Vom ehemals besten Kumpel zum großen Gegner
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Hallo,
ich habe mal eine Frage an Euch.
Wir ham ja den Merlin, reinr. Kleinspitz, jetzt fast 22 Monate. Mittlerweile hat er leider eine ziemliche Rüdenunverträglichkeit entwickelt. Die 1. Frage bei unbekannten Hundebegegnungen ist immer Hündin? Rüde? ...kastriert? ...ansonsten verziehen wir uns mehr oder weniger unauffällig. Wenn Merlin nämlich schon in der Nase hat, dass es ein unkastrierter Rüde ist, wird's leider recht unlustig.Was mir aber ganz und gar nicht gefallen mag ist, dass sein ehemals bester Kumpel aus Welpentagen (1/2 Jahr älter als er), wirklich zum ganz und gar Gegner geworden ist. Das fing vielleicht ca. vo 6-7 Monaten an, von einem auf den anderen Tag knurrte er und es "ging auch zur Sache". Der andere arme Kerl wusste gar nicht, wie ihm geschieht, zitterte nur noch bei Begegnungen, und versteckte sich hinter Frauchen. Der hatte richtig Angst vor Merlin.
Alles ist nur so ätzend, da ich mich eben grad mit diesem Frauchen angefreundet hatte, und wir uns nunmehr nur noch in 10 m Entfernung kurz HALLO sagen können und dann mit den Hunden weiter müssen. Mittlerweile hat der andere auch keine Angst mehr, sondern zeigt auch alsbald Agressionen.
Folgende Begebenheit:Treffen im Park: Wir beschlossen, es dann doch nochmal mit den beiden "zu versuchen", da der andere nun ja keine Unterwürfigkeit mehr zeigte. Anderer Rüde geht neugierig auf Merlin zu, der dreht sich weg und geht weiter...ich schon... voller Hoffnung... nanu? Wat'n jetzt los? Aber dann fing der andere an mit seinem Programm. Knurren, Zähnefletschen, Keifern! Hätt' ich Merlin nicht grad zum Glück am Halsband gehabt, hätten wir die schönste Keilerei gehabt, da Merlin natürlich auch richtig richtig böse wurde. Anderes Frauchen und ich sind auch unsicher, ob man sie evtl.(hört sich jetzt doof an, ich weiss) "lassen" sollte, damit sie das mal untereinander klären! Beide Hunde sind gleichgroß, aber es kann ja trotzdem zu Verletzungen kommen, wenn es böse endet.
Was meint Ihr, wie sind Eure Erfahrungen, können sich so 2 Streithähne mal wieder berappeln, oder kann man davon ausgehen, dass das immer so bleibt und wir 2 Frauchen uns nur noch mit "Sicherheitsabstand" begegnen können. Oder auch noch anders gefragt, wie könnte man vorgehen, damit sich die ganze Situation evlt. wieder etwas entspannen kann?
LG
Andrea -
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Ihr könnt doch wunderbar mit euren Hunden angeleint üben, dass sie sich gegenseitig zu ignorieren haben. Lieben werden sie sich wahrscheinlich nicht mehr, aber eben tollerieren können sie lernen.
Also Leinen dran und zügigen Schrittes mit den Hunden spazierengehen. Mätzchen unterbinden und euch nicht von den Hunden auf der Nase rumtanzen lassen
gruß
sabine -
Versuche doch mal zu beschreiben wie Hundebegegnungen so abgelaufen sind.
Wie habt ihr Menschen euch verhalten wenn ein anderer Hund kam, war euer Hund mit oder ohne Leine, wart ihr in einer Welpenstunde und wie lief es dort ab ?... usw. -
Versuche dich selbst zu entspannen. Wenn ich das richtig rauslese, wartest du bei Hundebegegnungen nur darauf, dass deiner sich aufführt. Alleine das pusht deinen Hund schon extrem.
Ich hab auch so ein ähnliches Problem, meiner ist auch erst mal aufgeplustert auf alles losgegangen, bei Hündinnen hat er sich dann beruhigt, bei Rüden wurde es manchmal brenzlig. Jetzt gehe ich selbstbewusster da rein und signalisiere meinem Hund, dass es keinen Grund gibt, sich so aufzumandeln. Ich bin ruhig, also bleibst du es auch.
Wie Junimond schon geschrieben hat, einfach Leine dran (aber nicht auf Zug) und erst mal in großem Abstand aneinander vorbei. Gehe in zügigem Tempo und nimm deinen Hund mit, wenn er stehen bleiben will einfach flott weitergehen. Wenn er dann zu dir schaut, loben. Das kann schon eine Weile dauern, aber wenn du dran bleibst, wird das wieder :). -
Die Hunde können lernen, sich zu ignorieren, das setzt aber voraus, dass ihr Einfluss auf eure Hunde habt, d. h. dass ihr sie korrigieren könnt.
Ich kennen viele Rüden, die keinen gesteigerten Wert auf die Anwesenheit eines andere haben, solange die Hunde genügend Raum haben und sich auch aus dem Weg gehen können und einen gewissen Gehorsam haben, kann man auch gemeinsam spazieren gehen.
Da aber viele HH ihren Hunden recht viel Spielraum einräumen gibt es oft unnötigerweise Theater, was gar nicht sein muss.
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Hallo,
ich habe mit meinem Rüden ein ähnliches Problem (gehabt).
Samson reagiert(e) mehr als extrem auf Rüden,vor allem gleicher Größe.Und das ist bei einem 70 cm und ca.44 kg schweren Hund auch nicht wirklich lustig.
