang. Wir also um die Kurve, Hami dreht sich immer noch ab und zu um.

    Plötzlich macht Arren nen Satz nach vorne, tief knurrend und starrt auf die Rückseite diese Hecke. Hami macht nen Satz nach hinten, während Arren nun anfängt wütend zu bellen, sein ernstes Bellen das klingt als wär er ein Rottweiler.

    Ich ziehe Hami zu mir, halte Arrens Leine fester und starre in die Hecke, will schon schimpfen da sehe ich...

    Augen.

    In der Hecke.

    2 paar Augen. Auf meiner Kopfhöhe.


    Hamilton fängt auch das Knurren an, ich mache 3 Schritte auf die Hecke zu, Arren noch immer drohend wie sonstwas. Gucke nochmal genau hin.

    2 Menschen. Jungs, so um die 18 vielleicht.

    In der Hecke. Nachts um 23:30. Bei 2°.

    Ich starre sie an, sie starren zurück.

    Arren eskaliert plötzlich, mir rutscht fast die Leine aus der Hand. Das hat er noch nie gemacht! Er tobt, springt, wirft sich in die Leine und knurrbellt wie ein Irrer!

    Die beiden drehen sich um und rennen los, auf der anderen Seite der Hecke raus.

    Ich bin ja neugierig wie sonstwas, gehe über die Wiese zur Hecke und gucke mal was die da wohl wollten.


    Tja, was soll ich sagen.... Ich hoffe deren Zuhause war nahe, oder das sie direkt wieder zurück gekommen sind.

    Hab die beiden Jacken da nämlich hängen lassen.

    Sorry Jungs.... :tropf:

    (Ihr holt euch den Tod in der Kälte! Ehrlich! Sucht euch wenigstens nen windgeschützten Platz...)


    Und rausgefunden warum Arren so ausgeflippt ist. Falls ihr mitlest, Jungs: Ihr wart es nicht.

    Der kleine Dummhund hat den Igel gesehen, den wir alle nicht gesehen haben. Der wanderte nämlich auch hinten aus der Hecke raus und Arren fletschte rum weil er entkam.

  • Tut mir leid dass du schon mehrfach sowas erleben musstest :( : .


    Ich frag mich ja ob der Täter in einer bewohnten Gegend überhaupt hinterher laufen würde, sorgt ja auch für Aufmerksamkeit wenn eine nach Hilfe brüllende Frau durch die Straßen rennt.

    Ich meine gehört oder gelesen zu haben dass wohl manche auch schon abhauen, wenn das vermeintlich "leichte Opfer" anfängt laut zu schreien.

    Aber mitten in der Pampa meilenweit niemand und dann noch im Dunkeln... Unschöner Gedanke.


    Hier im Ort wurde mal eine Studentin angegriffen, sie hat sich so gewährt dass sie sich losreißen konnte und ist dann nach Hilfe rufen zu den nächsten Häusern und hat da an die Türen gehämmert und geklingelt.

  • Als Extrem-Geschichte :


    Ich hab mal erzählt bekommen dass eine Jugendliche von einer Gruppe junger Männer vergewaltigt worden ist, obwohl sie einen großen, wehrhaften Hund dabei hatte.

    Sie war an dem Tag mit ihrem Kangal unterwegs der einen Giftköder gefressen hatte und deshalb nicht in der Verfassung war irgendwie präsent zu sein.


    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass das wahr ist und genauso passiert sein soll, wäre doch arg viel Zufall...

  • Mal abgesehen davon, dass mir alleine im Wald ein ein paar große kräftige Typen da lang laufen möglicherweise auch etwas unwohl sein könnte... Es ist zumindest wenn ich an unseren Wald denke, maximal dämlich, da "auf der Lauer nach Opfern" umher zu laufen. Da sind viel zu wenig Leute unterwegs, als das sich das lohnen könnte. :grinning_squinting_face:

    Da hätte ich in einer Stadt abends deutlich mehr Angst.

    Der Partner einer guten Freundin ist vor Weihnachten nachts gegen 1 Uhr in Hannover zusammengeschlagen worden. Warum? Weiß keiner. Handy und Geld wurde geklaut, das wars. Er ist mit nem Halswirbelbruch ins Krankenhaus gekommen. Und er ist kein schmächtiger Typ.

