Schwierige Hunderassen....
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Mal ganz in die Gegenrichtung gefragt:
kennt Ihr auch Hunde, die Euch selbst einfach zu langweilig wären?
Entweder, weil Ihr sie als Trantüten empfindet oder das Bestreben Herrchen / Frauchen alles nur Recht zu machen Euch fast abartig vorkommt??Ja, viele sogar.
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ich kenne da auch viele
und die eine langweilige lebt bei mir zuhause
daher kam Luna -
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Mal ganz in die Gegenrichtung gefragt:
kennt Ihr auch Hunde, die Euch selbst einfach zu langweilig wären?
Entweder, weil Ihr sie als Trantüten empfindet oder das Bestreben Herrchen / Frauchen alles nur Recht zu machen Euch fast abartig vorkommt??Ich kenne viele Hunde, die ich nicht haben wollen würde/nicht interessant finde. Das kann ich es aber nicht am Temperament oder der Leichtführigkeit fest machen. Ist eher eine Frage der Sympathie.
Zitatwenn ich da an meinen Bekanntenkreis denke, da fällt mir automatisch Merlin ein, ein Aussie. Der klebt meiner Freundin förmlich am Bein, hält fast immer Blickkontakt, ist für alles und zu jeder Zeit offen, macht Salot rückwärts, hauptsache er kann etwas für sie tun, kann mit sich selbst kaum was anfangen usw. Gleiches beim Labbi meiner Freundin, der ist zwar etwas selbständiger, aber für mich wäre das ein absoluter Horror
Ich kann einfach mit Hunden die einen ständig anhimmeln, die ständig nach Beschäftigung und Aufmerksamkeit heischen nichts anfangen. Ich finde das lästig und entspricht einfach nicht meiner Einstellung von Hund. Dann lieber nen Dackel
Ich habe in Ewok einen sehr leichtführigen Hund, aber deswegen klebt er noch lang nicht durchweg an meinen Lippen. Solang ich nichts von ihm will macht er sein eigenes Ding und kann sich wunderbar beschäftigen. Aber wenn ich schnalze ist er für mich da. Das ist so schön unkompliziert. Mit ihm kann ich einfach zusammen sein, oft stundenlang ohne Worte/Kommandos.
Vorgestern haben wir einen Nachtspaziergang im Wald gemacht. Ich konnte mit der Taschenlampe nur vielleicht fünf Meter weit sehen. Mein Jäger war natürlich an der Leine während Ewok direkt vor mir unseren Trampelpfad entlang getrabt ist. Es war - wie immer - nicht einmal nötig ihn daran zu erinnern in meiner Nähe zu bleiben. Er geht nicht weg.
Gestern um elf Uhr nachts auf dem Heimweg durch eine verkehrsarme Siedlung lief er wie immer frei, weil ein Blick reicht um ihn zu mir zu ordern.
Heute im Obi lag er frei neben mir, als ein uns ankläffender Hund mit einem Meter Abstand an uns vorbeigeführt wurde. Ein Blick zu mir und er blieb ruhig liegen. Er ist ein Jahr alt.
Aufgrund seiner Kooperationsbereitschaft hat dieser Hund die maximale Freiheit die man einem Hund zugestehen kann. Und ich auch. Spaziergänge mit ihm sind tausend Mal entspannter als mit anderen Hunden. Ich muss ihn nicht einschränken, er schränkt mich nicht ein. Ich muss nicht ständig mit Argusaugen die Umgebung scannen, ich muss ihn aber genauso wenig ständig beschäftigen. Wir können einfach zusammen durch die Gegend ziehen.
Ich kann mir nicht vorstellen warum andere Hundehalter diesen Zustand nicht ebenfalls erreichen wollen. Deswegen hat mich dein Statement irritiert. Was ist lästig an einem Hund, der einfach nur zu dir gehören und mit dir kooperieren will?
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Hihi, auf das hab ich gewartet.
Ich meinte genau nicht das "Traumteam", das sich fast blind versteht.Eher so eine vollkommene Abhängigkeit, die fast in die Richtung: "Frauchen, darf ich jetzt atmen oder gefällt es Dir gerade nicht?" geht.
