Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Nee, leider keine Bettprfanne. Es war eine anstrengende Nacht. :-)


    Das mit dem Schneeball kenne ich wir hatten das mit einem Mega-gruseligen Schneemann, dem wurde dann allerdings als erkannt wurde es gibt keine Gegenwehr, ein Arm geklaut.
    :D


    Ich wüsste auch gern was in deren Köpfe vor sich geht.

  • Hier meine Gruselbeiträge:


    Ist schon ewig her, ich hatte gerade erst meinen eigenen Haushalt und an einen eigenen Hund war noch nicht zu denken. Ich hatte die kleine Pudeldame meiner Nachbarin bei mir, die ich öfter ausführte. Es war heller Nachmittag. Wir waren gerade nach einem Spaziergang in meine Wohnung hereingekommen und ich öffnete die Wohnzimmertür. Die Pudeldame ging forsch voran ins Zimmer hinein, ich wollte hinterher und war noch auf Höhe der Wohnzimmertür, als wir beide erstarrten.
    Ein mannsgroßes Etwas stand mitten im Raum. Es sah schattenähnlich aus und hatte die verwommene Gestalt eines Menschens.
    Der Hund machte sich für einen kurzen Moment stocksteif und ging dann schnurstracks ein paar Schritte rückwärts (!), an mir vorbei und kam hinter mir zum stehen. Ich sah den Hund kurz an, sie war völlig entgeistert und starrte mit großen Augen den Schatten an. Als ich wieder nach vorne zu der Schattengestalt hinschaute, bewegte sich diese auf einmal mit hoher Geschwindigkeit quer durch das Wohnzimmer. Verfolgt von meinen und des Hundes Blicken.
    Schließlich machte der Schatten vor einem Spiegel, der im Raum stand halt und verschwand dann in den Spiegel.
    Das Wohnzimmer war wieder leer. Das Ganze hatte nur ein paar Sekunden gedauert. Der Hund war völlig von der Rolle, ebenso wie ich.


    Natürlich hatte ich erst überlegt, ob ich spinne, aber die Reaktion der Hündin zeigte mir eindeutig, dass irgendetwas an diesem Nachmittag in meinem Zimmer gewesen war. Die Gestalt hat sich nie wieder gezeigt, bin aber auch kurze Zeit nach diesem Ereignis ausgezogen (nicht aufgrund dessen).






    Gruselig, wenn auch auf andere Art war ein Erlebnis ein paar Jahre später mit meiner ersten eigenen Hündin. Sie war ein Podenco-Mix, mittelgroß.
    Wir hatten gerade das Paddeln im Kanadier für uns entdeckt und waren mit einem Kumpel zusammen auf Tour. Eine Woche unterwegs im Kanadier den Fluss abwärts-herrlich.


    Eines frühen Abends waren wir auf der Suche nach einem Lagerplatz für die Nacht. Wie legten an einer einladenen Stelle an, vertauten das Boot im Wasser liegend am Ufer und inspizierten die Lage. Eine freie Fläche direkt an einem Wald. Sah alles ganz gut aus, aber irgendwas ließ uns zögern die Sachen gleich aus dem Boot zu holen und so standen wir etwas dumm herum, ein kleines Stück vom Boot entfernt.
    Meine Hündin schaute unruhig umher und blieb nah bei mir-entgegen ihrer Art erstmal ordentlich alles weiträumig abzuschnüffeln.


    Plötzlich wurde es laut und es kamen drei Motorradfahrer den Waldweg neben der Lichtung entlang gefahren. Sie fuhren an der Lichtung vorbei, auf der wir standen und schauten herüber zu uns. Sie sahen einen älteren Mann, eine Frau in den Endzwanzigern und einen 45 cm großen Hund. Wir müssen ziemlich harmlos ausgesehen haben. Kaum waren sie aus unserem Blickfeld hielten sie an und fingen an zu diskutieren.