    Da würde ich jeden Wald vorziehen.

  • Weiß man nicht das Leben ist manchmal wirklich ein Arschloch:/ wie oft ich schon Situationen hatte wo ich dachte dass kann doch jetzt nicht sein, warum passiert was doofes und genau kurz danach nochmal was doofes :/ ich finde deswegen immer schwierig sowas zu beurteilen, würde aber auch nicht verstehen warum man bei sowas überhaupt lügen sollten, aber gibt ja leider so Leute :muede: .

  • Meine gruseligste Begegnung trug sich vor vielen Jahren zu. Muss so um 2004-2006 rum gewesen sein, schätze ich. Ich war da noch Teenager. Ich wollte meine Mama, die Spätdienst hatte, von der Straßenbahnhaltestelle abholen. Das lag etwas abseits, da war eine Brücke und ansonsten Waldwege. Ich hatte Laky dabei, die damals ja auch noch jung war, und setzte mich unter die Brücke auf die Treppe. Bahnhaltestelle war dann so 20 Meter neben mir. Ich hab also gewartet. Laky saß auf der Treppe genau neben mir. Sie war ein weißer Labbi-Windhund-Mix, optisch also wie ein überaus schlanker Labbi, keine allzu abschreckende Erscheinung durch die helle Farbe. Auf jeden Fall kommt einer mit dem Rad vorbeigefahren. Sehr langsam. Mich anstarrend. Das allein kam mir schon komisch vor, aber ja nun.


    Er fuhr nur wenige Meter weiter und wurde immer langsamer. Blieb stehen. Wendet das Rad. Kommt genau auf mich zu. Bleibt unmittelbar vor uns stehen. Die ganze Zeit starrend. Kein Wort sagend. Mit Kapuze überm Kopp. Total gruselig. Ich hab sein Gesicht nicht richtig erkennen können.


    Ich hatte Angst. Gleichzeitig wollte ich im Teenie-Pöbelmodus fragen warum er so glotzt, hatte aber tatsächlich doch so Angst dass ich die Klappe nicht aufbekam. Laky knurrte bereits. Er steht also da eh schon nah vor uns und beugt sich tatsächlich zu mir. In dem Moment ging alles ganz schnell. Laky springt los, springt ihm in einem Anfall unglaublich lauten Getöses direkt an die Kehle (!), ich reiße die Leine an mich, sodass der Hund einen kürzeren Radius hat, Laky kommt nicht dazu hineinzuhacken, hat aber den verbalen Ausraster ihres Lebens, der Kerl wendet völlig kopflos und panisch sein Fahrrad und rast davon. Bevor ich irgendwas sagen konnte, war alles vorbei. Laky hat sich dann wieder selbstzufrieden schmatzend und in aller Ruhe neben mich gesetzt, die Bahn fuhr ein, meine Mutter stieg aus...


    Ich vergess das mein Leben lang nie. Laky war überhaupt in meiner Teenie-Zeit stets bei mir. Sie hat auch mehrmals fremde Betrunkene in die Schranken gewiesen, wenn die zu nah kamen und mir und/oder meinen Freundinnen das gruselig war. Sie konnte sehr ernsthaft werden mit ihren grob 22 kg und 58 cm Schulterhöhe. Ach was red ich, sie war ohnehin einfach perfekt. Ich bin sehr dankbar dass sie damals da war. Um mich selbst gegen den Fahrradtypen zu wehren, wär ich zu schissig gewesen in dem Moment. Laky ging halt gleich aufs Ganze, also ich bin schon auch froh dass sie seinen Hals nicht wirklich erreichen konnte, weil ich die Leine so schnell kurzgefasst hatte. Wobei ich im Hinterkopf hatte dass der Hund am Ende es ausbaden muss (Auflagen etc.) wenn sie ihn wirklich erwischt. Und genau das wollte ich natürlich nicht. Um das Wohl dieses gruseligen Typen ging es mir nicht, und ich bin froh dass er am Ende so einen Schrecken hatte vor dem vermeintlich harmlosen Hund, dass er sich davongemacht hat.