Eine Bekannte von mir hat so einen Hund. Ist ein Mischling. Der muss mit aufs Klo, weil "Oh Gott, mein Frauli". Ist aber nicht so, dass er nicht alleine bleiben könnte. Kann er, aber nur in ihrer Wohnung. Ist der Hund woanders, würde er glatt als Dekofigur durchgehen. Er sitzt wie eine Statue, ist nicht ansprechbar und starrt zur Türe, bis sie wieder kommt. Er geht nicht in den Garten, wenn sie nicht mit raus geht.
Selbst mein Männe hat gesagt: "den möchte ich nicht geschenkt haben, er ist wie ne Klette". -
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Aufgrund seiner Kooperationsbereitschaft hat dieser Hund die maximale Freiheit die man einem Hund zugestehen kann. Und ich auch. Spaziergänge mit ihm sind tausend Mal entspannter als mit anderen Hunden. Ich muss ihn nicht einschränken, er schränkt mich nicht ein. Ich muss nicht ständig mit Argusaugen die Umgebung scannen, ich muss ihn aber genauso wenig ständig beschäftigen. Wir können einfach zusammen durch die Gegend ziehen.
Ich bleibe jetzt einfach mal bei Akasha, weil sie eher mein Typ Hund ist. Akasha kooperiert mit mir auch, aber auf eine andere Art und Weise. Obwohl sie nicht so der leichtführige, personenbezogene Hund ist, sondern eher ihr eigenes Ding durchzieht und auf den Spaziergängen oftmals kaum den Kopf vom Boden hebt, so ist sie mit einem Ohr/Auge immer bei mir. Sind wir unterwegs, dann gibt es nur an den Straßen, oder bei Hundebegegnungen eine kurze Anweisung, ansonsten schweigen wir uns an und verstehen uns auch so recht gut. Bleibe ich stehen, weil ich z.B. iin meiner Tasche kram, tut sie es innerhalb des Radius auch, ohne das ich ein Wort verloren habe.
Wechsel ich kommentarlos die Richtung, dann tut sie es auch, obwohl sie 15 Meter vor mir läuft. Wenn sie einen Hund, oder eine Katze entdeckt, dann bleibt sie stehen und wartet auf mich.Für mich sind all meine Spaziergänge genauso entspannt, weil ich genauso wie du ohne Worte agieren kann. Wir bewegen uns größtenteils frei. Wir leben allerdings auch in der Stadt, da hat Freilauf nunmal auch Grenzen.
Aber, wenn ich drei Stunden unterwegs bin (vorausgesetzt die Umwelt spielt mit) dann kann ich auch 3 Stunden völlig meinen Gedanken nachhängen.ZitatIch kann mir nicht vorstellen warum andere Hundehalter diesen Zustand nicht ebenfalls erreichen wollen. Deswegen hat mich dein Statement irritiert. Was ist lästig an einem Hund, der einfach nur zu dir gehören und mit dir kooperieren will?
Das ist eher ein persönliches empfinden. Lucky gehört auch zur Sorte "ich starr dir ein Loch in die Backe" - gut das mag nicht schlimm sein, aber einfach mal laufen ohne von ihm "belästigt" zu werden, geht bei ihm fast nicht.
Das vieles daran Erziehungssache ist, klar - aber bei einigen Hunderassen fällt mir das besonders auf. Und das entspricht einfach nicht meiner Art, meinem Wunsch, meinem inneren SeelenfriedenDiese selbstständigen, eigenbrödlerischen und unnahbaren Hunde wie z.B. auch Akasha, das ist einfach rein vom Gefühl her, eher meine Welt. Ich kann das mit Worten schlecht beschreiben.
So wie du dich zu deinem Ewok hingezogen fühlst, so geht es mir eben auch. Nur das du den Schäferhund mit seinem Charakter bevorzugst und ich eben meine Thais, oder Shar Peis mit ihren Charakteren.
