Dackel barfen
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Hallo,
ich möchte gern in Zukunft meine beiden Zwergrauhaar-Dackel barfen.
Hab Rohfutter schon immer gelegentlich angeboten, die Begeisterung war stets enorm und ich möchte jetzt gern komplett umstellen.Über Nahrungszusammensetzung, Nährstoffergänzung etc. hab ich mich schon informiert.
Habe jetzt nicht vor da ne große Religion mit Nanno-gramm-waage draus zu machen ;),Hab meine große Hündin auch mit dem Augemaß und Handgewicht gefüttert und sie ist bei strammer Gesundheit weit über sechzehn Jahre alt geworden, bis sie plötzlich tot umfiel.....
Milzriss. Naja...seufz...zurück zum Thema:
Das einzige woran ich gerade hängenbleibe ist der Fleischanteil.
Die Faustregel 80% scheint ja mitnichten immer zutreffend zu sein,
es soll ja vorwiegend von der Rasse abhängen, so las ich zB das ein Neufundländer aufgrund seiner Entstehungsgeschichte und entsprechender Genügsamkeit mit einem Fleischanteil von 40% weit besser führe und so weiter...Tja- wo ist wohl der Dackel da anzusiedeln?
Ich finde im Netz zu dieser rasse keinerlei Richtwerte diesbezüglich.Beide Hunde sind übrigens den überwiegenden Teil des Tages draußen, mit mir unterwegs, ua. am Pferdestall. Beide recht sportlich und keineswegs so faule Sofa-Dekorationen mit Hängebauch.
Über ein paar kleine Tipps, eure Einschätzung und euer Fachwissen würde ich mich sehr freuen,
Danke
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Also ich barfe ja auch einen Dackel...
Habe bisher nach 70/30 gefüttert und wurde dann hier aufgeklärt, dass der Proteinanteil damit zu gering ist. Nun habe ich also so gerechnet, das Proteine, Calcium und Phosphor stimmen - und siehe da, ich bin zufälligerweise exakt auf 80/20 gekommen. Nachdem was ich hier gelesen habe, macht genau das auch Sinn bei kleinen Hunden - da die Oberfläche im Vergleich zur Masse ja recht groß ist.
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Hi,
warum macht eigentlich jeder den Proteingehalt automatisch an der Fleischmenge fest? Es kommt doch viel mehr darauf was für Fleisch man füttert. Natürlich hat reines Muskelfleisch extrem viel Protein, während Rindermägen z.B. recht wenig Protein haben. 40% Fleisch finde ich persönlich schon recht wenig... auch für einen Neufi...
Ich würde mich an der 70/30 Regelung orientieren - auch mit dem Dackelhund.
LG
Ines
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Ich nehme an, dass du bei 80/20 getreidefrei fütterst. Dann solltest du besonders darauf achten, dass deine beiden Krummbeine (nicht böse gemeint, Rauhaardackel finde ich sehr süß) ausreichend Fett bekommen. Der Fettanteil sollte bei etwa 20% liegen.
Grund: Hunde ziehen ihre Energie überwiegend aus Fett und Kohlehydraten. KH fallenbei dir weg. Wenn du nun zuwenig Fett fütterst, muss der Hund seine Energie aus den Proteinen ziehen. Das kann langfristig zu Nierenschäden führen.
In welchem Verhältnis man füttert ist letztlich Ansichts- und Erfahrungssache und es kommt auch auf den Hund an. Ich füttere 60/40 mit Kohlenhydraten und eher hochwertigen Proteinen, dafür weniger.
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Ich füttere mein Terriertier 50% Fleisch, 30% Gemüse und 20% Getreide, wobei Gemüse und Getreide variabel sind bzw. den Bedürfnissen des Hundes angepasst werden.
Damit fahr ich ganz gut.
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Zunächst schonmal danke an alle
ZitatIch nehme an, dass du bei 80/20 getreidefrei fütterst. Dann solltest du besonders darauf achten, dass deine beiden Krummbeine (nicht böse gemeint, Rauhaardackel finde ich sehr süß) ausreichend Fett bekommen. Der Fettanteil sollte bei etwa 20% liegen.
Richtig, ich füttere getreidefrei.