    Gruselige Begegnungen mit Laky hatte ich früher öfter. Wir wohnten eben in der Stadt und ich war gerne mit oder auch ohne Freunde unterwegs, auch teils abends, so war das damals. Und als Teenager kraucht man ja auch gerne zu unsittlichen Zeiten noch draußen rum. Da wo ich jetzt wohne, sind solche Begegnungen vergleichsweise unwahrscheinlich. Dorf halt. Im Sommer sitzen manchmal Leute spät abends auf den Parkbänken am Moselufer und essen Pizza oder trinken Bier, oft Touristen, aber das ist auch das Höchste der Gefühle. Wobei ich jetzt keinen richtigen Beschützerhund mehr habe, und das fehlt mir manchmal schon. Bin im Dunkeln nämlich auch schissiger geworden. Damals als Teenie hatte ich keine Angst, heute würd ich so manche Gegend spät abends nicht mehr durchstreifen wollen. Aber einen richtigen Beschützerhund habe ich nicht. Sind halt Galgos. Aber dafür immerhin drei an der Zahl, ich denke das schreckt schon etwas ab.

  • Aoleon

    Ein Zimmermann auf der Walz läuft ganz offen durch den Wald am Stadtrand. Warum auch nicht, kein Grund zur Sorge.... (Der hat mich erst losgelassen als mein Hund ihn gebissen hat.)


    Ein Besoffener der nachts auf der anderen Straßenseite heim torkelt. Klar, irgendwie muss man ja aus der Kneipe heim laufen, passiert täglich tausendfach. Der ist bestimmt nur umgedreht um mich was zu fragen und es fiel ihm zufällig wieder ein als meine Hunde aus dem Gebüsch kamen.


    Ein einsamer Fußweg zwischen Fluss und Friedhof. Die Jungs sind dem Mädel da um 2 Uhr morgens bestimmt nur zufällig hinterher gelaufen, weil sie eh in die Richtung mussten. Klar, da laufen oft mal Leute. Und ihnen ist bestimmt zufällig eingefallen, dass sie es eilig haben und schneller laufen sollten als das Mädel angefangen hat zu rennen. Und wahrscheinlich ist einem gerade in dem Moment zufällig eingefallen, dass er seine Zigaretten irgendwo hat liegen lassen und sie umdrehen sollten als dem Mädel ihre beste Freundin und deren Schwester (aka ich) mit deren 3 großen Hunden entgegen kam.


    Oder der Kerl der wohl zufällig nachts hinter mir die Straße entlang kam und feststellen musste, dass das Mädel vor ihm zufällig genau in die Einfahrt abgebogen ist zu der er auch wollte. Da habe ich mir auch eingeredet, dass der halt nur zufällig hinter mir geht und ich überreagiere. Bis ich die Türe auf gemacht habe und der Hund knurrfletschend an mir vorbei gegeschossen ist und ich gesehen habe, dass der Typ schon 2 Meter durch unsere Einfahrt durch ist. (Das Haus lag hinten im Garten, vom Tor zur Haustüre waren es also so ca. 30m, von Büschen gesäumt und uneinsehbar.)


    Soll ich weiter machen? Ich habe noch mehr eigene und erzählte, v.a. auch welche bei denen es nicht gut ausging.... Und bei vielen davon hat die Frau versucht sich einzureden, dass sie da jetzt gerade überreagiert... Harte Lektion, die es danach nur noch schwerer macht wieder zu vertrauen...


    Ich verstehe schon was du sagen willst und du hast ja auch nicht grundsätzlich Unrecht. Aber die Alarmglocken schrillen ja nicht immer in solchen Situationen. Meist ist da irgendwas, was man überhaupt nicht beschreiben kann (und schon gar nicht als Außenstehender beurteilen) was diese Situation von anderen unterscheidet. Und darauf sollte man hören. Auch wenn das oft (vermeintlicher) Fehlalarm ist.


    Es geht auch andersrum...

