Gruslige Begegnungen mit Hund?
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Ich hab da auch was erzählen... Nichts grusliges, etwas sehr sehr trauriges... Wer nah am Wasser gebaut ist, bitte nicht lesen Wird auch ein etwas längerer Text, entschuldigt bitte...
Meine Mama erkrankte 2005 schwer an Krebs. Kurz zuvor begann ich meine Ausbildung und sie holte sich nachdem unser alter Hund nach 15 Jahren verstorben war, einen Labrador-Retriever Welpen. Ich denke auch, es war eine Art Kinderersatz, weil ich nur noch an den Wochenenden zu Hause sein konnte. Als dann die Krebsdiagnose kam, lenkte sie sich viel mit dem Hund ab, ging zur Hundeschule usw.
2007 fanden wir dann endlich einen Knochenmarkspender für sie. Da mein Vater verstarb als ich noch ein Kleinkind war, war die Bindung zu meiner Mama besonders eng. Wir hatten ja nur noch uns beide...
Im Sommer 2007 musste meine Mama dann ins Krankenhaus... Chemo, Knochenmarktranplantation - das volle Programm. Danach baute sie nur noch ab. Ich war ein Schatten meiner selbst und besuchte sie so oft ich konnte. Im Oktober 07 war es dann so weit. Sie war am absoluten Tiefpunkt. Ich habe meine Mama nicht wieder erkannt. War sie doch sonst so fröhlich und hat mich umarmt, wenn ich bei ihr war... Plötzlich wollte sie nicht mehr, dass ich sie umarme oder überhaupt in ihre Nähe komme. "Ich möchte nicht mehr, dass du mir zu Nahe kommst und mich anfässt." - das war das letzte was sie je zu mir gesagt hat... Am nächsten Tag habe ich sie in ihrem Zimmer nicht mehr angetroffen. Die Chemo hatte alle Organe zerstört... Multiorganversagen, sie wurde sofort ins künstliche Koma gelegt und alles wurde durch Maschinen ersetzt...
Die Ärzte machten mir noch Hoffnung, anfangs jedenfalls. Jeden Tag fuhr ich die 150 km zu ihr ins Krankenhaus. Diesen Anblick werde ich nie vergessen können... Jedes mal aus Neue war es eine absolute Überwindung in dieses Zimmer zu gehen, sie an zu gucken, sie an zu fassen... Sie sah so anders aus... Und so verloren, zwischen all den Maschinen und Computern...
An ihrem 4. Komatag hatte ich ein besonders schlimmes Erlebnis (worauf ich jetzt nicht weiter eingehen werde, es verfolgt mich bis heute manchmal im Schlaf) als ich bei ihr war. Ich stürmte aus ihrem Zimmer und war einfach völlig fertig. In Dieser Nacht träumte ich, dass ich in der Zeitung ihre Traueranzeige gelesen hätte mit dem Spruch "Es sind die starken im Leben, die unter Tränen lachen, ihr eigenes Leid verbergen und andere glücklich machen"
Hat mich irritiert... Doch als ich am nächsten morgen ins Krankenhaus fuhr, teilten mir die Ärzte mit, dass meine Mama jetzt zustätzlich eine Hirnhautenzündung hätte und es keine Hoffnung mehr gibt. Es sei nur noch eine Frage der Zeit bis ihr Herz stehen bleibt... Von da an, nahm ich jeden Tag Abschied von ihr...
3 Tage schlug ihr Herz kräftig weiter... Dann träume ich davon, dass mich das Krankenhaus anruft um mir die bitterböse Nachricht zu über bringen, dass sie gestorben sei... Ich wurde heulend am nächsten morgen wach und kaum auf gestanden klingelte es schon am Telefon... Es war das Krankenhaus... Sie sei vor einer halben Stunde verstorben... Heute glaube ich, dass sie mich mit diesem Traum "vorwarnen" wollte... Denn die Wortwahl der Krankenschwester, selbst die Stimme - genau wie in meinem Traum.
Somit starb sie am 23.10.07 im Alter von nur 46 Jahren, kurz nach meinen 19. Geburtstag... Und ich "plötzlich" Vollwaise.
Ihr Hund hat an diesem Tag jegliches Futter verweigert, auch saß er oft am Hoftor als würde er auf sein Frauchen warten. Als ich dann die Beerdingung und alles hinter mir hatte, zeigte der Hund plötzlich Verhalten das ich nicht von ihm kannte. Unsere Gassirunde ging immer am Friedhof vorbei und seit dem Tag, als sie dort ihre ewige Ruhe direkt bei meinen Papa gefunden hat, hat der Hund ständig zum Friedhofszaun gezogen und eine Weile auf den Friedhof gestarrt. So als würde er wissen, dass sein Frauchen nun dort ist...
In ihrer echten Traueranzeige, stand dann übrigends der Spruch aus meinem Traum... Er hat einfach gepasst...
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In diesem Thread haben viele starke und tapfere User von ihren verstorbenen Liebsten berichtet. Ich möchte daher gerne für alle verstorbenen eine virtuelle Kerze anzünden und dadurch meinen Respekt und Ehrfurcht den Toten zollen.
Und jetzt werde ich meiner Mama schreiben wie lieb ich sie habe. Das, was man hat und als selbstverständlich betrachtet, schätzt man viel zu selten wert. Danke für den Beitrag. Deiner Mama geht es jetzt besser dort.