    Irgendwie wurde es mir und meinem Kumpel mulmig. Wir schauten uns an, meine Hündin kam zu mir gelaufen und stand bei Fuss. Wir hörten wie die drei ihre Motorräder wendeten und dann ging alles ganz schnell.
    Mein Kumpel und ich sind zu dem Kanadier gehechtet und griffen nach den Paddeln. Kaum hatten wir diese in der Hand und drehten uns um, standen die Männer auf ihren Motorrädern schon hinter uns.


    Einer sprang vom Motorrad und ging bedrohlich auf uns zu. Ich muss in der Zwischenzeit unbewußt den Hund an die Leine genommen haben. So standen wir da-mein Kumpel mit einer Paddel in der Hand zum Zuschlagen bereit, ich mit einer Paddel in der Hand so bedrohlich wie möglich aussehend und ein leise knurrender Hund neben mir. Erst grinste der abgestiegene Motorradfahrer (er hatte den Helm abgenommen) und gab seinen Kumpels einen Wink, dass sie auch absteigen sollten.
    Doch dann legte sich meine Hündin ins Zeug. So wie sie wild bellend und knurrend die Starke markierte, machte sie jedem Polizeihund Ehre. Nun waren die Typen doch etwas verunsichert, hielten in ihren Bewegungen inne und wechselten Blicke.


    Diese Zeit nutzten mein Kumpel und ich. Er sprang schnell hinten ins Boot auf seinen Platz, ich warf den Hund ins Boot, sprang hinterher auf den vorderen Sitz und schaffte es blitzartig den Knoten vom Seil zu lösen.
    Dass wir blutige Anfänger waren, hatten wir in dem Moment vergessen, der Schreck ließ es zu, dass wir den Kanadier schnellstens vom Ufer weg bewegen konnten.
    Dann paddelten wir so schnell, wie ich danach nie wieder in meinem Leben gepaddelt bin. Hinter uns hörten wir Schüsse. Die Motorradjungs waren sauer und fluchten, hatten aber wohl nur Gas/Platzpatronenpistolen bei sich, weil uns pfiffen Gott sei Dank keine Kugeln um die Ohren. Sie verfolgten uns dann noch eine Weile längs am Ufer entlang auf ihren Motorrädern. Irgendwann zweigte der Fluss und der Weg zu weit voneinander ab und die Motorradgeräusche wurden immer leiser, bis sie irgendwann verstummten.


    Wir paddelten den Abend durch bis zur nächsten Ortschaft. Die Lust auf ein Camp im Wald war uns erstmal vergangen. Später in der Ortschaft erzählte uns der Hafenmeister, dass es wohl öfter zu Überfällen in dieser Gegend kam. Nun gut, uns haben sie nicht erwischt. Dank meiner mutigen Podenco-Mix Hündin, die mir auch verziehen hatte, dass ich sie bei der Flucht unbequem ins Boot geworfen hatte.


    Grüße

  • Also ich finde beide Geschichten total krass.
    Ich weiss nicht wie ich reagieren würde, wenn ich plötzlich am helllichten Tag eine Schattengestalt in meinem Zimmer sehen würde. Nicht sehr happy vermutlich. Ich habe manchmal schon nachts stocksteif in meinem Bett gesessen weil ich dachte, da ist was - und dann war's nur ein Möbelschattten o.ä. Da meine Kröte auch schon mal nen Schal anknurrt der irgendwo hängt ist sie auch kein guter Indikator für Übersinnliches :lol:


    Und die zweite Geschichte ist ein Bombenbeispiel dafür, wie gut unser Instinkt doch manchmal funktioniert. Irgendein unsichtbares Signal habt ihr 'gelesen' und gemerkt dass da was nicht stimmt. Tolle Reaktion von Euch allen dreien!