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Solang ich nichts von ihm will macht er sein eigenes Ding und kann sich wunderbar beschäftigen. Aber wenn ich schnalze ist er für mich da. Das ist so schön unkompliziert.
genau so ist Kiraund ganz ehrlich?
sowas langweilt mich auf Dauerklar ist nen ruhiger Spaziergang mal nett, ohne Schleppleine
so daher schlendern, nicht auf den Hund achten müssen etc. ... war mir persönlich auf Dauer einfach zu öde
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genau so ist Kiraund ganz ehrlich?
sowas langweilt mich auf Dauerklar ist nen ruhiger Spaziergang mal nett, ohne Schleppleine
so daher schlendern, nicht auf den Hund achten müssen etc. ... war mir persönlich auf Dauer einfach zu öde
Inwiefern öde? Nicht böse gemeint, ich möchte die Sichtweise nur verstehen können.Ich finds zwar aufregend (allerdings eher im negativen Sinne) wenn ich Pluto alle paar Minuten verbal zurückprügeln muss damit er nicht zum Jagen abhaut, aber bereichernd ist das nicht. Dann lieber "öde" Spaziergänge mit Ewok, mit dem man übrigens auch ganz toll arbeiten kann ;-) Er unterscheidet sich von Pluto nur dadurch dass er mir während wir was zusammen machen nicht abhaut
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hm, der Hund ist brav, macht alles mögliche, ist im Alltag keine Herausforderung (ich rede nun nur von Kira)
wenn ich der beim Toben "Platz" sage, liegt sie, wenn ich Rad fahre, läuft sie brav hinterher, ...ich brauche quasi nichts machen ...
bei Luna hab ich die Herausforderung, dass ich aufmerksam sein muss, dass ich mich um den Hund bemühen muss, weil er sich sonst selbst beschäftigt
man sieht einfach immer wieder Erfolge und sie zeigt einem eigene Fehler auf
das ist für mich gegenseitige Interkation ... während Kira eher Maschine ist, Eigenleben nur dann, wenn sie darf, aber nicht beim Arbeiten mit Frauchen
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Ich finde, wenn man schwierig mit anspruchsvoll gleich setzen kann, dann ein definitives Ja.
Es gibt sowohl anspruchsvolle Rassen als auch anspruchsvolle Vertreter einzelner Rassen.
Man muss sich einfach genau informieren auf was man raus will und was man letztlich leisten kann (zwei Bilder, die wohl nicht nur bei mir ordentlich abgewichen sind *hüstel*) und letztlich muss man dann einfach seinen Traumhund finden. Und wenn man es dann schafft, diesem Traumhund so gerecht zu werden, dass der Jagdtrieb kontrolliert / befriedigt wird, der Hund ausgelastet ist was Bewegungsdrang und Kopfarbeit angeht, usw.
Ich bin mir, wenn man die Anlagen betrachtet, jetzt fast sicher, dass mein kleiner Jäger mit ausgeprägtem Schutztrieb und Dickkopf alias Fynn, wesentlich schwerer zu führen war als es Liam sein wird. Denn er stammt zwar aus einer Arbeitslinie, ist vom Grundcharakter des Goldies aber leichtführiger als mein alter Dickkopf, der so absolut nix vom "will to please" hielt. Klar, kann ich jetzt aber auch einen eher untypischen Goldie erwischen und dann hat man eben die Vertreter der Rasse, die dann als "schwierig" gelten, weil sie nicht das bringen was man erwartet.
Wenn man sich dem Hund aber öffnet und seine Ansprüche erfüllt sind, dann ist jeder Hund entsprechend führig um nicht als schwierig eingestuft werden zu müssen. -
Joa, dass jeder Hund in der passenden/fähigen Hand ein einfacher Hund ist und das man auch aus dem gutmütigsten Hund, wenn man ihn nur doof genug behandelt, einen echten Problemfall machen kann, braucht man wohl nicht noch 30 Mal wiederholen.
Aber findet ihr nicht auch, dass es Rassen gibt, die auch in relativ unbedarften Händen deutlich weniger dazu neigen zu laufenden Katastrophen zu werden als andere? Die deutlich mehr Anfängerfehler verzeihen, eine relativ hohe Reizschwelle und ein geringes Aggressionspotenzial haben?
Also ich schon... -
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