    Ich bin gestern, nachdem ich hier gelesen habe, nochmal nachts mit den Hunden durch (teils verlassene) Industriegebiet. Dumme Idee, jedes Schild, jeder längliche Schatten hat mich erschreckt. Als die Hunde gerade Schnüffeln waren, dachte ich mir, dass ich ja mal ausprobieren könnte was Welpi dazu sagt wenn ich plötzlich weg bin und bin um die Ecke einer leer stehenden Halle gerannt.... Und stand Auge in Auge mit einem Schrank von einem Mann, schwarz gekleidet und in Recht aggressiver Haltung. Niemand außer Baldur hätte mich dort schreien gehört und zumindest Diebe treiben sich dort öfter rum. Ich habe mich natürlich erschrocken, aber so "huch"-mäßig und nicht "ALARM!!!". Keine Ahnung warum, meine Alarmglocken sind ja echt sensibel eingestellt, um das mal positiv auszudrücken, und die Situation hatte sehr viel Potential, auch zu triggern. Aber nichts...

    Auch Baldur der einen Moment später um die Ecke kam hat nur kurz dumm geschaut und wollte dann freundlich hallo sagen gehen.


    War übrigens einer der Wachmänner der großen Firma dort, der nachts auch mal eine größere Runde an den kleinen Betrieben vorbei läuft (deswegen auch die Kampfpose bei meinem plötzlichen Erscheinen). Aus der Distanz haben wir uns schon öfter gesehen. War anfangs recht interessant zu sehen wie die sichtlich auf mich reagiert haben und sich sichtlich entspannt haben, sobald die großen, schwarzen Hunde aufgetaucht sind. Normalerweise ist es eher andersrum. :lol: War auch noch sehr nett, haben kurz geratscht, er ist großer Hundefan und hat die noch beknuddelt.


    TLDR: Auf die eigenen Alarmglocken sollte man hören, immer! Muss (soll) ja keine kopflose Panik sein, im Gegenteil, aber nicht ignorieren und nicht klein reden.

    Selbst wenn man Unrecht hat, man tut dem Gegenüber ja nicht weh damit. Schlimmstenfalls bekommt er mit, dass er da gerade jemandem Unbehagen bereitet... Und das ist ja wohl keine Relation zu dem potentiellen Nutzen des Adrenalinschubs.

  • Krass, was hier einige so erleben. Ist mir in 40 Jahren noch nie passiert.

    Außer eben die besoffenen Pöbeleien im Stadtpark. Aber die haben ja keinen Unterschied zwischen alt, jung, Mann oder Frau gemacht.

    Ich bin wohl sehr wohl behütet aufgewachsen. Oder habe in den richtigen Ecken gewohnt.

    Selbst meine Schwester in Hamburg (und jetzt München) hat so krasse Sachen nicht erlebt. Außer mal recht penetrante Bettler.

  • Im Wald hab ich tatsächlich weniger Angst, wie auf Park/Wander/Jogging Strecken in der Dicht Besiedelten Stadt.
    Wenn in meiner Stadt etwas passiert, dann passiert das üblicherweise auf Wegen wo die Täter sich 100% sicher sein können, das da selbst morgens ab 6 Uhr irgendwann eine Frau lang spazieren/joggen wird. Ich wunder mich jedes Mal, wenn ich sowas in der Zeitung Lese. Denn Tagsüber laufen auf diesen Wegen die Menschen mit höchstens 10m Abstand zueinander und nirgends gibt es einen ruhigen Fleck.

    Bei Männern in Camouflage Outfit im Wald, würde ich als erstes an Bushcrafter denken. Aber da gibt es auch solche und solche. Die meisten sind aber Messer Fans und ob einem da wer über den Weg läuft, der es total toll findet, mit 100% Natur Materialien im Wald Löffel und Möbel und Unterschlüpfe zu Schnitzen oder halt jemand, der zu viel Rambo geschaut hat und denkt er kann mit Tarn Kleidung im Wald alles machen, weiß man ja nicht.
    Grad die Möchtegern Rambos hinterlassen gerne im Wald ihre ungesicherten Feuerstellen und Bier Kästen...
    Und Alkoholisierte Menschen finde ich tatsächlich generell Gruselig Nachts.

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