  • Wow, echt unheimlich! Da kann meine gruslige Begegnung nicht mithalten, aber trotzdem schreib ich sie mal :smile:


    Vor einigen Wochen bin ich mit meinem Wuff abends, es war schon dämmrig, in den Wald spazieren gegangen. Ich bieg also mit meinem Wuff um die Ecke und plötzlich bleibt Wuff stehen, stellt die Haare zu Berge und knurrt wie ein Weltmeister. Ich dachte mir, er hat wohl nur ein Tier gerochen und wollte weiterspazieren -- nichts da, mein Kleiner hat sich nicht von der Stelle bewegt. Ich hab angefangen, beruhigend auf ihn einzureden und ihn sanft weiterzuziehen, da fängt er an herumzuhüpfen und mich kurz anzubellen. So hab ich ihn noch nie erlebt, er war total von der Rolle und nach jedem Schritt vorwärts ist er zwei zurückgegangen. Ich hab dann genauer hingehört und eine Männerstimme hören können - also nicht auf dem Waldweg, sondern tiefer im Wald drinnen. Fand ich doch etwas merkwürdig, vor allem da es schon fast dunkel war. Ich habs dann aufgegeben und bin umgedreht - keine Ahnung was er damals hatte, ist auch nie wieder vorgekommen. Für mich wars auf jeden Fall recht unheimlich ;)

  • Bin gerade dabei, mir alle Geschichten hier durchzulesen, weil ich echt ergriffen und natürlich vor allem erschrocken bin, was ihr teilweise so mit euren Vierbeinern erlebt! :verzweifelt:


    Ich habe (zum Glück) mit unserem Dackel damals keine solcher Erfahrungen gemacht! Aber wenn ich daran denke, dass ich sowieso schon so ein Angsthase bin und mein Hund meine Gefühle ja auch spürt, könnte es ja auch durchaus sein, dass ein Hund ja zum Beispiel auch nur deswegen bellt oder sich seltsam verhält, weil er denkt, da ist etwas (nur weil ich anders bin wie normal). Könnte ja auch sein, oder?


    Allerdings egal ob realistisch oder nicht: Ich würde mir bei den meisten Storys hier echt sowas von in die Hosen machen, würden sie mir passieren! :dead:


    Ob ich heute Abend überhaupt schlafen kann?? :geist: Lese jetzt aber trotzdem weiter, ist einfach zu spannend! :D

  • Was ich mit einem meiner vergangenen Hunde erlebt habe, war weniger gruselig sondern mehr bedrohlich.


    Ich war mit meinem Schäfer-Kuvasz-Mix unterwegs und wartete in der Dämmerung auf den Bus. Alles wie
    sonst, der Hund lag bequem zu meinen Füßen, die Leute waren am Schwatzen usw...also keinerlei Anzeichen
    für etwas Ungewöhnliches.


    Der Bus hatte Verspätung und auf einmal kamen zwei große, farbige Männer um die Ecke Richtung Bus und
    das auch noch in dunklen Klamotten.
    Für meinen Hund muß das wohl so gewirkt haben wie vier helle, komisch schwebende Lichtreflexe, womit ich
    den Kontrast zu den Augen meine, Klamotten und Hautfarbe gingen ja dagegen so gut wie unter.


    Binnen Sekunden ging das das Theater los, der Hund hat gebellt, geknurrt und getobt wie ein Wahnsinniger
    und das Schlimme daran war, daß auch gleich gegen mich Front gemacht wurde, von wegen, ich sei wohl
    Rassist und hätte meinen Hund entsprechend abgerichtet.
    Das Ganze nahm solche Formen an ( ich wurde sogar mit irgendetwas beworfen, was meinen Hund noch mehr aufgebracht hat), daß ich mich umgehend von der Haltestelle entfernt und meinen doch recht beträchtlichen Heimweg zu Fuß angetreten habe.

  • Uns ist gestern was gruseliges passiert :lepra: ...