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Wir waren vorhin eine große Runde um den See, Schneespaziergang machen. Und irgendwas hat meine Hunde dort heute an einer bestimmten Stelle irritiert. Genug das Rosie sogar einmal gebellt hat (die habe ich in den bald 2 Jahren die ich sie habe erst das zweite Mal bellen hören) und mein Rüde hatte den "Irgendwas ist nicht geheuer"-Kamm. Dann stellen sich bei ihm fast im Rautenform die Haare auf der Kruppe auf. Ich habe nicht sehen können worauf sie so reagiert haben. Wenn es ein Tier gewesen wäre, hätte Rosie nicht gebellt, sondern gejagt.
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Zitat
Und jetzt werde ich meiner Mama schreiben wie lieb ich sie habe. Das, was man hat und als selbstverständlich betrachtet, schätzt man viel zu selten wert. Danke für den Beitrag. Deiner Mama geht es jetzt besser dort.
Das ist eine gute Idee, sie wird sich sicher freuen!
"Deine Mutter ist der einzigste Mensch der dich schon liebt, bevor er dich gesehen hat."
Ich sage mir auch immer, dass es ihr jetzt besser geht. Sie wurde von ihrem Leiden erlöst, dieser Gedanke macht für mich alles ein wenig erträglicher.
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Ich sende Dir mal eine Umarmung. Ich kenne das Gefühl, die Mutter zwischen Maschinen zu sehen. Meine Mutter hatte vor fast 2 Jahren eine schwere Lungenembolie und musste reanimiert werden. Sie lag dann 2 Wochen im Koma und war nicht wiederzuerkennen zwischen all den ganzen Apparaten. Gott sei Dank war ihre Zeit noch nicht gekommen (sie wird jetzt 73) und sie wachte wieder auf. Ihr Erinnerungsvermögen hat zwar extrem gelitten und sie ist sehr, sehr bequem geworden. Ich muss dazu sagen, dass sie immer überall hin zu Fuß gegangen ist. Meine Mutter hat nur einen Arm (und so 3 Kinder groß gezogen) und hatte deswegen nie ein Fahrrad oder ein Auto. Jetzt ist Spazierengehen für sie eher Anstrengung und sie mag nicht mehr so recht, aber ansonsten sind wir doch alle froh, dass sie es soweit gut überstanden hat.
Ich denke auch, dass der Hundi weiß, wo Frauchen ist. Ich bin überzeugt, dass unsere Vierbeinigen Freunde viel mehr sehen und hören und fühlen als wir es oft tun. Viel mehr als nur purer Instinkt. Und ich find das eigentlich richtig gut. es gibt mir immer das Gefühl, dass geliebte Menschen nie wirklich von uns gehen und immer bei uns sind.
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Dankeschön
Ich denke auch, dass Hunde viel viel mehr spüren als wir selbst.
Letzten Monat habe ich eine Hündin aus dem Tierschutz geholt. Eine ganz liebe Seele von Hund, die uns draußen wenn fremde Männer ohne Hund kommen, bis aufs Messer verteidigt. Vorallem wenn der jenige zu nah an meinen kleinen Sohn kommt. Das mag sie überhaupt nicht... Mag sein, dass ich mich da zu sehr rein steiger, aber die Hündin wurde 2007 geboren, in dem Jahr als meine Mama starb und ich seh das als eine Art Zeichen. Eben weil sie mich und meinen Sohn draußen so sehr beschützen will...
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Zitat
Habe da auch noch was zwar ohne Hund aber schaut mal
http://www.youtube.com/watch?v…4&feature=player_embedded
das Beste kommt am Schluß!
Also beim ersten anschauen hab ich mich mega erschreckt, vorallem weil mein Hund bevor das Glas flog geknurrt hatte.
Danach ist mir aber aufgefallen, dass das Glas erst zur Seite und dann nach oben fliegt, also gehe ich davon aus, dass des glas an einem Faden war .. -
Nicht ganz so spooky wie die ein oder andere Geschichte hier, aber mir reicht das schon!
Der Schnauz ist in der Wohnung ruhig, knurrt höchstens mal leise vor sich hin, wenn er draußen einen Hund bellen hört. Gebellt wird nur bei unbekannten Geräuschen. Wir wohnen im obersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses, am Ende des Ganges. Bei uns kommt niemand einfach vorbei, wer vor unserer Tür steht, will auch zu uns. Daher finde ich es extrem gruselig, wenn mein Hund mitten in der Nacht wie von der Tarantel gestochen hochjagt und mit bösestem Knurren und Bellen zur Wohnungstür läuft...
LG
das Krümelmonster -
sowas würd mir auch schon reichen
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Ich habe eine vor etwa 3 Jahren geschehene Geschichte, die mit dem Hund meines Bruders, ein 7 J. alter Riesenschnauzer passierte.
Er war wohl einen Nachmittag total unruhig zuhause, ist von A nach B gerannt, gewinselt.... Halt diese Unruhe, bei der man denkt, ok, der hat irgendwelche Leute gehört oder er muss mal.... Er hatte auch ne Bürste.Dann, etwa 1,5 Wochen später wurde in dem Nachbarshaus, dessen Hauswand genau an das Haus meines Bruders grenzt, der Nachbar erhängt in seiner Wohnung aufgefunden.... Und er war etwa 1,5 Wochen tot, als man ihn fand...
Charly wird es gerochen haben oder was auch immer..... Schon unheimlich.
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