Nun,egal,ich habe mit bisher nur 5 Trainerstunden den Hund soweit,das wir in relativ geringem Abstand (je nach Rüdengröße zwischen 7 m und ca.12 m) an anderen Rüden vorbeigehen können OHNE das Samson irgendein Theater macht-er ignoriert die Hunde dann.
Allerdings gibt es einen ganz bestimmten Rüden mit dem er zwar niemals irgendeinen Ärger hatte(und die beiden sind sich auch nie näher als ca. 60cm gekommen) den Samson aber auch auf den Tod nicht ausstehen kann-und das scheint auch auf Gegenseitigkeit zu beruhen....warum auch immer.Wennd dieser Hund uns begegnet steht Samson in der Leine und macht ein Höhlentheater!!
Und meine Trainerin hat mir (und eben auch dem anderen HH) bereits nach Begutachtung der Situation gesagt,das diese beiden Hunde niemals "Freunde" werden-aber eben warscheinlich sich auch in Zukunft sehr argwöhnisch bei Begegnungen beäugen werden und wenn einer von beiden irgendetwas "falsch" macht werden wir den dicksten "Krieg" unter den Hunden haben."Freunde" werden brauchen die beiden nicht,da der andere HH und ich eh keinen Kontakt haben,aber z.Zt. ist es uns noch nicht mal möglich den gleichen "Gassiweg" zu gehen da wir uns ja begegnen könnten.
Es gibt Hunde bei denen kann ein Hund lernen zu ignorieren-es gibt aber auch regelrechte "Feindschaften" wo das kaum möglich ist,leider. Aber "ignoranz" seitens eines Hundes ist schnell "erlernt".Wenn ihr das schafft,könnt ihr auch wieder zusammen Gassi gehen! -
Ähnliches kann ich vom meinem Border-Collie Rüden und seinen früheren Spielkameraden (ebenfalls allesamt unkastrierte Rüden) berichten.
Früher ein fröhliches "Hurra" und Rumgerenne bis vor kurzem. Seit Ende der Pubertät nun Rumgegeifer, Zähnefletschen, Schluss mit lustig usw.
Zum Glück betrifft es hier vor allem erfahrene Hundehalter, die kontinuierlich mit ihrem Hunden trainieren und teilweise in Hundesportvereinen arbeiten und somit wissen, wie man sich hier verhalten muss.
Um es vorweg zu nehmen:
Ein friedliches Nebeneinander herlaufen geht nicht mehr... wohl aber ein mehr oder weniger "ruhiges" aneinander Vorbeigehen!
Hier ist ein klares und unmissverständliches Verhalten der HH`s die Grundvoraussetzung.
Sowas kann und sollte im Bedarfsfall konsequent geübt werden, damit die Hunde ganz klar wissen, wer an der Leine das Sagen hat.
Bei mir läuft das nach dem Prinzip, an der Leine wird anständig gelaufen, nicht gezerrt, gekreuzt, geknurrt, gemäckelt, oder sonstwas in der Art.
Mein Hund hat nichts mit anderen Hunden "zu regeln", daß ist meine (!) Aufgabe als Rüdelführer.
Bei uns hier wird auch in 9 von 10 Fällen rechtzeitig angeleint, um eventuellen Stressfällen vorzubeugen.
Glücklicherweise handhaben die anderen betroffenen Hundhalter / innen dies genauso und verhalten sich auch dementsprechend. -
Andiamo mag auch keine fremden Rüden aber er hat gelernt ihnen aus dem Weg zu gehen bzw sie zu ignorieren. Sein größter Feind ist der Aussi einer Freundin und der hat aber das gleiche Problem mit ihm. Sie sind aber beide gut auf uns fixiert und lassen sich lenken. Selbst gemeinsame Autofahrten und Campingausflüge sind so problemlos möglich. Um es gar nicht in Stress ausarten zu lassen sind wir meist zwischen den Jungs, lassen sie nicht aufeinander zu rennen und regeln einfach wie und wo sie sich bewegen. Eigentlich wollen sie ja auch keinen Streit und sie scheinen froh zu sein dass wir das für sie regeln. Läßt man sie kurz alleine verziehen sie sich in untersachiedliche Ecken wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Sie sind überaus höflich miteinander und versuchen sich gar nicht zu sehen.
Mit fremden Rüden draussen ist es ähnlich. ich regel das. Wenn man sich entegen kommt laufen wir einen höflichen Bogen. andiamo kommt von alleine hinter mich oder wenn genügend Platz ist geht er auch alleine sehr weit aussen rum. spaziergänge mit anderen sind ihm schnuppe meist will er eh nur mit mir spielen.
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Ich würde es auch trainieren. Beide Hunde an die Leine, auf den Außenseiten, und dann zügig nebeneinander laufen. Dabei den Abstand so groß halten, daß die beiden das gut aushalten können. Dann den Abstand weiter verringern, bis ihr vernünftig miteinander laufen könnt. Sie müssen sich ja nur ignorieren.
Wir hatten das in abgeschwächter Form mit Aragorn und seinem besten Kumpel, als die beide anfingen, erwachsen zu werden. Inwzischen können wir gut mit beiden laufen, auch offline, sie beschränken sich auf höflichen Kontakt und gut ist. Ab und zu fangen sie jetzt auch wieder an, gemeinsam zu rennen und zu toben, beide aber dabei vorsichtiger als früher. Wir laufen aber auch so, daß genug Freiraum da ist. Gemeinsame Treffen im kleinen Garten meiner Freundin gehen nicht mehr, da sind sie sich zu eng aufeinander. -
Was denkt Ihr denn was spielen ist?.....
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