    Weil bei uns auf der Uni jetzt Prüfungswochen sind, muss ich immer relativ lange lernen. Abends geh ich dann gerne noch mal ne Runde mit Colin, damit ich ein bisschen runter komme.
    Gestern um ca halb 10 haben wir dann noch ne Runde gedreht und sind in den Wald. Als wir ca. ne halbe Stunde unterwegs waren, ertönten auf einmal aus den nichts schrecklich schrille Schreie :fear: ... Ich bin stocksteif stehen geblieben und Colin zog ne mega Bürste auf und fing an bedrohlich zu knurren.
    Die Schreie ertönten immer weiter, sie klangen hysterisch und hoch wie die Schreie eines Kindes oder einer Frau. Es war stockdunkel (abgesehen vom Licht meiner Stirnlampe) mein Herz raste und mir ich spürte mein Herz im Hals schlagen... Ich konnte mich echt nicht einen Zentimeter bewegen, war wie fest gefroren und die Schreie wurden immer Lauter, wahrscheinlich auch weil alle meine Sinne auf 180 waren... Colin kam auch überhaupt nicht mehr runter. Mit voll aufgezogener Bürste knurrte und fletschte er in die Dunkelheit.
    Als die Schreie noch einmal ertönten, durchfuhr es mich wie ein Blitz, ich hab mir Colin geschnappt und ich bin gerannt so schnell ich konnte... Colin schaute immer wieder zurück in den Wald, da die Schreie noch immer zu hören waren :omg: ...
    Als ich endlich zu Hause ankam, war ich total außer Puste, auch Colin war sichtlich fertig. Ich hatte die Hose echt bis zum Ansatz voll und wir mussten uns erstmal beruhigen, bevor ich meiner Familie erklären konnte, was passiert war...
    Mein Vater erzählte mir dann, dass Hasen, wenn sie sich erschrecken oder z.B. vom einem Fuchs gerissen werden, solche Schreie von sich geben :tropf: ...
    Ich wahr wirklich dankbar für eine plausible Erklärung für das ganze. Heute war mir im Wald trotzdem iwie unwohl, Colin aber war quietsch vergnügt wie immer... Aber gestern, puhhhh da sind wir echt abgegangen wie Pommes, ich hoff das uns das so schnell nicht wieder passiert :lol: ...


    Viele liebe Grüße
    Jenny und Colin

  • Ganz ehrlich? Wenn ich hier lese wie viele mit ihren Hunden in den Wald gehen wenn es dunkel ist ... allein diese Vorstellung ist schon gruselig genug!


    Und ja - Hasen können ganz fürchterlich schreien. Meine Hündin hat mal nen Hasen erwischt und gepackt. Das arme Tier hat ganz hoch und schrill geschrien. Todesangst bringt manch einen gruseligen Ton hervor ...Aber diese Schreie, die hab ich immer noch im Kopf ...

  • Schreie hab ich auch letztes Jahr gehört.


    Wir wohnen sehr nah am Wald und jede Nacht kamen schreie aus dem Wald. Allerdings nicht immer von der gleichen Stelle sondern aus unterschiedlichen Richtungen. Jede Nacht. Stundenlang.


    Das ganze ging fast 2 Wochen. Ich bin überhaupt kein ängstlicher Mensch, aber es hörte sich an wie die Schreie eines Kindes. Ich habe dann mal die Taschenlampe genommen und hab am Waldrand bisschen geschaut - tiefer rein hab ich mich wirklich nicht mehr getraut.


    Eines Abends saß ich zum rauchen auf der Terasse und die Schreie waren so laut, als ob es direkt neben mir sitzen würde.


    Ich hab das ganze dann mit dem Handy aufgenommen (Video) und am nächsten Tag meiner Mutter vorgespielt. Sie meinte, es könnte eine Eule sein.


    Ich habe dann gegoogelt und es war tatsächlich eine junge eule. Den genauen Namen habe ich vergessen.


    Ich müsste das Video noch haben, vielleicht lad ich es mal hoch und stell den Link hier ein - evtl ist es ja bei dir das gleiche?


    Ich meine, dass das letztes Jahr auch im Frühling war.


    Lg
    Missa

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