Bachblüten bei (Verlassens-)Angst

  • Hallo, ihr womöglich ebenfalls von der Hitze Geplagten!


    Unser Neuzugang Timmy, welcher ursprünglich aus Spanien stammt, jedoch die vergangenen acht Monate auf einer Pflegestelle in Deutschland verbrachte, bis er an uns vermittelt wurde, leidet unter diversen Ängsten.


    Dank seiner Pflegefamilie hat er immense Fortschritte gemacht, doch gibt es noch einige Baustellen, die wir, sofern möglich, durch Bachblüten unterstützend abarbeiten möchten.


    Er leidet so bspw. unter Verlassensängsten, ist (teilweise) recht schreckhaft, d.h. er macht einen Satz nach hinten oder zuckt bei manch einer schnellen Bewegung zusammen. Er erschreckt sich teilweise auch vor Geräuschen, die er selbst hervorruft (Klappern seines Futternapfes, wenn dieser an den Wassernapf stößt, Geräusch, welches beim Sprung auf das Sofa entsteht...).


    In der hiesigen Apotheke könnte man eine Bachblütenmischung zusammenstellen, doch weiß ich nicht, welche Mischung sich als geeignet erweisen könnte.


    Gibt es hier den ein oder anderen User, der sich mit den Blütenessenzen auskennt? Die Tests, welche ich im Internet fand, waren lediglich auf Menschen abgestimmt.



    Ach ja: er ist erst seit acht Tagen bei uns. Dass er aufgrund dessen noch schreckhafter ist, als es üblicherweise der Fall war, ist selbstverständlich. Der Kleine muss erstmal ankommen. Doch insbesondere die Verlassensängste sowie die Unsicherheit würden wir gerne mit Bachblüten unterstützend behandeln, dazu wurde uns auch geraten.



    Ich danke im Voraus!


    Viele Grüße :smile:

  • Wer ernsthaft mit Bachblüten was erreichen möchte, sollte sich - gerade bei solchen wie von dir geschilderten komplexen Fällen - doch an jemanden wenden, der sich damit auskennt, der den Hund in Augenschein nimmt, die Anamnese des Hundes aufnimmt und INDIVIDUELL für DIESEN Hund eine Blütenmischung zusammenstellt.


    Zudem ist auch die Arbeit homöopathischen mit Mitteln möglich - auch hier wiederum ausschließlich in Zusammenarbeit mit einem/r Fachmann/Fachfrau. Wobei viele THP nicht nur homöopathisch, sondern durchaus auch mit BB arbeiten. Also ein Aufwasch, den Hund dort vorzustellen.


    Alles andere KANN in die Hose gehen oder zumindest etwaige Erfolge verzögern.


    cazcarra

  • Hallo cazcarra,


    danke für deine Antwort! Die ortsansässige THP wollte ich ohnehin noch aufsuchen, doch hatte ich die Hoffnung, dass ich es am Anfang mit einer eigenen "Bach-Blütenmischung" unterstützend angehen kann.


    Schade, dem scheint wohl nicht so zu sein :/


    Viele Grüße



    PS: Die THP arbeitet glücklicherweise mit Blüten, was ich als sehr positiv empfinde.

  • Hallo,
    wenn du dich für die Behandlung mit Homöopathie interessierts, empfehle ich dir dieses Buch: Wolff, H.G. 2002: Unsere Hunde- gesund durch Homöopathie. Stuttgart: Sonntag Verlag.
    Ansonsten stimmt es natürlich, dass die Vorstellung bei einem THP definitiv die professionellste Lösung ist. Allerdings habe ich mit diesem Buch sehr gute Erfahrungen gemacht und man muss auch bei "kleineren" Sachen nicht gleich zum TA rennen. Allerdings sollte man sich wirklich eingehend damit beschäftigen, denn einfach mal in die Apotheke ein paar Mittelchen kaufen und dann geben- so simpel ist es nicht.
    Bei den von dir geschilderten Situationen ist es allerdings wichtig, die verschiedenen Ängste zu unterscheiden, denn für jedes gibt es ein eigenes Mittel. Ich nenne dir hier ein paar Beispiele, die ich aus o.g. Buch entnommen habe:
    Angst vor Alleinsein: arsenicum album D30, wenn er bellt Phosphorus D30, wenn er Sachen zerbeißt Pulsatilla D30
    Furcht vor allem Neuen: Argentum nitricum D12
    Schreckhaftigkeit: Kalium phosphoricum D12
    Schreckfolgen: Opium D30
    Diese Mittel müssen, wenn du eine Wirkung erzielen willst, über längere Zeit regelmäßig gegeben werden, Homöopathie ist eben keine Zauberkunst. Weiterhin kann ich die in der Apotheke schon fertig zusammengesetzte Bachblüten Rescue Mischung bei kurzfristigen Gaben empfehlen, wenn dein Hund z.B. Angst vor dem Autofahren hat gibst du ihm die Globuli eine halbe Stunde vor er Fahrt usw.
    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
    Grüße, Melle und Baghira