Ich gebe Leinöl auf das "Menü"
Kann der von dir angesprochene Fettbedarf dadurch gedeckt werden,
oder muss es sich zwingend um tierische Fette handeln?
Das von mir bezogene Fleisch ist kein reines Muskelfleisch,
denke schon (optisch), dass das auch ziemlich durchwachsen ist. -
Das Fett sollte tierischen Ursprungs sein. Die Menge an Pflanzenölen solltest du nicht erhöhen. Wieg mal 20g reines Fett und 80g mageres Fleisch ab. Dann hast du optisch eine Vorstellung, wie hoch der Anteil sein kann. Aber wenn dein Fleisch nicht fett genug ist, kannst du ganz gut z. B. mit Butter oder Schmalz Fett zufüttern.
Gib aber anfangs nur kleinere Mengen. Manche Hunde reagieren auf viel Fett mit Durchfall, wenn sie es nicht gewöhnt sind. Das musst du einfach mal austesten. Du kannst es regelmäßig füttern oder du gibst einfach an Tagen, an denen die beiden viel gelaufen sind, was dazu.
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ich barfe meine Dackel seit 6 Jahren...ich füttere ca. 70/30 getreidefrei...den Hunden geht es bombig und sie sehen hervorragend schlank und gesund aus...bei dem Rüden füttere ich mehr Fett, er verbrennt mehr als die Hündin..hier mal Fotos von den beiden...
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Hallo fellini,
das sind ja zwei wunderschöne Exemplare die du hast!Glückwunsch!
Womit ich am Anschluss auch gleich zum Thema "schlank" komme... :/
Also wir barfen jetzt seit rund vier Wochen unsere ca 5kg schweren Zwerge nach der 80/20 Formel und ich kann eigentlich nur jubeln.
Binnen Rekordzeit wurde aus zwei mäkeligen Kostverächtern, die gelangweilt im Trofu herumpulten und sortierten, und auch mal gern komplette Mahlzeiten stehen ließen,
zwei fressgeile Gierschlünde, die sich beinah überschlagen, wenn ich auch nur zufällig Richtung Futternapf gehe und selbigen stets blank schlecken.Bereits nach etwa 10 Tagen stllten sich bekannte Wirkungen ein,
glänzenderes Fell, wohlgeformter, mengenmäßig deutlich reduzierter Output, kein Mundegeruch mehr.
Meine junge Hündin hatte endlich ihr (optisches) Idealgewicht,
sie war bisher stets zu dünn.Dafür ist die andere Dame (4Jahre, kastriert) total dick geworden *heul*
Die Junge (sehr aktiv) bekommt 120g Fleisch und 30g Gemüde/ t,
damit fahren wir hervorragend,
die andere bekommt anteilig deutlich!! weniger, und wir gehen mit der Menge immer noch weiter runter,
aber irgendwann liegt ja bald so gut wie gar nichts mehr im Napf und sie hat ein permanentes Hungergefühl...Was kann ich tun?
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Ich füttere meinen kastrierten, sehr bewegungsfreudigen 7,5 Kilo-Terrier mit (etwa!) einem Viertelpfund rohem, nicht zu proteinreichem, aber gern fettem Fleisch, (etwa!) 60 Gramm Getreide (das sind trocken roundabout 2 Eßlöffel) und etwa nochmal soviel Gemüse oder Obst, je nachdem ,was in der Küche so abfällt. Natürlich gibt's noch so einiges an Öl und Kräutern dazu, und an Knochen futtert sie meist Lammrippen oder Hühnerrücken
Der Fleischanteil liegt also bei etwa der Hälfte, und darüber würde ich beim erwachsenen Hund nicht mehr gehen, wenn er so leichtfuttrig ist wie meine Kleine. In der Aufzuchtphase hatten wir 70/30, und da begann sie, als das größte Wachstum durch war, sich plötzlich vermehrt zu kratzen und sogar an den Pfoten zu knabbern. Von ihrer Züchterin erfuhr ich dann, daß Hautprobleme durch übermäßig proteinhaltige Fütterung bei dieser Rasse nicht ganz unbekannt sind, und tatsächlich: seit es weniger Fleisch gibt, ist der Juckreiz weg. Natürlich hätte sie lieber täglich grünen Pansen satt...!
Wir sind jetzt superzufrieden, der Hund topfit, die Tierärztin angetan:
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