  • Huhu,


    super, vielen Dank für deinen Buchtipp! Werde es höchstwahrscheinlich demnächst bestellen :gut: Danke auch für die von dir aufgeführten Beispiele! Rescue-Tropfen hab' ich immer Zuhause - in der ("Haus-Notapotheke", für den Notfall :smile:). Die Globuli müsste man beim Hund in den Lefzen platzieren, da diese ja eigentlich gelutscht werden, oder? :???:
    Und ja, du konntest mir helfen, vielen Dank!


    Viele Grüße

  • Bittesehr, ich freue mich, dass ich dir helfen konnte! :)
    Ich baue bei gewissen Dingen auf Homöopathie, ich denke, das ist teilweise einfach verträglicher für den Hund. Und wenn man sich daran hält und dem Hund wirklich jeden Tag auf längere Zeit die Mittel eingibt, stellt sich auch Erfolg ein. Du darfst nur nicht enttäuscht sein, wenn nach den ersten paar Gaben keine Verbesserung eintritt. Das wird schon! :)
    Zur Gabe der Arzneimittel: sie wirken am besten, wenn der Hund sie direkt aufnimmt. Eine Gabe zwischen den Mahlzeiten erhöht außerdem die Wirkung. Da die Globuli süßlich schnmecken lecken manche Hund sie direkt auf, meiner öffne ich den Fang und lege sie in das Maul hinein, sie schluckt sie dann gerne herunter. Du kannst sie aber auch in etwas Wasser und/ oder Milch auf einem PLASTIKlöffel (das ist wichtig, niemals in eine Metallschüssel o.Ä. geben) auflösen und dann direkt oder mit einer Einmalspritze (gibt´s in der Apotheke) eingeben. Allerdings solltest du sie nicht mit Futter bzw. Fleisch vermengen, das kann die Wirkung beeinträchtigen. Schau einfach, was sich dein Hund gefallen lässt.
    Grüße und alles Gute für euch beide,
    Melle und Baghira

  • Euch allen ist aber schon klar, dass es sich bei Bachblüten NICHT um ein normales Naturheilverfahren handelt, sondern um eine esoterische Behandlungspraxis? Das Ganze geht zurück auf den Arzt Dr. Edward Bach und änelt der Homöopathie - es geht NICHT um die Heilung durch einen Wirkstoff, sondern um eine Art Geistheilung, wie sowohl Hahnemann als auch Bach ausdrücklich betonen.
    Man sollte das wissen, bevor man sich darauf einlässt - ich würde es NICHT tun.... :/

  • Wenn du alle Antworten sorgfältig gelesen hättest, dann hättest du dir diese Frage selbst beantworten können...
    Und auch wenn es jedem freisteht seine eigene Meinung zu Homöopathie und auch zur Bachblütentherapie zu haben, so denke ich doch ist es nicht sinnvoll, anderen Mitgliedern eine vermeintliche Unwissenheit anzudichten anstatt etwas produktives und auf die Frage des Themenstarters bezogenes zu schreiben...

  • Es war nochmal ein ausdrücklicher Hinweis und m.E. daher sehr konstruktiv ;)


    Die Gefahr von Geistheilung wird immer wieder unterschätzt und man kanns nicht oft und ausdrücklich genug betonen.

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